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56-Jähriger hält Auerbach trotz bevorstehendem Abstieg die Treue HFC-Aufstiegstrainer Köhler ist bald Coach in der Oberliga

Sven Köhler führte den HFC mit seiner unaufgeregten Art einst von der Oberliga bis in die 3. Liga. Nun wird der Trainer bald wieder in der fünften Liga arbeiten.

Aktualisiert: 25.04.2022, 14:36
Sven Köhler ist seit 2018 Trainer in Auerbach.
Sven Köhler ist seit 2018 Trainer in Auerbach. Foto: Imago/P.P.

Auerbach/Halle/MZ/FAB - Nur 23 Punkte aus 35 Spielen, zuletzt auch noch das Schlüsselspiel gegen Optik Rathenow mit 2:4 verloren – für den VfB Auerbach ist der Abstieg aus der Regionalliga Nordost kaum noch zu verhindern. Drei Spieltage vor Schluss hat der Klub aus Sachsen als Vorletzter sechs Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Die Zukunft im Vogtland wird also Fußball-Oberliga lauten.

Trotzdem hält Sven Köhler dem Verein die Treue. Der Trainer, der einst den Halleschen FC lange Jahre so unaufgeregt wie erfolgreich coachte, hat seinen Vertrag ligaunabhängig bis 2024 verlängert.

Köhler ist seit 2018 Trainer in Auerbach, der bevorstehende Abstieg ist kein Grund zum Gehen. „Sollen wir absteigen, werden wir versuchen, das ganze Ding rückgängig zu machen“, sagte er dem MDR. Der 56-Jährige würde auch in der 5. Liga als hauptamtlicher Trainer arbeiten. Motivation hat der gebürtige Freiberger mehr als genug. „Ich will arbeiten und gute Arbeit abliefern“, betonte er.

Aller Voraussicht nach wird Köhler in der kommenden Saison damit auch wieder in Halle zu Gast sein, allerdings nicht beim Halleschen FC, sondern beim VfL Halle 96, der in der fünften Liga spielt.

Beim HFC genießt Köhler bis heute Kultstatus. Von 2007 bis 2015 trainiert er den Verein. Bereits in seiner ersten Saison stieg er mit dem HFC in die Regionalliga auf, 2012 – vor zehn Jahren also – führte er den Verein in die 3. Liga und damit zurück in den Profifußball. Am 30. April 2015 war Köhler nach schwachem Saisonstart entlassen worden.