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Auf der Suche nach der Lockerheit Heimspiel gegen KFC Uerdingen: Ist der HFC bereit für den finalen Kraftakt?

Von Christoph Karpe 19.12.2019, 09:49
Ein letztes Mal müssen Patrick Göbel und seine HFC-Kollegen im Jahr 2019 ran: Im Heimspiel gegen Uerdingen am Samstag.
Ein letztes Mal müssen Patrick Göbel und seine HFC-Kollegen im Jahr 2019 ran: Im Heimspiel gegen Uerdingen am Samstag. Holger John / VIADATA Photo

Halle (Saale) - Der Platz am Erdgas Sportpark sehnt genauso die Winterpause herbei - wie alle beim Halleschen FC. Jedenfalls ist er so ramponiert, dass eine Vorbereitung auf den finalen Kraftakt in der dritten Liga gegen den KFC Uerdingen nicht wunschgemäß möglich ist.

Trainer Torsten Ziegner jedenfalls beorderte seine Mannschaft am Mittwochvormittag ins Neustädter Stadion, um dort Spielformen zu trainieren. Der HFC ist auf der Suche nach Schwung für den finalen Kraftakt. Niemand möchte am Sonntag mit einem Winter-Weihnachtsblues in die Pause gehen.

Doch entspannt ist die Stimmung rings um den Verein schon längst nicht mehr. Eine bittere Erkenntnis hat sich in den vergangenen Wochen breitgemacht: „Im Moment sind wir kein Spitzenteam, denn ein Spitzenteam leistet sich nicht solche Tiefphasen“, formulierte nun Kapitän Jan Washausen in ein MDR-Mikrofon, der gegen Uerdingen wieder ins Team rutschen könnte.

HFC - Uerdingen: Chancen für Washausen und Guttau?

Schließlich muss Antonios Papadopoulos, der zuletzt den Sechser gegeben hatte, gelbgesperrt zuschauen. Wie auch Bentley Baxter Bahn. Ihn könnte Julian Guttau vertreten.

Trotz aller Formdellen: 31 Punkte hat der HFC gesammelt. Immerhin, aber im Vorjahr standen nach der Hinrunde 33 Zähler zu Buche. 36 Zähler waren es zur Winterpause. Diese Marke ist nicht mehr erreichbar. Um nicht noch weiter vom Weg Richtung zweite Liga abzukommen, ist ein Sieg über Uerdingen beinahe zwingend notwendig.

Die Frage ist nur: Wie soll das bewältigt werden? Wie soll plötzlich die zuletzt schmerzlich vermisste Lockerheit zurückkehren? „Wir dürfen nicht mehr darüber nachdenken, dass wir die Chance haben, hoch zu gehen. Sondern müssen daran arbeiten, dass jeder auf seiner Position wieder seinen Job macht“, hatte Stürmer Terrence Boyd nach dem 2:5-Debakel gegen Würzburg gemeint.

„Wenn jeder seinen Job macht, sind wir eine unglaublich starke Mannschaft, auch vom Charakter her. Aber das müssen wir auch wieder zeigen. Ich bin es auch Leid zu sagen, dass es ein Reifeprozess ist“, so der Neun-Tore-Mann, dessen Volltreffer beim 1:0 gegen Duisburg womöglich „Tor des Monats“ in der ARD wird. Bis Mittwoch lief die Abstimmung. Das wunderschöne Tor ist mittlerweile nur noch eine schöne Randerscheinung. (mz)