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Von Ajani bis Sohm Hallescher FC: Diese Ex-HFC-Profis sind Gegner in der 3. Liga

23.10.2020, 15:16
Sebastian Mai, Hilal El-Helwe und Martin Röser (v.l.n.r.) sind nur drei Drittliga-Profis mit HFC-Vergangenheit.
Sebastian Mai, Hilal El-Helwe und Martin Röser (v.l.n.r.) sind nur drei Drittliga-Profis mit HFC-Vergangenheit. imago/Collage MZ.de

Halle (Saale) - Viele Spieler haben den Halleschen FC in den letzten Jahren verlassen, um bei anderen Klubs ihr Glück zu suchen. Dabei sind Erfolgsgeschichten wie Fabian Bredlow oder Akaki Gogia, die inzwischen in der Bundesliga. Aber auch viele Spieler, die in den Untiefen des Fußballs abgetaucht sind.

Aber nie geht man so ganz: Mit einigen alten Bekannten gibt es aber für den HFC in der Saison 2020/21 ein Wiedersehen. Denn sie spielen inzwischen bei der Konkurrenz in der 3. Liga. Ein Überblick über die 18 Profis in alphabetischer Reihenfolge.

Marvin Ajani (SV Wehen Wiesbaden, beim HFC 2016 – 2019)

Den Rechtsaußen zog es 2019 in die 2. Bundesliga, doch stieg Ajani mit dem SVWW direkt wieder ab. Nun ist er zurück in der 3. Liga und trifft dort wieder auf den alten Klub.

Bentley Baxter Bahn (Hansa Rostock, beim HFC 2018 – 2020)

Der Mittelfeldspieler prägte die Ziegner-Ära in Halle fußballerisch stark mit, verließ den Klub dann aber ablösefrei und entschied sich für Rostock. Dort ist Bahn auf Anhieb Stammspieler und will endlich in die 2. Bundesliga aufsteigen.

Christian Beck (1. FC Magdeburg, beim HFC 2008 - 2009)

Auch wenn es lange her ist und Beck inzwischen drei Mal so viele Tore gegen den HFC wie für den Klub geschossen hat, ist er ein Spieler mit Vergangenheit in Halle. Als Kapitän des FCM spielt das aber keine Rolle mehr für Beck und die Fans: Die Rivalität ist größer als das eine gemeinsame Jahr.

Sören Bertram (1. FC Magdeburg, beim HFC 2013 - 2016)

Dieser Wechsel wird viele HFC-Fans sehr geschmerzt haben. Der einstige Publikumsliebling aus Halle nahm nach drei Jahren in der 2. Bundesliga einen neuen Anlauf in der 3. Liga - und das ausgerechnet beim großen Rivalen FCM. Richtig durchgestartet ist Bertram dort aber noch nicht, auch wenn er im Derby gegen Halle das Siegtor schoss.

Lesen Sie hier: Diese Spieler kickten schon für FCM und HFC

Dorian Diring (Waldhof Mannheim, beim HFC 2015 - 2017)

Der Franzose war als Stammkraft mit 14 direkten Torbeteiligungen maßgeblich am Aufstieg der Mannheimer beteiligt, fiel dann in der 3. Liga aber lange verletzt aus. Steht noch bis 2021 beim SVW unter Vertrag.

Felix Drinkuth (FSV Zwickau, beim HFC 2019 – 2020)

In Halle hatte man für die damalige Paderborn-Leihgabe keine Verwendung mehr, also griff der FSV Zwickau zu. Bei den Westsachsen steht der Linksfuß zu Saisonbeginn hoch im Kurs und war auch maßgeblich am 2:0-Sieg beim Ex-Klub Halle verantwortlich.

Hilal El-Helwe (SV Meppen, beim HFC 2016 - 2018)

Nach einem weitgehend erfolglosen Jahr in Griechenland, wo er mit Apollon Smyrnis nach mehreren Trainerentlassungen abstieg, kehrte der Angreifer 2019 zurück in der 3. Liga zum SV Meppen. Schoss auch schon ein Tor für seinen Klub gegen Halle.

Franco Flückinger (Türkgücü München, beim HFC 2012 – 2014)

Beim HFC wer der in Stendal geborene Keeper nur Ersatz, in München ist er es auch. Durch den Aufstieg von Türkgücü könnte Flückinger aber zu seinem Debüt in der 3. Liga kommen – in Halle war ihm das nicht vergönnt.

Patrick Göbel (KFC Uerdingen, beim HFC 2019 – 2020)

In Halle wurde der Vertrag des Rechtsverteidigers nicht verlängert, nach kurzer vereinsloser Zeit schloss er sich dann den Krefeldern. Beim HFC begann Göbel stark, war dann aber lange verletzt.

Marco Hartmann (Dynamo Dresden, beim HFC 2007 – 2013)

Hartmann stammt aus der HFC-Jugend und verließ den Klub zu Drittliga-Zeiten. Gehört inzwischen auch bei Dynamo zum Inventar und soll dort als erfahrener Spieler den direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga schaffen.

Maximilian Jansen (MSV Duisburg, beim HFC  2014 - 2016)

Der Mittelfeldspieler konnte sich nach seinem Weggang aus Halle nicht in der 2. Bundesliga durchsetzen. Nach einem Jahr in Belgien schloss er sich Anfang September 2019 als vereinsloser Profi den „Zebras“ an. In Duisburg steht er noch bis 2021 unter Vertrag.

Lukas Königshofer (KFC Uerdingen, beim HFC 2014 - 2016)

Der Torwart wechselte aus Unterhaching zu den ambitionierten Krefeldern, wo er unter dem neuen Trainer Heiko Vogel gleich zur unumstrittenen Nummer eins ausgerufen wurde. Kein Wunder, denn der 30 Jahre alte Österreicher hat sich längst als Top-Keeper in Liga drei etabliert.

Sebastian Mai (Dynamo Dresden, beim HFC 2018 – 2020)

In Halle war er Führungsspieler, in Dresden – seiner Heimatstadt – wurde er auch gleich zum Kapitän ernannt. Mai gehört zu den besten Abwehrspielern der 3. Liga und überzeugte in Halle sogar auch als Stürmer.

Tobias Müller (1. FC Magdeburg, beim HFC 2017 - 2018)

Für den Verteidiger, der in Halle noch als Testspieler vorgespielt hatte, war der HFC das Sprungbrett in die 2. Bundesliga. Doch ist der 24-Jährige nach dem Abstieg des FCM längst wieder zurück in der 3. Liga. In Magdeburg ist er fest als Führungsspieler und Abwehrchef eingeplant.

Osayamen Osawe (KFC Uerdingen, beim HFC 2014 - 2016)

Eigentlich sollte die Karriere des Stürmers in der 2. Bundesliga Fahrt aufnehmen, doch kam alles anders. Osawe stieg im zweiten Vertragsjahr mit dem 1. FC Kaiserslautern ab, wechselte nach Ingolstadt und letztlich zurück in die 3. Liga nach Krefeld. Besser wurde es aber nicht: Zog sich nach einer schwachen Saison auch noch eine schwere Verletzung zu.

Martin Röser (VfB Lübeck, beim HFC 2016 – 2018)

Unter Trainer Rico Schmitt hatte Röser zwei ordentliche Jahre beim HFC, ein Gastspiel beim KSC in der 2. Bundesliga blieb ohne nachhaltigen Erfolg. Inzwischen ist der Offensivspieler zurück in der 3. Liga, wo er für Aufsteiger VfB Lübeck auch schon sein erstes Tor geschossen hat.

Petar Sliskovic (Türkgücü München, beim HFC 2016 - 2018)

Weniger seine Leistungen als vielmehr sein immenses Verletzungspech führten 2018 zur Trennung zwischen dem HFC und dem kroatischen Stürmer. Ist Sliskovic fit, steht er in der 3. Liga durchaus für Tore - immerhin 19 waren es in 68 Partien. Nach einem Jahr als Ergänzungsspieler beim MSV Duisburg greift er nun bei Aufsteiger Türkgücü München wieder an.

Pascal Sohm (Dynamo Dresden, beim HFC 2018 – 2020)

Vor allem seine zweite Saison in Halle war stark, Sohm überzeugte als Torschütze und Vorbereiter. Sein ablösefreier Weggang schmerzte den HFC, allerdings sah der Stürmer in Dresden die bessere sportliche Perspektive.(mz/bbi)