Auftaktsieg: Hallescher FC: 3:0 in Erfurt - perfekter Start für den HFC

Erfurt - Perfekter Saison für den Halleschen FC: Der HFC gewann das Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Erfurt mit 3:0 (1:0) und belegt zumindest vorrübergehend den ersten Tabellenplatz in der 3. Liga.

Vor 8168 Zuschauern im Steigerwaldstadion traf Benjamin Pinto bereits in der dritten Minute zum 1:0 für die Elf von Trainer Rico Schmitt. Nach dem Wechsel erhöhten Toni Lindenhahn (66.) und der eingewechselte André Wallenborn (83.) auf 3:0.

Keine Überraschungen bei den Aufstellungen. HFC-Coach Rico Schmitt hatte vor Torwart Fabian Bredlow seine Viererkette mit Florian Brügmann, Stefan Kleineheismann, Max Barnofsky und Fabian Baumgärtel besetzt. Neben Klaus Gjasula sollte Dorian Diring abräumen. Auf den Außen sollten Sascha Pfeffer und Toni Lindenhahn für Betrieb sorgen. Martin Röser und Benjamin Pintol waren die Speerspitzen. Überraschend saß der neue Top-Stürmer Petar Sliskovic nur auf der Bank. Timo Furuholm stand noch nicht einmal im Kader.

Das Schlechteste an den ersten 45 Minuten: Es stand nur 1:0 für den HFC. Die Gäste hatten das Geschehen im neuen Erfurter Stadion (es ist nicht schön) klar im Griff. Die Offensive wirbelte die Abwehr der Hausherren massiv durcheinander. Manko: Sowohl Benjamin Pintol (8.) als auch Toni Lindenhahn (25.) verpassten freistehend den zweiten Treffer.

Kurz vor der Pause knallte Martin Röser einen Freistoß aus 20 Metern an den von ihm aus rechten Pfosten des RWE-Tores. So ging es mit einer knappen Führung in die Kabine. Aber die war blitzsauber und blitzschnell herausgespielt: Der Ball lief über Fabian Baumgärtel, der passte auf Röser, und der leitete den Ball vors Tor, wo Pintol lauerte. Völlig freistehend netzte er in dieser dritten Minute ein. Das Tor zählte, auch wenn die Erfurter auf Abseits plädierten. 

Nach der frühen Drangphase der Erfurter - jedoch ohne wirkliche Gefahr - kontrollierte der HFC schnell wieder das Geschehen. Röser erspielte die erste Chance des zweiten Durchgangs, doch sein Schuss aus spitzem Winkel – er hatte den Torwart umspielt – wurde geblockt. Dann musste Bredlow - der sonst nur bei harmlosen Freistößen zupacken musste - im HFC-Tor aufpassen. Pintol rutschte der Ball bei einer Abwehraktion über den Spann und kam gefährlich aufs eigene Tor. Doch Bredlow war auf der Hut.

Dann schlug der HFC eiskalt zu. Erst vollendete Toni Lindenhahn eine Kombination über Florian Brügmann und Sascha Pfeffer mit einem sattem Linksschuss von der Strafraumgrenze zum 2:0 (66.). Kurz vor Schluss versenkte der eingewechselte André Wallenborn eine weite Flanke des ebenfalls eingewechselten Marvin Ajani zum 3:0 (83.).

Erfurts Fans auf der Haupttribüne riefen „Aufhören“. Der HFC brachte diese ungemein starke Partie sicher zu Ende und stand am Samstagnachmittag an der Tabellenspitze. Vorn top, hinten top, spielstark im Mittelfeld. Das passte. Das machte Spaß. 

Rot-Weiß Erfurt: Klewin - Menz, Laurito, Erb, Odak - Aydin (71. Bergmann), Tyrala (C), Nikolauo (71. Uzan), Brückner (67. Benamar) - Kammlott, Bieber.
Hallescher FC: Bredlow - Brügmann, Kleineheismann, Barnofsky, Baumgärtel - Gjasula (C), Pfeffer, Diring (87. Sliskovic), Lindenhahn (75. Wallenborn), Röser (71. Ajani) - Pintol .
Tore: 0:1. Pintol (3., Röser), 0:2 Lindenhahn (66.), 0:3 Wallenborn (83.)
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin), Gelbe Karten: Nikolaou (30.), Erb (43.) / Gjasula (73.), Wallenborn (77.
Zuschauer: 8168 (darunter knapp 1500 HFC-Fans) im Steigerwaldstadion.
Wetter: 24 Grad, wechselhaft.

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