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Florian Brügmann Florian Brügmann: Verlängert der HFC-Verteidiger seinen Vertrag beim Halleschen FC

Von Christoph Karpe 30.01.2017, 20:00
Starker Einsatz: Brügmann meldete Erfurts Stürmer Carsten Kammlott ab.
Starker Einsatz: Brügmann meldete Erfurts Stürmer Carsten Kammlott ab. Eckehard Schulz

Halle (Saale) - Am Montagvormittag fand Florian Brügmann mal wieder Zeit, sein Sportmanagement-Fernstudium voran zu treiben. Schließlich war trainingsfrei. Also setzte er sich an seine Hausarbeit zum prickelden Thema „Theoretischer Nutzen von Spielerberatern.“

Wobei den Profi des Halleschen FC aktuell brennender der praktische Nutzen eines Karriere-Helfers interessieren dürfte. Schließlich läuft auch bei ihm im Sommer der Vertrag mit dem rot-weißen Klub aus. Und Zukunftsgespräche stehen bislang aus. „Da ist noch nichts passiert und alles offen. Aber wir haben ja auch erst Januar, da ist noch Zeit“, sagt der 26-Jährige, der mittlerweile die vierte Drittliga-Saison für den HFC kickt.

Welche Auswirkungen die starke Leistung auf die nächste Spiele haben kann

Doch das jüngste Spiel zeigte noch einmal den praktischen Wert des Profis Brügmann. Beim 1:0-Erfolg gegen Erfurt beackerte tadellos die rechte Außenbahn und gab als i-Tüpfelchen auch noch die Flanke zum Siegtor. Perfekt, für einen, der mittlerweile allein wegen für ihn misslicher Umstände nurmehr als Ersatzmann gefragt ist.

Seit er sich beim Warmmachen vor dem Spiel gegen Münster leicht verletzte, ist er als Rechtsverteidiger nur zweite Wahl hinter Tobias Schilk. Der wiederum ersetzte diesmal im Zentrum den gesperrten Stefan Kleineheismann. Also war Florian Brügmann gefragt.

Rico Schmitt lässt sich alle Optionen offen

„Wir haben eine sehr starke rechte Seite“, hatte Coach Rico Schmitt schon vor dem Rückrunden-Start betont. Brügmann bestätigte das. „Wenn ich gebraucht werde, bin ich da“, sagt der Spieler. Natürlich würde er gern ständig gebraucht. Nicht nur, wenn mal wieder Ersatz gesucht wird.

Seit dem fünften Spieltag durfte er nur noch ein Spiel von Beginn an bestreiten. Das ist Brügmann natürlich zu wenig. „Mehr als anbieten kann ich nicht. Und ich bin bestimmt auch nicht arrogant wenn ich sage: Mir fällt in dieser Saison kein schlechtes Spiel von mir ein“, sagt der Profi. So geht es auch allen Beobachtern.

Nur steht zu befürchten, dass Florian Brügmann am Sonnabend in Chemnitz erneut nur Ersatz ist. Schließlich kommt Abwehrchef Stefan Kleineheismann zurück. Ein Wechsel von Schilk, der in der Mitte auch mal „ein paar Bälle in den Kosmos geschossen“ hatte, wie der Trainer bemerkte, nach rechts wäre die naheliegende Variante.

Jedenfalls wand sich Rico Schmitt nach der Frage, ob er nun, nach so einer prima Vorstellung, Brügmann nicht in der Startelf belassen müsste. „Wir müssen erst einmal die Woche und das Training abwarten. Möglich ist alles“, meinte er.

Florian Brügmann will mit dem HFC in Liga zwei

Brügmann ist klug genug, nicht zu maulen, einen Platz einzufordern. „Jedes Spiel ist wie ein Empfehlungsschreiben“, sagt er nur. Das gilt natürlich gleichsam in Bezug auf einen neuen Vertrag. „Sicherlich gibt es einen offenen Arbeitsmarkt. Aber ich habe immer gesagt: Ich weiß, dass die Entwicklung des HFC noch lange nicht zu Ende ist. Ich möchte ein Teil davon sein“, sagt Brügmann, der in der zweiten Heimat Halle auch gern zweite Liga spielen würde.

In diesem Punkt muss sich nun auch der praktische Nutzen seines Spielerberaters beweisen, seinen eigenen hat er nachgewiesen.