Wechsel perfekt: Daniel Bohl: HFC gibt Mittelfeldspieler an Energie Cottbus ab

Wechsel perfekt Daniel Bohl: HFC gibt Mittelfeldspieler an Energie Cottbus ab

31.01.2019, 13:13

Halle (Saale) - Am Schlusstag des Transferfensters hat es doch noch einen „Last-Minute-Transfer“ beim Halleschen FC gegeben: Daniel Bohl wird den HFC verlassen und zum Drittliga-Konkurrenten Energie Cottbus wechseln.

Der Spieler war am Donnerstagmittag auf dem Weg in die Lausitz, um den Transfer perfekt zu machen. Beim HFC hatte der 24-Jährige keine sportliche Perspektive mehr.

HFC löst Vertrag mit Bohl auf: „Absolut nachvollziehbar“

Um kurz vor eins meldete Energie dann Vollzug: Bohl unterschrieb einen Vertrag bis zum Saisonende und wird beim abstiegsbedrohten Klub aus Brandenburg die Rückennummer 21 tragen.

In Halle wurde sein Vertrag zuvor aufgelöst. „Daniel Bohl war mit seiner sportlichen Situation nicht zufrieden, das ist absolut nachvollziehbar. Bereits im Herbst gab es diesbezügliche Gespräche. Deshalb respektieren wir nunmehr seinen Wunsch, sich einer neuen Herausforderung zu stellen“, wird Sportdirektor Ralf Heskamp in einer Mitteilung zitiert.

Daniel Bohl: Keine erfolgreiche Zeit beim Halleschen FC

Bohl war im Sommer 2017 noch vom damaligen Sportdirektor Stefan Böger geholt worden. Nach dessen Entlassung hatte der Mittelfeldspieler unter Trainer Rico Schmitt einen schweren Stand und war nur Ergänzungsspieler. Sein einziges Tor für den HFC gelang ihm beim Sieg in Großaspach mit einem fulminanten Distanzschuss.

Im Video: Daniel Bohls einziges Tor für den HFC:

Seit Torsten Ziegner den HFC trainiert, spielt Bohl sportlich praktisch keine Rolle mehr. In der Hinrunde blieb er ohne Einsatz in der 3. Liga, saß lediglich einige Male auf der Ersatzbank.

Eine unbefriedigende Situation für den ehemaligen Junioren-Nationalspieler und Kapitän von Mainz 05 II. Das soll sich nun in Cottbus ändern. Energie ist nach großem Verletzungspech auf der Suche nach Verstärkungen - und dabei in Halle fündig geworden. Zudem holte Energie auch noch den zweitligaerfahrenen Klaus Gjasula von Viktoria Berlin.

Nach dem Transfer geht der Hallesche FC mit 24 Profis in die restliche Rückrunde. Das ist - gemeinsam mit Wehen Wiesbaden - der kleinste Kader in der 3. Liga.