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  7. 0:0 am Betzenberg: 1. FC Kaiserslautern - Hallescher FC 0:0: HFC mit zweiter "Nullnummer" in Folge

0:0 am Betzenberg 1. FC Kaiserslautern - Hallescher FC 0:0: HFC mit zweiter "Nullnummer" in Folge

Von Fabian Wölfling 09.02.2019, 16:32

Kaiserslautern - Erste Halbzeit stark, zweite Halbzeit unter Druck, am Ende einen verdienten Punkt geholt. Der Hallesche FC hat sich vor 19.176 Zuschauern auf dem Betzenberg 0:0 vom 1. FC Kaiserslautern getrennt.

Die „Festung Betzenberg“, wie HFC-Trainer Torsten Ziegner respektvoll sagte. Dazu am Samstag vor Anpfiff auch noch Fritz-Walter-Wetter, also Dauerregen. Die Bedingungen in Kaiserslautern sahen nach einer Herausforderung für den HFC aus. Trotzdem hoffte Ziegner vor dem Spiel auf einen unerschrockenen Auftritt seiner Mannschaft.

HFC in Kaiserslautern: Christian Tiffert nur auf der Bank

Die veränderte er auf drei Positionen. Marvin Ajani, Maxim Pronichev und Björn Jopek rückten in die Startelf. Der Ex-Lauterer Christian Tiffert, Tobias Schilk saßen dafür auf der Bank. Der erkrankte Braydon Manu war gar nicht erst in die Pfalz gefahren.

Das Spiel begann sofort mit Vollgas von beiden Seiten und einer riesigen Chance für den HFC: Pronichev bediente in der vierten Minute den startenden Mathias Fetsch. Der Angreifer, gerade mit Vertrag bis 2021 ausgestattet, schoss aus neun Metern aber am Tor vorbei. Das musste der Traumstart für Halle sein. Trotzdem: Der HFC spielte hier in der Anfangsphase wie ein Spitzenteam: mutig, kombinationsstark, besser als der FCK.

Halle lässt vor der Pause gute Chancen liegen

Vor allem bei Standards konnten die Roten Teufel aber auch für Torgefahr sorgen. In der 22. Minute brannte es nach einer Freistoßflanke im Strafraum lichterloh, am Ende köpfte Fetsch an den eigenen Innenpfosten, dann sprang der Ball ins Aus. Auf der Gegenseite sorgte Niklas Landgraf mit einem schönen Freistoß ebenfalls für Gefahr, der Ball strich aus 22 Metern knapp über das Tor.

In der 28. Minute hatte Bahn nach etwas zufälliger Vorarbeit von Marvin Ajani dann noch eine gute Schusschance, Lennart Grill im Lauterer Tor konnte aber parieren. Danach war die Luft für den Rest der ersten Halbzeit aber raus aus dem Spiel. Der HFC blieb zwar das aktivere Team, aber die Präzision fehlte nun im letzten Drittel.

FCK steigert sich in der zweiten Halbzeit

Ziegner witterte, dass bei diesem FCK auch auswärts drei Punkte möglich sind, setzte mit der Einwechslung von Davud Tuma für den gelbverwarnten Pronichev zur zweiten Halbzeit einen neuen Impuls.

Wacher aus der Kabine kam aber Kaiserslautern, mehrfach brachten sie die HFC-Abwehr nun in Bedrängnis. So kam nach einem Wackler von Eisele Jan Löhmannsröben per Volley zum Abschluss. Björn Jopek blockte aber vor der Linie. Wohl mit dem Oberkörper, auch wenn die FCK-Fans einen Handelfmeter forderten.

Trotzdem schien der HFC beeindruckt von der Angriffsversuchen der Kaiserslauterner, fand lange überhaupt nicht mehr zum eigenen Kombinationsspiel. Erst in der 69. Minute der erste gefährliche Abschluss der zweiten Halbzeit. Aus halblinker Position zog Pascal Sohm einfach mal ab, der Ball rauschte zwei Metern am rechten Winkel vorbei.

Julian Guttau verpasst die letzte Siegchance für Halle

Aber es waren nur kleine Lebenszeichen, Kaiserslautern blieb in der zweiten Halbzeit das zielstrebigere Team. In der 78. Minute lief Timmy Thiele auf der rechten Seite Moritz Heyer davon, Kai Eisele konnte aber mit einer Fußparade entschärfen.

Ziegner wechselte daraufhin noch einmal offensives Personal aus: Der glücklose Fetsch ging für Julian Guttau. Und das HFC-Eigengewächs hatte in der 84. Minute direkt eine gute Chance. Nach schönem Ball von Jopek jagte er den Ball ans Außennetz. Es blieb aber die letzte Torchance des Spiels. Am Ende stand so ein leistungsgerechtes Remis.

Statistik: 1. FC Kaiserslautern - Hallescher FC 0:0

FCK: Grill - Kraus, Hainault, Gottwalt - Schad, Löhmannsröben, Sickinger, Sternberg - Hemlein (85. Pick), Biada (54. Jonjic) - Thiele (79. Huth)
HFC: Eisele - Lindenhahn, Heyer, Landgraf - Ajani, Washausen, Jopek (89. Pagliuca), Sohm - Bahn - Fetsch (82. Guttau), Pronichev (46. Tuma)
Schiedsrichter: Robert Kampka (Mainz)
Zuschauer: 19.176
Gelbe Karten: Sternberg (7), Schad (1) / Pronichev (1), Heyer (6)

(mz)