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Von der "Nati" bis zur "Sbornaja" Von der "Nati" bis zur "Sbornaja": Die Spitznamen der EM-Nationen

Von Jonas Reihl 04.07.2016, 11:45
Bastian Schweinsteiger jubelt nach seinem Treffer zum 2:0 gegen die Ukraine.
Bastian Schweinsteiger jubelt nach seinem Treffer zum 2:0 gegen die Ukraine. AP

Teils einfallsreich und einzigartig, teils eindringlich, aber unkreativ - nachdem wir die Spitznamen unserer Nationalspieler vorgestellt haben, widmen wir uns nun den Beinamen aller EM-Nationen. Dabei hat Nordirland klar die Nase vorn, während Österreich ein Paradebeispiel der Geistlosigkeit darstellt.

Frankreich

Wegen der traditionell blauen Trikots hört der Gastgeber auf den klangvollen Namen  „Le Bleus“ , also „Die Blauen“. Immer wieder wird die franösische Mannschaft aber auch  „Èquipe Tricolore“  gerufen. Dieser Name geht auf die dreifarbige Nationalflagge Frankreichs zurück. 

Albanien

Albaniens Nationalflagge hat genau wie das Nationaltrikot die Farben Rot und Schwarz. Daher wird Albaniens Mannschaft in der Heimat auch  „Kuq e zinjtë“  (Die Rot-Schwarzen) genannt.

Schweiz

In der Schweiz werden die Kicker von Vladimir Petkovic einfach nur  „Nati“ gerufen. Vor allem in Deutschland wird im Zusammenhang mit den Schweizern aber immer wieder von den „Eidgenossen“ gesprochen. Das geht auf den sogenannten „Rütlischwur“ zurück, an dem auch Wilhelm Tell mitwirkte. Die Geschichte, die sogar von Friedrich Schiller aufgegriffen wurde, gilt als der Nationalmythos der modernen Schweiz.

Rumänien

Die rumänische Auswahl wurde nach der Nationalflagge Rumäniens  benannt. Daher heißen die Spieler in ihrer Heimat „Tricolori“, also „die Dreifarbigen“.

England

Weil auf dem Logo der englischen Nationalmannschaft drei Löwen zu

sehen sind, hört die Mannschaft auf den Spitznamen „Three Lions“  .

Russland

Der Name von Russlands Fußballnationalmannschaft ist zwar wenig kreativ, wohl aber eindringlich. Die Mannschaft um den Schalker Roman Neustädter wird „Sbornaja“ (Team, Mannschaft oder Auswahl) gerufen.

Auch die „Green & White Army“ nimmt am Turnier teil

Wales

„The Dragons“ - ähnlich wie bei England geht auch der Name der walisischen Auswahl auf die Logos ihrer Trikots zurück.

Slowakei

Der Spitzname „Repre“ des slowakischen Teams ist eine Abkürzung für „Reprezentacny Tim“ was übersetzt „Auswahlmannschaft“ bedeutet.

Deutschland

Offiziell wird die deutsche Auswahl „Die Mannschaft“ genannt. Im Alltag wird aber häufiger von der „DFB-Auswahl“, dem „DFB-Team“ oder der „DFB-Elf“ gesprochen.  

Polen

Sowohl die Landesfarben als auch die Farben der Trikots von Polen sind weiß und rot. Aus diesem Grund heißen die Kicker von Adam Nawalka auch „Biało-Czerwoni“, „die Rot-Weißen“.

Ukraine

Wie bei den Polen geht der Spitzname der Ukrainer auf die Landes- und Trikotfarben zurück. Die „Gelb-Blauen“ werden in ihrer Heimat „Schowto-blakytni“ genannt.

Nordirland

Ginge es beim Fußball nur um den Namen, dann müssten die anderen Nationen bei der EM vor der nordirischen Mannschaft gehörigen Respekt haben. Geht es aber nicht - und so muss die „Green & White Army“ allein auf ihre sportlichen Fähigkeiten vertrauen.

Welche Mannschaft verbirgt sich hinter dem Namen „Kockasti“?

Tschechien

Die Auswahlmannschaft der Osteuropäer wird in Tschechien „Reprezentace“ (die Vertretung) genannt.

Kroatien

Die traditionellen Trikots der Kroaten sind rot-weiß kariert. Der Spitzname  „Kockasti“, der „die Gekachelten“ bedeutet, wurde passend dazu ausgewählt.

Spanien

Spätestens seitdem die Spanier die Europameisterschaften 2008 und 2012, sowie die WM 2010 gewonnen haben, kennt die ganze Welt die Iberer unter dem Spitznamen „La Furia Roja“, die „rote Furie“. In Spanien selbst ist der Name „La Seleccion“ (die Auswahl) viel beliebter. 

Türkei

Auch die Türken haben sich bei der Auswahl ihres Spitznamens an ihrer Flagge orientiert. Die Kicker vom Bosporus werden „Ay-Yıldızlılar“ gerufen, was „die Halbmond-Sterne“ bedeutet.

Italien

Azzurblaue Trikots sind seit jeher das Markenzeichen der Nationalmannschaft Italiens. Die Spitznamen „Gli Azzuri” (die Azzurblauen) und „Squadra Azzurra“ (azurblaue Mannschaft) gehen darauf zurück. 

Der Zusammenhalt der Isländer spiegelt sich auch im Spitznamen wieder

Schweden

Der Spitzname „Tre Kronor“ bedeutet „drei Kronen“ und bezieht sich auf das Staatswappen des schwedischen Königreichs.

Belgien

Ob auf niederländisch „Rode Duivels“ oder auf französisch „Diables Rouge“ - der Spitzname der hochtalentierten Kicker um Eden Hazard bedeutet so oder so „Rote Teufel“.

Irland

Genau wie Nordirland hat auch die Republik Irland einen klangvollen Spitznamen. Die Kicker von Martin O'Neil werden  „The Boys in Green“ genannt. 

Island

Die Isländer sind bisher die Überraschung der Europameisterschaft. Vielen Fußballfans sind die Nordeuropäer sympathisch - auch wegen ihrem Zusammenhalt. Ihr Spitzname „Strákarnir okkar“ (Unsere Jungs) passt dazu wie die Faust aufs Auge.

Ungarn

Die ungarische Nationalmannschaft wird ganz klassisch - und unkreativ - „Nemzeti Tizenegy“, was so viel wie „Nationalelf“ bedeutet, genannt.

Portugal

„Seleção“ (Auswahl) - dieser Name kommt uns doch bekannt vor. Genau wie die brasilianische Mannschaft wird auch Portugal so gerufen. Kein Wunder, immerhin ist die Amtssprache Brasiliens Portugiesisch.

Österreich

Einen wirklichen Spitznamen hat die Auswahl von Marcel Koller nicht, die Alpenrepublik wird meist einfach nur „ÖFB-Team“ genannt.