Von der "Nati" bis zur "Sbornaja" Von der "Nati" bis zur "Sbornaja": Die Spitznamen der EM-Nationen

Teils einfallsreich und einzigartig, teils eindringlich, aber unkreativ - nachdem wir die Spitznamen unserer Nationalspieler vorgestellt haben, widmen wir uns nun den Beinamen aller EM-Nationen. Dabei hat Nordirland klar die Nase vorn, während Österreich ein Paradebeispiel der Geistlosigkeit darstellt.
Frankreich
Wegen der traditionell blauen Trikots hört der Gastgeber auf den klangvollen Namen „Le Bleus“ , also „Die Blauen“. Immer wieder wird die franösische Mannschaft aber auch „Èquipe Tricolore“ gerufen. Dieser Name geht auf die dreifarbige Nationalflagge Frankreichs zurück.
Albanien
Albaniens Nationalflagge hat genau wie das Nationaltrikot die Farben Rot und Schwarz. Daher wird Albaniens Mannschaft in der Heimat auch „Kuq e zinjtë“ (Die Rot-Schwarzen) genannt.
Schweiz
In der Schweiz werden die Kicker von Vladimir Petkovic einfach nur „Nati“ gerufen. Vor allem in Deutschland wird im Zusammenhang mit den Schweizern aber immer wieder von den „Eidgenossen“ gesprochen. Das geht auf den sogenannten „Rütlischwur“ zurück, an dem auch Wilhelm Tell mitwirkte. Die Geschichte, die sogar von Friedrich Schiller aufgegriffen wurde, gilt als der Nationalmythos der modernen Schweiz.
Rumänien
Die rumänische Auswahl wurde nach der Nationalflagge Rumäniens benannt. Daher heißen die Spieler in ihrer Heimat „Tricolori“, also „die Dreifarbigen“.
England
Weil auf dem Logo der englischen Nationalmannschaft drei Löwen zu
sehen sind, hört die Mannschaft auf den Spitznamen „Three Lions“ .
Russland
Der Name von Russlands Fußballnationalmannschaft ist zwar wenig kreativ, wohl aber eindringlich. Die Mannschaft um den Schalker Roman Neustädter wird „Sbornaja“ (Team, Mannschaft oder Auswahl) gerufen.
Auch die „Green & White Army“ nimmt am Turnier teil
Wales
„The Dragons“ - ähnlich wie bei England geht auch der Name der walisischen Auswahl auf die Logos ihrer Trikots zurück.
Slowakei
Der Spitzname „Repre“ des slowakischen Teams ist eine Abkürzung für „Reprezentacny Tim“ was übersetzt „Auswahlmannschaft“ bedeutet.
Deutschland
Offiziell wird die deutsche Auswahl „Die Mannschaft“ genannt. Im Alltag wird aber häufiger von der „DFB-Auswahl“, dem „DFB-Team“ oder der „DFB-Elf“ gesprochen.
Polen
Sowohl die Landesfarben als auch die Farben der Trikots von Polen sind weiß und rot. Aus diesem Grund heißen die Kicker von Adam Nawalka auch „Biało-Czerwoni“, „die Rot-Weißen“.
Ukraine
Wie bei den Polen geht der Spitzname der Ukrainer auf die Landes- und Trikotfarben zurück. Die „Gelb-Blauen“ werden in ihrer Heimat „Schowto-blakytni“ genannt.
Nordirland
Ginge es beim Fußball nur um den Namen, dann müssten die anderen Nationen bei der EM vor der nordirischen Mannschaft gehörigen Respekt haben. Geht es aber nicht - und so muss die „Green & White Army“ allein auf ihre sportlichen Fähigkeiten vertrauen.
Welche Mannschaft verbirgt sich hinter dem Namen „Kockasti“?
Tschechien
Die Auswahlmannschaft der Osteuropäer wird in Tschechien „Reprezentace“ (die Vertretung) genannt.
Kroatien
Die traditionellen Trikots der Kroaten sind rot-weiß kariert. Der Spitzname „Kockasti“, der „die Gekachelten“ bedeutet, wurde passend dazu ausgewählt.
Spanien
Spätestens seitdem die Spanier die Europameisterschaften 2008 und 2012, sowie die WM 2010 gewonnen haben, kennt die ganze Welt die Iberer unter dem Spitznamen „La Furia Roja“, die „rote Furie“. In Spanien selbst ist der Name „La Seleccion“ (die Auswahl) viel beliebter.
Türkei
Auch die Türken haben sich bei der Auswahl ihres Spitznamens an ihrer Flagge orientiert. Die Kicker vom Bosporus werden „Ay-Yıldızlılar“ gerufen, was „die Halbmond-Sterne“ bedeutet.
Italien
Azzurblaue Trikots sind seit jeher das Markenzeichen der Nationalmannschaft Italiens. Die Spitznamen „Gli Azzuri” (die Azzurblauen) und „Squadra Azzurra“ (azurblaue Mannschaft) gehen darauf zurück.
Der Zusammenhalt der Isländer spiegelt sich auch im Spitznamen wieder
Schweden
Der Spitzname „Tre Kronor“ bedeutet „drei Kronen“ und bezieht sich auf das Staatswappen des schwedischen Königreichs.
Belgien
Ob auf niederländisch „Rode Duivels“ oder auf französisch „Diables Rouge“ - der Spitzname der hochtalentierten Kicker um Eden Hazard bedeutet so oder so „Rote Teufel“.
Irland
Genau wie Nordirland hat auch die Republik Irland einen klangvollen Spitznamen. Die Kicker von Martin O'Neil werden „The Boys in Green“ genannt.
Island
Die Isländer sind bisher die Überraschung der Europameisterschaft. Vielen Fußballfans sind die Nordeuropäer sympathisch - auch wegen ihrem Zusammenhalt. Ihr Spitzname „Strákarnir okkar“ (Unsere Jungs) passt dazu wie die Faust aufs Auge.
Ungarn
Die ungarische Nationalmannschaft wird ganz klassisch - und unkreativ - „Nemzeti Tizenegy“, was so viel wie „Nationalelf“ bedeutet, genannt.
Portugal
„Seleção“ (Auswahl) - dieser Name kommt uns doch bekannt vor. Genau wie die brasilianische Mannschaft wird auch Portugal so gerufen. Kein Wunder, immerhin ist die Amtssprache Brasiliens Portugiesisch.
Österreich
Einen wirklichen Spitznamen hat die Auswahl von Marcel Koller nicht, die Alpenrepublik wird meist einfach nur „ÖFB-Team“ genannt.