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Viel Ärger wenig Klarheit Viel Ärger wenig Klarheit: Handspiel-Regel im Fußball auf dem Prüfstand

07.11.2018, 11:19
Handspiel, signalisiert Schiedsrichter Harm Osmers. Über die Auslegung der Regel wird an jedem Spieltag in den Stadien heftig gestritten.
Handspiel, signalisiert Schiedsrichter Harm Osmers. Über die Auslegung der Regel wird an jedem Spieltag in den Stadien heftig gestritten. imago sportfotodienst

London - Die Regelhüter des International Football Association Board (IFAB) haben am Dienstag bei einem Treffen der beratenden Ausschüsse in London Änderungen der Handregel diskutiert. Ziel sei es, die Regel „zu verbessern“ und dabei zu klären, „was genau ein Handspiel darstellt“, um in der Folge die Anwendung der Regel zu vereinfachen.

Nach IFAB-Angaben wurden dabei Fortschritte erzielt, die auf dem Jahrestreffen am 22. November in Glasgow präsentiert werden wollen.

Immer wieder Diskussion um Handspiel in der Bundesliga

Erst am Wochenende hatte die Handregel in mehreren Bundesliga-Stadien für Diskussionen gesorgt. „Früher wusstest du ganz genau: Nur wenn du mit der Hand zum Ball gehst, gibt es Elfmeter. Das hat sich sehr zum Negativen verändert“, sagte etwa Fortuna Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel nach einem Handelfmeter im Derby bei Borussia Mönchengladbach (0:3).

Schiedsrichter-Boss Fröhlich sieht keinen Bedarf für Regel-Änderung

Lutz Michael Fröhlich, Sportlicher Leiter der Elite-Schiedsrichter, hielt dem auf dfb.de entgegen: „Wir haben seit über einem Jahr eine Handspielauslegung, die sich eng an der internationalen Auslegung orientiert. Daran hat sich in dieser Saison nichts geändert.“

Die IFAB-Ausschüsse besprachen darüber hinaus laufende Tests, bei denen ausgewechselte Spieler das Feld an der nächstmöglichen Stelle verlassen müssen, auch der Einsatz von Gelben und Roten Karten gegen Kluboffizielle wurde diskutiert. Keine Unterstützung fand dagegen der Vorschlag, Auswechslungen in der Nachspielzeit zu verbieten. (sid)