Choreo zerstört Ultras von Borussia Mönchengladbach sind nach Zerstörung der Choreographie sehr verärgert

Mönchengladbach - Nicht nur der Traum vom Erreichen des DFB-Pokalfinals in Berlin zerplatzte für die Fans von Borussia Mönchengladbach am Dienstag – schon im Vorfeld gab es großen Ärger. Weil eine 3000 Quadratmeter große Fahne offenbar vom Reinigungsdienst zerstört wurde, mussten die Gladbacher Fans beim Halbfinale gegen Eintracht Frankfurt auch auf ihre geplante Choreografie verzichten. Anschließend verlor der Gastgeber nach einem dramatischen Elfmeterschießen gegen die Eintracht.
Gladbach-Ultras machen Klub mitverantwortlich
Der Ärger um den Fehler der Putz-Kolonne war anschließend groß. „Die viele Tausend Euro teure Blockfahne wurde so irreparabel beschädigt, dass die Durchführung der Choreo unter keinen Umständen mehr möglich war“, schrieben die Borussia-Ultra-Gruppierung „Sottocultura“ bei Facebook. Für die Verhinderung einer „bereits fertigen Choreo“ für das Duell mit den Hessen und den Verlust von „sehr viel ehrenamtlicher Arbeit und Geld sowie des würdigen Rahmens für das Halbfinale“ machten die Fans indirekt auch den Klub mitverantwortlich.
„Dieser Vorfall reiht sich ein in eine Reihe von Ereignissen, die uns in Bezug auf unseren Verein vieles grundsätzlich hinterfragen lassen“, teilten die Borussen-Anhänger mit. Eine Stellungnahme von Vertretern der Borussia blieb bisher aus.
Die Reinigungsfirma erklärte auf Anfrage der „Rheinischen Post“, sie habe keine Informationen darüber gehabt, dass Choreo-Materialien bereits im Vorfeld im Stadion waren. Die Arena wurde wie gewohnt am Tag vor dem Spiel gereinigt. „Wir bedauern natürlich sehr, was passiert ist“, sagte ein Sprecher. (mbr/dpa/sid)