Leute Ruby O. Fee: „Mein Gehirn funktioniert auch im Bikini“
Wenn Frauen ihre feminine Seite zeigen, müssen sie sich oft umso mehr beweisen, findet die Schauspielerin Ruby O. Fee. Sie trägt trotzdem selbstbewusst Pink.

Berlin - Die Schauspielerin Ruby O. Fee fühlt sich als Frau manchmal unterschätzt. „Je sichtbarer man seine Weiblichkeit lebt – sei es in der Kleidung, der Art sich zu bewegen, zu sprechen oder sich zu zeigen –, desto öfter muss man beweisen, dass man mehr ist als eine Projektion“, sagte die 29-Jährige dem Magazin „Stern“. „Ich glaube fest daran, dass man Pink tragen kann und trotzdem tief denkt. Dass man zart und gleichzeitig durchsetzungsstark sein kann.“
Sie möchte sich für ihre Weiblichkeit nicht entschuldigen und sie auch nicht verstecken - und zeigt sich daher etwa in sozialen Netzwerken im Bikini und Negligé. Im Interview darauf angesprochen sagt Fee: „Keine Sorge, mein Gehirn funktioniert auch im Bikini“.
„In gewissen Kontexten unterschätzt“
Ihre Ansichten seien auch von ihrer Kindheit in Brasilien geprägt worden - „einem Land, in dem Weiblichkeit, Lebensfreude und Sinnlichkeit selbstverständlich zum Alltag gehören“, sagte die Schauspielerin. „Diese Seite von mir habe ich nie versteckt, und gleichzeitig habe ich früh gemerkt, dass man dafür in gewissen Kontexten unterschätzt wird.“
Die Schauspielerin spielte in „Bibi & Tina“ oder Udo Lindenbergs Filmbiografie „Lindenberg! Mach dein Ding“ mit. Gemeinsam mit ihrem Partner, dem Schauspieler Matthias Schweighöfer, ist sie in dem neuen Netflix-Thriller „Brick“ zu sehen.