Nach Nazi-Eklat Nach Nazi-Eklat: Chemnitzer Ultras protestieren gegen CFC-Führung

Chemnitz - Nach dem Nazi-Eklat beim Chemnitzer FC haben sich Teile der Fanszene am Samstag mit geschassten Funktionsträgern solidarisiert und gegen Insolvenzverwalter Klaus Siemon protestiert.
Im Regionalliga-Heimspiel gegen Budissa Bautzen ließen Hunderte Ultras den Fanblock zunächst leer. Stattdessen prangte ein Banner in der Kurve: „12 Minuten für den 12. Mann“. Sie solidarisierten sich damit unter anderem mit dem Stadionsprecher und der Fanbeauftragten, die infolge des Eklats ihre Posten räumen mussten. Vor zwei Wochen hatten Chemnitz-Ultras bei einem Heimspiel einem toten Rechtsextremen gedacht.
Chemnitzer FC siegt durch Tor von Daniel Frahn
In Teilen der Fanszene richtet sich Wut gegen CFC-Insolvenzverwalter Klaus Siemon und dessen Agieren in der Krise. Ultras skandierten immer wieder „Siemon raus!“. Der Skandal um das Neonazigedenken hatte bundesweit Empörung ausgelöst. In der Folge hatten sich auch Sponsoren vom Verein distanziert.
Tabellenführer CFC gewann die Partie vor 4333 Zuschauern mit 1:0 (0:0). Den Treffer erzielte Daniel Frahn (53.), der beim Skandalspiel vor zwei Wochen ein T-Shirt mit der Aufschrift „Support your local Hools“ gezeigt hatte und dafür vom Verband für die zurückliegenden beiden Auswärtsspiele gesperrt worden war.
(mz)