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Sieben Monate Pause HSV-Spieler Nicolai Müller erleidet Kreuzbandriss beim Torjubel

20.08.2017, 14:21
HSV-Spieler Nicolai Müller (l.) riss sich beim Torjubel zum 1:0 gegen den FC Augsburg das vordere Kreuzband.
HSV-Spieler Nicolai Müller (l.) riss sich beim Torjubel zum 1:0 gegen den FC Augsburg das vordere Kreuzband. Bongarts

Hamburg - Es ist wie verflixt: Nichts klappt beim Hamburger SV, selbst der Torjubel geht daneben. Als Nicolai Müller nach dem frühen Siegtor zum 1:0 (1:0) über den FC Augsburg zum Jubel ansetzte, drei eingesprungene Pirouetten drehte und dabei die Eckfahne umwarf, verdrehte er sich so sehr das Knie, dass das vordere Kreuzband riss. Die Konsequenz: sieben Monate Pause.

„Was für ein Schock“, twitterte der HSV am Sonntag. Denn Müller ist sein torgefährlichster Mann. In der Vorsaison gelangen dem Ex-Nationalspieler fünf Treffer und sieben Vorlagen. Der HSV wird auf den Ausfall wohl reagieren. „Wir werden uns zusammensetzen und überlegen, welche Konsequenzen zu ziehen sind. Der Trainer muss sagen, was zu tun ist“, kündigte HSV-Vorstandschef Heribert Bruchhagen im „Doppelpass“ des TV-Senders Sport1 an.

Turbulente HSV-Woche

Müllers grotesker Unfall und seine fatalen Folgen waren der passende Abschluss einer wieder mal turbulenten Woche beim HSV. Begonnen hatte es fünf Tage zuvor mit der peinlichen Pokalpleite beim sieglosen Drittligisten VfL Osnabrück (1:3).

Verrückt wurde das Treiben, als HSV-Investor und Club-Aktionär Klaus-Michael Kühne zum Rundumschlag ausholte. Da wurde erst der Trainer abgewatscht, dann der Vorstand als Reisender „auf der falschen Chaussee“ gerügt und schließlich Sportdirektor Jens Todt Unfähigkeit beim Verkauf gut verdienender Profis vorgeworfen. (dpa)