Vermisster HSV-Manager: HSV-Manager vermisst: Taucher suchen in der Elbe nach Timo Kraus

Hamburg - Bei der Suche nach dem vermissten HSV-Mitarbeiter Timo Kraus führt die Polizei nun einen Tauchereinsatz im Hamburger Hafen durch.

Die Ermittler gehen mittlerweile davon aus, dass der Merchandising-Leiter des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV in der Nacht zum 8. Januar bei Nebel und Eisglätte „in die Elbe gestürzt sein könnte“, wie die Polizeiinspektion Harburg mitteilte. Am Donnerstag passten die Strömungs- und Witterungsverhältnisse, sodass die Taucher mit ihrer Suche beginnen konnten.

Am Dienstag hatte ein Spürhund die Witterung des vermissten 44-Jährigen aufgenommen. Die Spur führte von der St. Pauli Hafenstraße zu den Landungsbrücken. Für die Polizei ist dies „der Beleg dafür, dass Timo Kraus dort, wo die Handyortung dies zunächst nur vermuten ließ, tatsächlich unterwegs war.“

Derweil bittet die Polizei weiter den Taxifahrer, der Kraus vor dessen Verschwinden befördert hat, sich bei den Ermittlern zu melden. „Es kann doch nicht sein, dass sich ein Fahrer, der dringend als Zeuge gesucht wird, nicht meldet“, sagte Kriminalhauptkommissar Jürgen Schubbert: „Haben Kollegen von ihm vielleicht gehört, wer dieser Fahrer sein soll?

Eine Familie vermisst einen Ehemann und Vater, viele Menschen einen Freund und Arbeitskollegen. Ich bitte die Hamburger Taxifahrer dringend darum, in ihrem Kollegenkreis darüber zu sprechen, wer den Vermissten von den Landungsbrücken bis hin zum Bereich der Straße Hohe Brücke gefahren hat. Helfen Sie mit, das Verschwinden von Timo Kraus aufzuklären.“ (sid)