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Nährboden der Gewalt Gewalt gegen RB Leipzig-Fans: Kommentar zur Mitschuld der BVB-Führung an den Angriffen

05.02.2017, 17:28
Dortmunder Fans entrollen vor Spielbeginn auf der Südtribüne Spruchbänder mit Hasstiraden gegen RB Leipzig
Dortmunder Fans entrollen vor Spielbeginn auf der Südtribüne Spruchbänder mit Hasstiraden gegen RB Leipzig dpa

Leipzig - Christian Elsaesser gibt der BVB-Führung mit ihren Sticheleien gegen RB Leipzig eine Mitschuld an den Angriffen auf die Leipziger Fans.

Es ist mal an der Zeit, Danke zu sagen. Danke an euch  Hüter der deutschen Fußball-Tradition. Wie gut, dass es euch gibt. Fans, die kleine Kinder attackieren. Das ist Fußball-Kultur. Oder wie es im Dortmunder Vereins-Motto heißt: echte Liebe. Viel besser als zuzuschauen, wie ein Verein wie RB Leipzig mit kommerziellem Hintergrund in der Bundesliga Fuß fasst.

Nur der böse DFB wird’s wieder mal nicht kapieren, dass das nötig war. Er wird  zur Strafe greifen. Nicht wegen der Attacken auf Kinder vor dem Stadion, die sind schon okay. Aber innen drin, da waren ja beleidigende Plakate dabei. Wird  ein paar tausend Euro Strafe geben, ein hartes Los für die komplett nicht  kommerzielle „Borussia Dortmund GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien“, die 2015/16  nur 376 Millionen Euro Umsatz gemacht hat.

Das alles war natürlich blanke Ironie. Jetzt also der ernste Teil: 

Was nun BVB? Der Verein hat heute die Angriffe verteufelt. Klar, gehört dazu. Und morgen? Wird Vereins-Boss Watzke wieder sticheln gegen RB. Der Chef wird reden - die Fans werden zuhören und handeln. Das hat dann natürlich niemand gewollt. Aber es bleibt nun einmal dabei: Hässliche Worte sind der Nährboden für hässliche Taten.  (mz)

Den Autor erreichen Sie unter: [email protected]

Dortmunder Fans entrollen vor Spielbeginn auf der Südtribüne Spruchbänder mit Hasstiraden gegen RB Leipzig.
Dortmunder Fans entrollen vor Spielbeginn auf der Südtribüne Spruchbänder mit Hasstiraden gegen RB Leipzig.
dpa