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Dynamo Dresden Dynamo Dresden: Unentschieden gegen Bielefeld würde Relegationsplatz sichern

Von Tina Hofmann 05.05.2014, 14:38
Dresdens Romain Bregerie (rechts) und Toni Leistner stehen nach dem Abpfiff auf dem Platz. Kaiserslautern gewann die Partie mit 4:0.
Dresdens Romain Bregerie (rechts) und Toni Leistner stehen nach dem Abpfiff auf dem Platz. Kaiserslautern gewann die Partie mit 4:0. dpa Lizenz

Dresden/dpa - Vor einigen Wochen erklärte Olaf Janßen den Begriff „Unentschieden“ zum Unwort des Jahres und wollte mitten im Abstiegskampf davon nichts mehr hören. An diesem Sonntag wäre der 47-Jährige froh, das 18. Remis dieser Saison kommentieren zu müssen. Denn ein Unentschieden würde Fußball-Zweitligist SG Dynamo Dresden reichen, um sich im zweiten Jahr in Serie in die Relegation zu retten. „Ich hätte nicht gedacht, dass das nochmal zum Wunschergebnis mutiert“, sagte Janßen.

Der 11. Mai wird der Tag des Herzschlagfinales im Abstiegskampf zwischen den „Schwarz-Gelben“ und Arminia Bielefeld. Beide Teams haben nach 33 Spieltagen 32 Punkte auf dem Konto, Dynamo steht aufgrund der besseren Tordifferenz auf Rang 16. „Wir müssen dem lieben Gott danken, dass wir noch die Chance haben, die Relegation aus eigener Kraft zu schaffen und von keinem abhängig sind“, meinte Mittelfeldspieler Cristian Fiel.

Mit Alles-oder-Nichts-Spielen kennt sich Dynamo mittlerweile bestens aus. Vor drei Jahren gelang als Drittligist in der Relegation gegen den VfL Osnabrück der Aufstieg. In der vergangenen Saison gelang ebenfalls gegen Osnabrück in der Relegation der Klassenverbleib. Dabei steckte das Team eine 0:1-Hinspielschlappe weg.

Weniger optimistisch stimmen jedoch die Leistungen der vergangenen Wochen. Lediglich vier Siege gelangen Dresden in dieser Saison. Dem gegenüber stehen 17 Unentschieden und elf Niederlagen. Hinzu kommt die immer größer werdende Personalnot. Seit Wochen muss die Mannschaft die Ausfälle der Langzeitverletzten Mohamed Amine Aoudia (Kreuzbandriss), Markus Scholz (Sehnenabriss am Finger) und Marco Hartmann (Syndesmosebandanriss) kompensieren. Im Saisonfinale verletzte sich auch noch Mittelfeldspieler Idir Ouali (Syndesmosebandanriss). Thorsten Schulz ist am Sonntag rotgesperrt, zudem sah Vincenzo Grifo in Kaiserslautern die Rote Karte.

Spieler wie Cristian Fiel und vielleicht Filip Trojan sind nun gefragt, obwohl sie von Janßen wochenlang nicht berücksichtigt wurden. Der Coach will im finalen Kampf um die Relegation auf keinen Fall auf Ergebnis spielen. „Wir sind total schlecht beraten, wenn wir denken, dass wir ein Pünktchen holen und das reicht. Da wird man ganz schnell bestraft“, betonte der Trainer. Torhüter Benjamin Kirsten weiß, was die Stunde geschlagen hat. Immerhin erlebte er alle Dramen seit 2011 mit. „An der Rückendeckung wird es am Sonntag in unserem Stadion nicht mangeln. Wir müssen unsere Leistung abrufen. Es ist die letzte Chance.“

Eine Fahne von Dynamo Dresden weht im Stadion.
Eine Fahne von Dynamo Dresden weht im Stadion.
DPA Lizenz