Dresden verliert auch beim KSC Dresden verliert auch beim KSC: Dynamo-Fehlstart in der zweiten Liga

Karlsruhe - Wieder kein Sieg für Dynamo Dresden: Nach der Heimniederlage zum Auftakt gegen den 1. FC Nürnberg verlor das Team von Cristian Fiel auch das erste Auswärtsspiel und machte den Fehlstart perfekt.
Am Samstag unterlagen die Sachsen dem Aufsteiger Karlsruher SC mit 2:4 (1:1) und rangieren in der noch jungen Saison in der 2. Fußball-Bundesliga vorerst auf dem letzten Tabellenplatz. „Wir haben uns bessere Chancen herausgespielt als in der Vorwoche“, sagte Sascha Horvath, der den achtmaligen DDR-Meister vor 13 099 Zuschauern im Wildparkstadion zunächst in Führung gebracht hatte (45+2).
Doch der überragende KSC-Stürmer Philipp Hofmann konterte noch vor dem Seitenwechsel und führte im zweiten Spielabschnitt die Gastgeber mit einem weiteren Treffer in der 67. Minute sowie einer Flanke, die Dzenis Burnic sieben Minuten zuvor ins eigene Tor gelenkt hatte, zum letztendlich verdienten Sieg. Manuel Stiefler erzielte den vierten KSC-Treffer in der 80. Minute, der eingewechselte Moussa Koné (90.) traf zum Endstand.
Dynamo Dresden trauert vergebenen Torchancen nach
Dresden fiel gegen die tief gestaffelte Karlsruher Mannschaft offensiv nur wenig ein. Die Fiel-Elf operierte fast ausschließlich mit flachen Pässen, leistete sich im letzten Drittel aber zu häufig Schwächen in der Präzision und der Ballannahme.
Die Hausherren hatten letztlich wenig Mühe, die Dresdner Angriffsversuche abzuwehren und wären ihrerseits fast selbst in Führung gegangen. Lukas Grozurek (23.) vollendete einen Konter zum 1:0, doch Schiedsrichter Frank Willenborg erkannte das Tor nach einem Hinweis des Video-Assistenten nicht an. Baris Atik war in der Karlsruher Hälfte zuvor nur regelwidrig vom Ball getrennt worden.
Horvath trauerte den wenigen Chancen in der ersten Halbzeit nach. „Da hätten wir zwei-,dreimal treffen können. Dann sieht das Spiel anders aus.“ Doch selbst die Führung konnte nicht bis zur Pause verteidigt werden, auch wenn für Horvath das 1:1 im Gegenzug „kein Schock“ gewesen sei.
Dynamo Dresden: Dzenis Burnic mit unglücklichem Eigentor
Auch nach der Pause waren beide Mannschaften willens, das Spiel für sich zu entscheiden. Zu häufig fehlte es aber an den Mitteln. Sinnbildlich dafür fiel das Karlsruher Führungstor auch nach einem individuellen Fehler von Dynamos Torwart Kevin Broll. Sein Fehlpass landete über Umwege bei Hofmann, dessen Hereingabe von Burnic unhaltbar ins eigene Tor abgefälscht wurde. Nur sieben Minuten später war es wiederum Hofmann, der das Spiel für die Badener vorzeitig entschied.
Jannik Müller vermisste im zweiten Spielabschnitt das Gegenpressing. „Der KSC kam oft in Überzahl“, sagte der Verteidiger,„so darf es nicht weitergehen.“ In der kommenden Woche fordert Müller eine Aufarbeitung der Probleme, mit denen Dresden in Karlsruhe konfrontiert wurde, um am 18. August im Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim (13.30 Uhr/Sky) die ersten Punkte einzufahren. „Wenn wir unter der Woche gut an Lösungen arbeiten, dann werden wir auch erfolgreich spielen“, hofft Müller auf den erlösenden Sieg. (dpa)