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BSG Chemie - Lok Leipzig BSG Chemie - Lok Leipzig: Ein Tor, Spielunterbrechung und 500 Polizisten im Einsatz

29.07.2017, 14:31
Lokfans stören den Spielverlauf.
Lokfans stören den Spielverlauf. dpa-Zentralbild

Leipzig - Der 1. FC Lokomotive Leipzig hat das Stadtderby beim Erzrivalen BSG Chemie mit 1:0 (1:0) gewonnen und damit einen perfekten Start in die neue Saison der Fußball-Regionalliga geschafft. Am Samstag sorgte vor 4999 Zuschauern im ausverkauften Alfred-Kunze-Sportpark Robert Zickert in der 34. Minute für den Spiel entscheidenden Treffer.

Chemie-Keeper Markus Dölz sah in der 87. Minute die Rote Karte, nachdem er außerhalb des Strafraums gegen den freistehenden Matus Lorincak pariert hatte. Obwohl Lok dadurch gestärkt wurde, versuchte ein Lok-Fan aus dem Gästeblock über den Zaun auf das Spielfeld zu gelangen.

Die Polizei, die mit mehr als 500 Beamten im Einsatz war, bezog sofort in einer Kette Stellung und auch die Lok-Spieler versuchten auf ihre Anhänger einzuwirken. Aber der Schiedsrichter beorderte beide Teams zum Schutz in die Kabine.

Erst nach einer knapp 15-minütigen Unterbrechung und der Spielfreigabe durch die Polizei wurden die letzten Minuten zu Ende gespielt. Vor dem Gästeblock blieb ein Kette von Sicherheitsbeamten stehen.

Weil Chemie schon dreimal gewechselt hatte, ging Spieler Manuel Wajer für die restlichen Minuten ins Tor. Der Sieg für Lok ging in Ordnung, da die Gäste über die gesamte Partie das sportlich bessere Team waren.

Die Hochsicherheitspartie fand unter großem Polizeieinsatz und verschärften Sicherheitsmaßnahmen statt. (dpa)

Die Lok-Spieler Markus Krug (l) und Robert Zickert jubeln nach Zickerts Tor zum 0:1.
Die Lok-Spieler Markus Krug (l) und Robert Zickert jubeln nach Zickerts Tor zum 0:1.
dpa-Zentralbild