Bayern München Bayern München: Thomas Müller verpasst Carlo Ancelotti einen Seitenhieb

München - Jupp Heynckes legt los. Der Triple-Trainer von 2013 nimmt nach vier Jahren im Fußball-Ruhestand am Vormittag seine Arbeit beim FC Bayern München auf – und die FCB-Profis können es kaum erwarten.
Thomas Müller rechnet unter Rückkehrer Jupp Heynckes mit intensiven Übungseinheiten – und verpasst seinem Vorgänger gleichzeitig einen Seitenhieb. „Er kann der Mannschaft neue Impulse geben, was Leidensfähigkeit, Einsatzbereitschaft, defensive Einstellung betrifft. Wir werden ein straffes Training haben“, sagte der Fußball-Nationalspieler vor seiner Rückkehr von der DFB-Elf aus Kaiserslautern nach München.
Es ist kein Geheimnis, dass der Weltmeister und der italienische Coach nicht die besten Freunde waren. In der jüngsten Vergangenheit machte Müller keinen Hehl daraus, dass er nicht immer mit Ancelottis Entscheidungen einverstanden war.
Thomas Müller fordert Änderungen
Müller räumte ein, dass sich beim deutschen Rekordmeister Dinge ändern müssen. Er wollte auf Nachfrage aber nicht konkret werden. „Jupp Heynckes wird mit viel Intensität und Leidenschaft zu Werke gehen. Natürlich haben wir einige Stellschrauben, an denen wir drehen müssen“, sagte der Offensivspieler.
Ob die vieldiskutierte Rückkehr des mittlerweile 72 Jahre alten Triple-Trainers von Erfolg gekrönt sein wird, wollte Müller aber nicht bewerten. „Es hängt von den Ergebnissen ab, wie die Mannschaft beurteilt wird. Von daher warten wir es ab“, sagte Müller nach dem 5:1 der Nationalmannschaft in Kaiserslautern gegen Aserbaidschan.
Heynckes wird am Montag (11.30 Uhr) an der Säbener Straße als Nachfolger von Trainer Carlo Ancelotti präsentiert. Es ist seine vierte Amtszeit in München. Seit dem Triple-Gewinn 2013 war Heynckes im Ruhestand. (mbr/dpa/sid)