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3:1- Sieg gegen Offenbach 3:1- Sieg gegen Offenbach: FCM steigt in die dritte Liga auf

31.05.2015, 13:30
Magdeburger Spieler sitzen jubelnd vor einer Reihe von Polizisten nach dem 3:1-Sieg.
Magdeburger Spieler sitzen jubelnd vor einer Reihe von Polizisten nach dem 3:1-Sieg. dpa Lizenz

Magdeburg - Der 1. FC Magdeburg hat den lange auf ihm lastenden Aufstiegsfluch besiegt und ist erstmals seit der politischen Wende 1989 wieder im Profifußball angekommen. Im Relegations-Rückspiel zum Aufstieg in die 3. Liga gelang den Magdeburgern ein souveräner 3:1 (2:1)-Erfolg gegen Südwest-Regionalliga-Meister Kickers Offenbach. Schon das Hinspiel hatte der FCM mit 1:0 für sich entscheiden können.

„Wir haben am Anfang der Saison nicht gelaubt, dass wir das schaffen können. Es ist ein Traum, dass Magdeburg jetzt im Profifußball ist“, sagte Lars Fuchs, während Torhüter Matthias Tischer meinte: „Jetzt weiß ich, warum ich stolz bin, ein Magdeburger zu sein.“ Sportvorstand Mario Kallnik unterstrich, dass „Spieler, Betreuer, Trainer, Mitarbeiter und Vorstand einen großen Anteil an diesem Erfolg haben.“

Große Enttäuschung bei Offenbach

OFC-Trainer Rico Schmitt, früher beim FC Erzgebirge Aue tätig, meinte: „Magdeburg hat den Aufstieg verdient. Die Enttäuschung bei meiner Mannschaft ist riesengroß, eine erfolgreiche Serie ist zu Ende gegangen“, kommentierte Schmitt den Fakt, dass die Kickers in dieser Saison ansonsten keine Heimniederlage hatte hinnehmen müssen.

Gleich in der Anfangsminute machte Lars Fuchs mit einem Distanzschuss klar, dass die Magdeburger mit unbedingtem Siegeswillen nach Hessen gereist waren. Die Blau-Weißen bauten Druck auf, den sie jedoch nicht gleich in Treffer ummünzen konnten. Nach 15 Minuten kamen dann die Offenbacher besser ins Spiel und in der 24. Minute erzielte Denis Mangafic das 1:0 für die Gastgeber. Doch nur acht Minuten später erzielte Felix Schiller den Ausgleich, ehe Lars Fuchs (36.) die FCM-Führung gelang. Den Endstand markierte Nicolas Hebisch (53.).

Fans stürmen den Platz

Überschattet wurde die Partie von einer Spielunterbrechung. In der 84. Minute erzwangen Offenbacher Fans eine knapp zwanzigminütige Pause, als sie den Platz stürmten und Pyrotechnik warfen. Die Polizei drängte die Randalierer zurück, setzte dabei auch Pfefferspray ein.

„Das ist eine Katastrophe für den Fußball und unseren Verein“, sagte OFC-Präsident Claus-Arwed Lauprecht im Fernsehen des Hessischen Rundfunks. Als Schiedsrichter Norbert Grudzinski das Spiel für die letzten sechs Minuten wieder anpfiff, streiften sich die Ersatzspieler des FCM bereits T-Shirts mit der Aufschrift „Der Osten rockt die Liga 3, der FCM ist mit dabei“ über. Nach dem Abpfiff bekam dann als Erster FCM-Trainer Jens Härtel die obligatorische Bierdusche. (dpa)

Der Magdeburger Felix Schiller (2.v.l.) wird umjubelt, nachdem er das Tor zum 1:1-Ausgleich erzielte
Der Magdeburger Felix Schiller (2.v.l.) wird umjubelt, nachdem er das Tor zum 1:1-Ausgleich erzielte
dpa Lizenz
Die Polizei musste nach dem Platzsturm in Offenbach eingreifen.
Die Polizei musste nach dem Platzsturm in Offenbach eingreifen.
Bongarts/Getty Images Lizenz