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Handball-2.Liga Nach Corona-Schock beim DRHV - Keine neuen Fälle festgestellt - Spiel gegen Essen findet statt

Von Tobias Grosse 01.12.2021, 10:00
Hinter Uwe Jungandreas und Sebastian Glock liegen nervenaufreibende Tage.
Hinter Uwe Jungandreas und Sebastian Glock liegen nervenaufreibende Tage. Foto: imago/Hartmut Bösener

Dessau/MZ - In der Theorie hätte das ungewollt spielfreie Wochenende eigentlich ein bisschen Zeit zum Ausruhen geben können, bevor es im Dezember Schlag auf Schlag geht. In der Praxis sah das aber ganz anders aus. „Die letzten Tage waren mit vielen Gedankengängen verbunden, was passieren würde, wenn und wie es den Jungs geht“, sagt Sebastian Glock, der ein Arbeitswochenende eingelegt hat, nachdem beim Handball-Zweitligisten am vergangenen Freitag zwei positive Corona-Tests eingegangen waren. Ein Spieler und eine Person aus dem Umfeld der Mannschaft hatten sich mit dem Virus infiziert. Und da noch weitere Spieler über Symptome geklagt hatten, „war das Wochenende mit viel Ungewissheit und Warterei verbunden“, erzählt Manager Glock.

Nach den negativen Tests sind DRHV-Manager Glock einige Steine vom Herzen gefallen

Am späten Samstagabend und am Montagmorgen gab es jedoch Erleichterung. Nach den beiden infizierten Personen, die weiterhin in häuslicher Quarantäne sind, sind keine weiteren positiven Tests dazugekommen. „Da sind schon einige Steine von den Herzen gefallen“, sagt Glock. Der DRHV hatte sich in der Vorwoche aufgrund der hohen Corona-Zahlen selber Testregularien auferlegt - die nun bereits gegriffen haben. „Wir haben schnell und auch richtig reagiert“, sagt der Manager.

Am Sonntag konnte eine erste Gruppe an Spielern schon wieder ins Training einsteigen, am Montag der Rest, so dass dem Heimspiel gegen Bundesliga-Absteiger TuSEM Essen am Mittwochabend nichts im Weg steht, nachdem die Auswärtspartie in Hüttenberg am Samstagabend vorsorglich abgesagt wurde. Einen Nachholtermin gibt es noch nicht, das Spiel wird jedoch wohl erst im März kommenden Jahres stattfinden.

Denn mit dem Essen-Spiel beginnt für Dessau-Roßlau nun ein Dezember, der es mit acht Partien in 27 Tagen in sich hat. Aufgrund der Corona-Fälle und des Spielausfalls, hat Chefcoach Uwe Jungandreas zwar die Vorbereitung auf den Bundesliga-Absteiger ein wenig umgestalten müssen, echte Probleme hat das dem Trainerfuchs aber nicht bereitet. Denn am Mittwoch gilt wie in jedem Spiel: „Wir müssen unsere Stärken aufs Feld bringen, hinten eine starke Defensive stellen und mit Tempo nach vorn spielen“, so Jungandreas. Fehlen werden ihm neben den Langzeitausfällen Daniel Schmidt und Libor Hanisch erneut die beiden Linkshänder Malvin Haeske und Lennart Gliese, die bereits beim sehr überzeugenden Heimsieg gegen Emsdetten (31:22) vor anderthalb Wochen nicht mitwirken konnten. Gestört hat das den DRHV zuletzt aber nicht. Seit fünf Partien ist die Mannschaft ohne Niederlage.

Für Trainer Uwe Jungandreas ist Tusem Essen weiter ein Aufstiegskandidat

Mit Essen wartet nun ein harter Brocken und eine sehr eingespielte Mannschaft, bei der sich nach dem Abstieg aus der Bundesliga und generell in den letzten Jahren wenig am Kader getan hat. Jungandreas findet, dass der Traditionsclub trotz des Abstiegs „eine gute Saison“ in der ersten Liga gespielt hat. Essen zählt für ihn trotz nur 13:11 Punkten weiterhin zum Kreis der Aufstiegskandidaten.

Anwurf in der Anhalt-Arena ist am Mittwochabend um 19.30 Uhr.