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Boxen Boxen: Tyson Fury lässt Wladimir Klitschko sitzen

13.09.2016, 07:00
Allein auf der Pressekonferenz: Wladimir Klitschko
Allein auf der Pressekonferenz: Wladimir Klitschko dpa

London - Neuer Eklat um Tyson Fury (28): Der Box-Champion schwänzte in London eine Pressekonferenz mit Wladimir Klitschko (40) vor dem WM-Kampf der beiden Schwergewichtler am 29. Oktober in Manchester. Nach den Dopingvorwürfen gegen Fury und der Absage des ersten Kampftermins am 9. Juli durch den Briten scheint Klitschko auf weitere Kapriolen gefasst zu sein. „Ich bin Überraschungen von ihm gewohnt. Aber ich bin auch geduldig, ich habe Zeit“, sagte der Ukrainer, der den Pressetermin wahrnahm.

Peter Fury, Trainer und Onkel des amtierenden Weltmeisters, erklärte, sein Schützling stecke im Straßenverkehr fest und werde am Dienstag eine eigene PK geben.

Nach wie vor ist Fury belastet. Die britische Anti-Doping-Agentur UKAD hatte Anfang August mitgeteilt, dass der 2,06 m große Box-Riese am 24. Juni wegen Dopings gesperrt worden sei. Einen Tag später sagte Fury den ersten Kampf-Termin gegen Klitschko ab – angeblich wegen einer Knöchelverletzung. Das Klitschko-Management hatte auf Klärung des Falles gedrängt.

Klitschko nimmt's mit Humor

Die Weltverbände ordneten den neuen Fight an. „Die Verträge sind unterzeichnet, der Kampf findet definitiv statt“, sagte Frank Warren, Vorsitzender des übertragenden TV-Senders Box-Nation. Weitere TV-Partner sind HBO für die USA und RTL für das deutsche Publikum.

Klitschko nahm das Fernbleiben Furys auch mit Humor. „Vielleicht ist er unsichtbar, vielleicht kommt er noch mit einer neuen Show als Sänger oder wieder als Batman um die Ecke“, sagte der ehemalige Weltmeister. Bei einer Pressekonferenz vor dem ersten Kampf im vergangenen Jahr in Düsseldorf war Fury plötzlich in einem Batman-Kostüm aufgetaucht. (sid)