Wie kann Saison fortgesetzt werden? Amateurfußball in Sachsen-Anhalt: FSA setzt Spielbetrieb wegen Corona-Lockdown bis Ende Februar aus
Magdeburg - Auf seiner Vorstandssitzung am Donnerstagabend hat der Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) beschlossen, den Spielbetrieb bis zum 28. Februar auszusetzen. Auf Grundlage der aktuellen Corona-Verordnung der Landesregierung ist der Spiel- und Trainingsbetrieb derzeit bis Ende Januar untersagt und ein Neustart der unterbrochenen Saison mindestens bis dahin nicht möglich.
Der FSA verlängert das Ganze nun schon vor der anstehenden nächsten Beratung der Länderchefs und der Bundeskanzlerin, „um den Vereinen etwas Planungssicherheit zu geben und um eine entsprechende Vorbereitungszeit für die mögliche Wiederaufnahme des Spielbetriebs zu gewährleisten“, heißt es.
Amateurfußball: Suche nach Lösungen in Corona-Zeiten
Längst ist klar, dass es keine komplette Spielzeit mehr geben wird. Selbst wenn eine Wiederaufnahme des Spielbetriebes im März möglich sein würde, wäre die Zeit dafür viel zu kurz. Verbandsligist BSV Ammendorf etwa müsste noch 27 Spiele bestreiten. Aufgrund der aktuellen Infektions- und Todeszahlen ist zudem damit zu rechnen, dass der Fußball noch länger als bis März pausieren wird.
Das glaubt auch Jörg Bihlmeyer, der für das Spielwesen verantwortliche Vizepräsident des FSA. „Ich schätze die Lage sehr ernst ein“, sagt er, „wenn das so weitergeht, befürchte ich, dass wir im Mai noch nicht wieder Fußball spielen können.“
Wie kann die Saison noch beendet werden?
Wie es nun weitergeht, ist offen. Fakt ist: Bihlmeyer will die Vereine in Sachsen-Anhalt bei der Entscheidung mit ins Boot holen. Möglich ist vieles: Das Beenden der Hinserie mit anschließender Wertung, aber auch Auf- und Abstiegsrunden im K.o.-Verfahren werden diskutiert.
Bihlmeyer kann sich für die verschiedenen Ligen individuelle Lösungen vorstellen, angepasst an die jeweiligen Rahmenbedingungen. „Ich bin da offen für die Interessen der Vereine“, sagt er. Sollte allerdings im Mai immer noch kein Spielbetrieb möglich sein, würde es zu einer Annullierung der Saison kommen, so Bihlmeyer. (mz)