1. MZ.de
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. 1. FC Magdeburg
  6. >
  7. 1. FC Magdeburg: Rekord-Jäger FCM will endlich Derby-Sieg

Am Samstag gegen den HFC Zuletzt drei Niederlagen: Rekord-Jäger FCM will endlich wieder einen Derby-Sieg

Der 1. FC Magdeburg steuert in der 3. Liga in Richtung Aufstieg in die 2. Bundesliga. Doch der letzte Derby-Sieg gegen den HFC liegt weit zurück.

Aktualisiert: 03.03.2022, 11:29
Der 1. FC Magdeburg ist in der 3. Liga das Maß aller Dinge - zur perfekten Saison fehlt eigentlich nur noch ein Derbysieg gegen Halle.
Der 1. FC Magdeburg ist in der 3. Liga das Maß aller Dinge - zur perfekten Saison fehlt eigentlich nur noch ein Derbysieg gegen Halle. (Foto: imago images/Christian Schroedter)

Magdeburg/dpa - Der komfortable Vorsprung von Drittliga-Spitzenreiter 1. FC Magdeburg ist plötzlich Nebensache, im Sachsen-Anhalt-Derby gegen den Halleschen FC muss endlich wieder ein Sieg her. Nur das zählt. Immerhin setzte es zuletzt gleich drei Niederlagen - inklusive des 0:2 im September 2020.

Der letzte FCM-Sieg (1:0) gelang im November 2019 - ein gefühlte Ewigkeit für die Anhänger des einzigen DDR-Europapokalsiegers. An diesem Samstag (14 Uhr, live MDR und MagentaSport) soll er vor mindestens 18.000 Zuschauern in der MDCC-Arena gelingen.

Der Nachbar kommt allerdings mit der Empfehlung von vier Siegen aus den letzten fünf Partien unter dem neuen Trainer André Meyer. Für FCM-Trainer Christian Titz geht es darum, sein angeschlagenes Personal wie Alexander Bittroff und Adrian Malachowski fit zu bekommen.

1. FC Magdeburg mit leichten Personalsorgen vor Derby gegen den HFC

Zudem hatten Jason Ceka und Tatsuya Ito zuletzt nur individuell trainiert. „Wir sind in Form und haben ein gutes Selbstbewusstsein. Wenn wir unser Spiel so durchziehen, wie wir das oft machen, dann haben wir gute Chancen, das Derby für uns zu entscheiden“, sagte Ceka.

Beim FCM ist vor allem die Form von Topscorer Baris Atik gefragt. 17 selbst erzielte und 14 vorbereitete Tore sind rekordverdächtig. 2013/14 kam Dominik Stroh-Engel für Darmstadt 98 auf 27 Tore und acht Assists.

„Wenn ich schon so nah dran bin, möchte ich den Rekord auch haben“, bekannte Atik zuletzt bei „MagentaSport“. „Das schaffe ich aber nicht ohne meine Mannschaft“, schob der 27-Jährige nach und schlug damit den Bogen zur Magdeburger Sprachregelung, nur „von Spiel zu Spiel zu denken“ und nicht über den Aufstieg zu reden. „Das tut uns gut und wenn es so weit ist, können wir auch darüber reden“, stellte Atik klar.

1. FC Magdeburg jagt gleich mehrere Drittliga-Rekorde

FCM-Sportdirektor Otmar Schork interessieren die Rekorde wenig. „Es ist außergewöhnlich, welche Runde wir bisher gespielt haben, mit der Art und Weise, wie wir Fußball spielen und Dominanz auf den Platz bekommen“, lobte der 64-Jährige zehn Spieltage vor Saisonende.

Der FCM könnte aufgrund seiner Dominanz in dieser Saison mehrere Ligarekorde verbessern. Die meisten Siege und Punkte in einer Spielzeit wären möglich. Beim letzten FCM-Aufstieg 2017/2018 holte das seinerzeit von Jens Härtel trainierte Team 27 Siege und 85 Punkte, stellte den Punkterekord von Eintracht Braunschweig (2010/2011) ein. Zur Verbesserung der Bestmarken fehlen noch acht Siege und 22 Punkte.

Weiter weg scheint der Torrekord des SC Paderborn aus der Saison 2017/2018, als die Ostwestfalen 90 Treffer erzielten - aber hinter Magdeburg nur Rang zwei belegten. Hier fehlen dem FCM noch 28 Treffer zum alleinigen Spitzenwert, deutlich mehr Tore als nach dem bisherigen Schnitt von 2,25 zu erwarten wären. Sollten die Partien des Insolvenzclubs Türkgücü München annulliert werden, dürfte die Rekordjagd ohnehin Makulatur sein. Dann hatten die Magdeburger zwei Spiele weniger in der Saison zur Verfügung.