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Punktgewinn im Abstiegskampf Starker FCM hält auch gegen Aufstiegskandidat Paderborn mit

Aktualisiert: 11.03.2023, 15:32
Der 1. FC Magdeburg hat dem SC Paderborn ein 0:0 abgetrotzt.
Der 1. FC Magdeburg hat dem SC Paderborn ein 0:0 abgetrotzt. (Foto: Swen Pförtner/dpa)

Magdeburg/dpa - Der 1. FC Magdeburg hat den Sieg-Hattrick verpasst. Dennoch war das torlose Unentschieden am Samstag in der 2. Fußball-Bundesliga gegen den SC Paderborn eine ansprechende Leistung.

Die 20.325 Zuschauer in der MDCC-Arena sahen eine abwechslungsreiche Begegnung mit vielen Torchancen. Für Magdeburg ist das zweite Zu-Null-Spiel auf jeden Fall ein Teilerfolg gegen die Ostwestfalen, die immerhin noch im Aufstiegsrennen sind. Der FCM kletterte in der Tabelle vorerst auf Rang elf.

Lesen Sie hier: FCM mit Schweigeminute und T-Shirt-Botschaft vor Paderborn-Heimspiel

„Wir haben wieder zu null gespielt. In der Hinrunde haben wir zu viele Tore kassiert, daher ist es wichtig, hinten gutzustehen“, sagte Abwehrspieler Cristiano Piccini.

FCM-Kapitän Amara Condé meinte: „Es war ein gutes Fußballspiel. Wir hatten unsere Möglichkeiten, genauso wie sie auch. Doch in der zweiten Halbzeit hatten wir ein wenig die Kontrolle abgegeben, gerade in den letzten 15 Minuten. Dennoch hatten wir die Chancen, das Ding für uns zu entscheiden. Man sieht wie wichtig es ist, dass die Null lange hält, dann bekommt man auch nochmal die Chance zum Lucky Punch.“

Vor dem Anpfiff hatte der FCM mit einer Schweigeminute des in dieser Woche gestorbenen Fan-Chefs Jens Janeck gedacht. Zudem rollten die Fans ein großes Transparent mit der Aufschrift „Ohne dich wären wir nicht wir“ aus.

Zuvor lief die Mannschaft von FCM-Cheftrainer Christian Titz beim Aufwärmen mit Shirts mit der Nummer 9 von Kai Brünker auf. Der Vater des Stürmers war seit Weihnachten vermisst und wurde nun tot aufgefunden. Auf den Trikots des Teams stand: „Wir sind bei dir, Kai“.

Während Titz verletzungsbedingt Daniel Elfadli für Jamie Lawrence (Außenbandriss) bringen musste, nahm Paderborns Trainer Lukas Kwasniok nach der 1:2-Niederlage gegen St. Pauli vier Änderungen vor. Die ersatzgeschwächten Gäste, immerhin treffsicherste Offensive der Liga (47 Tore), kamen auch ohne ihre besten Saisontorschützen Robert Leipertz (11 Tore) und Marvin Pieringer (8) mit viel Schwung ins Spiel. Ein Distanzschuss von Julian Justvan (10.), senkte sich knapp nur aufs Tor. Magdeburg stand ungewohnt tief, Paderborn kontrollierte weitgehend das Spiel.

Baris Atik verpasst das Siegtor für Magdeburg

Nach 30 Minuten zogen sich die Ostwestfalen etwas zurück, überließen dem FCM das Spiel und lauerten selbst auf Konter. Doch mehr als Halbchancen durch Moritz Broni Kwarteng (37.) und Luc Castaignos (39.) verbuchten die Gastgeber bis zum Wechsel nicht. Auf der Gegenseite verhinderte FCM-Keeper Dominik Reimann mit einer Glanzparade gegen Julian Justvan (45.) die Führung der Gäste.

Nach dem Wechsel agierten beide Seiten mit offenem Visier. Einen etwas glücklichen Ball von Baris Atik (51.) lenkte Jannik Huth im Gästetor zur Ecke. Auf der Gegenseite rettete Daniel Heber vor dem einschussbereiten Niclas Nadj (55.). Die Partie hatte viel Tempo mit Chancen auf beiden Seiten. Atik (59.) hatte erneut die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber erneut Huth.

In der Schlussviertelstunde erhöhten die Gäste nach und nach den Druck - Magdeburg konnte sich nur noch selten befreien. So wie bei der Chance vom eingewechselten Tatsuya Ito (82.), der knapp aus Nahdistanz verzog. Auf der Gegenseite vergab Justvan (83.) das Siegtor.