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MDCC-Arena MDCC-Arena: Wie es mit dem gefährdeten Stadion des 1. FC Magdeburg dem weitergeht

Von Daniel George 25.01.2017, 14:10
Das Schild an den Eingängen der MDCC-Arena wurde im Namen des städtischen Stadionbetreibers aufgehangen.
Das Schild an den Eingängen der MDCC-Arena wurde im Namen des städtischen Stadionbetreibers aufgehangen. imago sportfotodienst

Magdeburg - Die Fans des 1. FC Magdeburg müssen bei Heimspielen des Drittligisten weiterhin auf rhythmisches Hüpfen verzichten. Das erklärte der Verein am Mittwoch und stellte zudem einen groben Zeitplan für den nötigen Umbau der MDCC-Arena vor.

Von Seiten der Stadtverwaltung sei bei einem Treffen zu Wochenbeginn betont worden, dass spätestens im Mai feststehe, welche wesentlichen Aussagen zur Konstruktion und Vorgehensweise getroffen werden können.

MDCC-Arena: 2006 eröffnet, 31 Millionen Euro teuer

Dann also soll klar sein, welche Maßnahmen ergriffen werden und wie teuer der Umbau sein wird. Aktuell gebe es zwei Varianten, mit denen die Bereiche des Stadions ertüchtigt beziehungsweise verfestigt werden könnten.

Zur Erinnerung: Durch rhythmisches Hüpfen der Fans ist die Statik des 31-Millionen-Baus stark beschädigt. Oberbürgermeister Lutz Trümper hatte Baufehler bei dem erst 2006 eröffneten Stadion ausgeschlossen, vielmehr sei die Arena als reines Sitzplatzstadion geplant worden und nicht für rhythmisch hüpfende Fans ausgelegt. Zuletzt hatten die Anhänger des Drittligisten daher einem Hüpfverbot zustimmen müssen, um einen kompletten Zuschauerausschluss für die FCM-Heimspiele zu verhindern.

Was kosten die Umbaumaßnahmen?

Mitte Dezember erklärte der Stadtrat der Landeshauptstadt: „Der Stadtrat beschließt, in den Haushaltsplan 2017 Planungskosten in Höhe von 300.000 Euro einzustellen.“ Wie teuer der Umbau nun werde und wie lange die Maßnahmen andauern werden, soll im Frühjahr feststehen. Die Entscheidung darüber fällt anschließend im Sommer im Stadtrat.
Fakt sei, dass neben dem „Block U“ auch in einem Teil des Gästebereichs bauliche Maßnahmen durchgeführt werden müssten. Bis zur Fertigstellung könne Gästefans demnach ausschließlich in Block 14 Zutritt gewährt werden.

Oberbürgermeister Trümper erklärte, dass die Planer wüssten, dass sich die Fans im „Block U“ eine reine Stehplatztribüne wünschen. „Ob und wie diese zu einem späteren Zeitpunkt hergestellt werden könnte, wird bei der Planung ebenfalls untersucht“, hieß es.

Der FCM startet am Sonnabend mit einem Auswärtsspiel beim SC Fortuna Köln in die zweite Saisonhälfte.