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FCM verfällt in alte Muster Frust nach Fürth-Niederlage: „Haben nach dem Wechsel nicht mehr stattgefunden“

Aktualisiert: 19.03.2023, 11:36
Fürth feiert, der FCM ist sichtlich bedient.
Fürth feiert, der FCM ist sichtlich bedient. (Foto: IMAGO/Eibner)

Magdeburg/dpa - Drei Spiele in Serie hatte der 1. FC Magdeburg gepunktet, zuletzt auch die Heimschwäche abgestellt und nach Monaten endlich wieder zu Null gespielt. Entsprechend selbstbewusst waren die Elbestädter nach Fürth gereist, kassierten dort aber eine am Ende ebenso deutliche wie verdiente 0:3-Niederlage. Julian Green (64.), ein Eigentor von Daniel Heber (69.) und ein Tor von Lukas Petkov (75.) besiegelten die Niederlage.

„Wir sind in Muster aus der Hinserie verfallen, wo wir nicht erfolgreich waren. Wir hatten keine Zweikampfbereitschaft, haben die taktischen Dinge, die wir uns vorgenommen haben, so gut wie gar nicht umgesetzt“, kritisierte FCM-Kapitän Amara Condé nach der Partie im MDR.

Dazu legten die Magdeburger dem Gegner die Tore regelrecht auf: Das 0:1 resultierte aus einem schlecht geklärten Ball an den Strafraumrand, dem 0:2 ging ein zu kurzer Rückpass von Silas Gnaka voraus und beim 0:3 durfte Petkov ungestört aus der zweiten Reihe abziehen.

Auch FCM-Keeper Dominik Reimann patzt gegen Fürth

Dass sich Torwart Dominik Reimann beim letzten Gegentreffer auch noch verschätzte und den Ball über die Handschuhe rutschen ließ, passte dann zum gebrauchten Tag, den die Elbestädter erwischt hatten. „Wir haben uns einiges in den vergangenen Wochen aufgebaut, was heute gar nicht geklappt hat“, sagte Reimann.

Fatal auch, dass sich mit Luc Castaignos und Cristiano Piccini zwei Magdeburger früh verletzten und ausgewechselt werden mussten. Insbesondere Castaignos - in Abwesenheit des aus familiären Gründen fehlenden Kai Brünker einziger Mittelstürmer im Kader - fehlte dem Offensivspiel des FCM in seiner Rolle als Wandspieler sichtlich. „Bei beiden Spielern ist die erste Information so, dass es etwas Längerfristiges sein kann“, informierte Trainer Christian Titz.

Woran der Leistungsabfall des FCM, insbesondere in der zweiten Halbzeit genau lag, konnte auch der Trainer nicht so recht erklären: „Wir haben nach dem Wechsel nicht mehr stattgefunden und den Gegner ins Spiel geholt.“ Immerhin hat der FCM in der Länderspielpause genug Zeit, die Niederlage aufzuarbeiten, bevor es in die vermeintlich entscheidenden Wochen geht.

Mit den Partien gegen Hansa Rostock, Jahn Regensburg und Sandhausen stehen drei direkte Duelle im Kampf gegen den Abstieg bevor. Hier muss Magdeburg punkten, um im Rest der Rückrunde etwa gegen die Spitzenteams vom HSV und aus Heidenheim nicht auf Siege angewiesen zu sein. Reimann jedenfalls versprach: „Wir müssen und werden im Spiel gegen Hansa Rostock ein anderes Gesicht zeigen.“