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Nico Hammann 1.FC Magdeburg: Wieso Nico Hammann auch gegen Hansa Rostock in der Innenverteidigung aufläuft

Von Daniel George 02.11.2016, 20:00
Der neue Anführer der FCM-Verteidigung: Nico Hammann.
Der neue Anführer der FCM-Verteidigung: Nico Hammann. imago sportfotodienst

Magdeburg - Ob er die einzige Nummer zehn im deutschen Profifußball ist, die in der Innenverteidigung eingesetzt wird? Die Vermutung liegt nahe. Doch Nico Hammann kann im kurzen Blick zurück sofort verneinen: „Bei Regensburg hat auch der Zehner im Abwehrzentrum gespielt“, erinnert Defensivmann des 1. FC Magdeburg, „aber das war bei ihnen aufgrund von Verletzungen wohl eher aus der Not geboren.“

Beim FCM entwickelt sich das System mit der Nummer zehn als Herzstück der Verteidigung dagegen langsam zum Erfolgsmodell.
Nico Hammann ist der neue Abwehrboss! Zugegeben: „Am Anfang war das eine Umstellung“, sagt der gelernte Rechtsverteidiger. „In der Mitte hast du mehr Verantwortung, musst ständig nach links und rechts schauen.“ Auf der Außenbahn gesellt sich immer noch die Außenlinie als „Mitspieler“ hinzu. „Das macht es einfacher.“

Puttkammer spielt mit Wechselgedanken

Obwohl Hammann bereits in der vergangenen Saison kurzzeitig im Abwehrzentrum spielte, musste er sich nun erst wieder an die Rolle gewöhnen. Seit fünf Partien spielt er nun den zentralen Abwehrpart im 3-5-2-System von Cheftrainer Jens Härtel. Und: „Die Position gefällt mir mit jedem Spiel besser. Natürlich spiele ich auch gerne rechts außen, aber, so blöd es immer klingt: Am Ende gebe ich da mein Bestes, wo der Trainer mich braucht.“

Härtel zieht Hammann beispielsweise dem gelernten Innenverteidiger Steffen Puttkammer vor. Der äußerte darüber kürzlich seinen Unmut - und spielt anscheinend bereits mit Wechselgedanken, vielleicht schon im Winter. Die könnten zur Realität werden, denn sollte Hammann so konstant weiterspielen, gebe es für Härtel kaum einen Grund zum Wechseln. „Meine Mitspieler in der Abwehr machen es mir einfach“, lobt Aufstiegsheld Hammann, der zur Rückrunde der vergangenen Saison vom Zweitligisten Sandhausen an die Elbe zurückgekehrt war, seine Nebenleute.

Erste Vertragsgespräche im Winter

Beim 1:1 am vergangenen Sonnabend gegen Regensburg waren das Felix Schiller und Christopher Handke - zwei Brecher, die dazwischenhauen, wenn es sein muss. Der technisch versierte Dirigent mit der Nummer zehn dazwischen, das passt. „Wir ergänzen uns super“, sagt Nico Hammann. „Gegen Regensburg haben wir ganz ordentlich gestanden. Nach zwei Niederlagen war es wichtig, dass wir wieder gepunktet haben.“ Und das soll auch am Sonnabend daheim gegen den FC Hansa Rostock wieder klappen.

Doch wie geht es weiter für Nico Hamman beim FCM? Jetzt, wo er eine neue Rolle gefunden hat. Der Vertrag des 28-Jährigen läuft wie so viele am Saisonende aus. „Es wäre gelogen, zu sagen, dass ich mir gar keine Gedanken darüber mache“, meint Hammann, „aber das ist trotzdem noch relativ weit weg.“ Im Winter werde es voraussichtlich erste Gespräche geben. Ausgang noch offen, aber Nico Hammann sagt: „Jeder weiß, dass Magdeburg wie eine zweite Heimat für mich ist.“