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Spielunterbrechung  1. FC Magdeburg: Ausschreitungen im Duell gegen Eintracht Frankfurt

22.08.2016, 09:00

Magdeburg - Es sollte ein stimmungsvolles Duell zwischen zwei Traditionsvereinen werden – und 45 Minuten lang hielt das DFB-Pokalduell zwischen dem 1.FC Magdeburg und Eintracht Frankfurt auch genau dieses Versprechen. Doch die zweite Halbzeit war erst wenige Minuten alt, da eskalierte die Stimmung in der ausverkauften MDCC-Arena.

Chaoten im Frankfurter Block zündeten zunächst Rauchtöpfe, brannten dann Pyrotechnik ab und schossen mit Leuchtraketen in die Blöcke der Magdeburger Fans auf der Gegentribüne. 

Auch die FCM-Fans im Block U ließen sich von diesen Verbrechen provozieren, stürmten ihrerseits – teils vermummt - das Spielfeld und zertraten dort Werbebanden. FCM-Geschäftsführer Mario Kalnik rannte auf den Rasen und in Richtung der eigenen Fankurve, auch einige Spieler versuchten die Chaoten zu beruhigen. 

Doch erst ein Auflaufen der Polizei im Innenraum beruhigte die Gemüter. Stadionsprecher Trosten Rohde sorgte mit einem emotionalen Appell an die Fans zusätzlich für Beruhigung. Schiedsrichter Markus Schmidt unterbrach die Partie für etwa zehn Minuten. 

Vor dem Frankfurter Block positionierten sich in der Folge zahlreiche Polizeikräfte. Der Unterstützung aus dem Gästeblock schien die Aktion ebenfalls geschadet zu haben, die Magdeburger Anhänger dominierten die in der Folge friedliche Atmosphäre in MDCC-Arena, während der Frankfurter Block kaum noch zu vernehmen waren.

Am Ende durften die Adler-Anhänger dann doch jubeln. Doch weder die Leistung auf dem Platz noch auf den Rängen stellten dafür eigentlich einen Anlass da. (cbo/mz)