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Wissenschaft Wissenschaft: Hawking revidiert eigene Theorie über «Schwarze Löcher»

22.07.2004, 15:21
Der britische Physiker Stephen Hawking betrachtet bei einer Besichtigungstour die Skyline von Bombay, Indien (Archivfoto vom 04.01.2001). Schwarze Löcher sind nach Ansicht des Astrophysikers doch keine völlig unentrinnbaren kosmischen Sackgassen: So genannte Quantenfluktuationen in den Grenzregionen der Schwarzen Löcher sollen der Information nun doch ein Entrinnen ermöglichen. Damit korrigiert Stephen Hawking seine eigene, fast 30 Jahre alte Theorie. Seine neuen Berechnungen stellte Hawking am Mittwoch (21.07.2004) auf der 17. Internationalen Konferenz über Allgemeine Relativitätstheorie in Dublin vor. Der 62-Jährige hat mit seinem Sinneswandel zur Theorie Schwarzer Löcher voraussichtlich eine Wette mit seinem US-Kollegen Kip Thorne verloren. (Foto: dpa)
Der britische Physiker Stephen Hawking betrachtet bei einer Besichtigungstour die Skyline von Bombay, Indien (Archivfoto vom 04.01.2001). Schwarze Löcher sind nach Ansicht des Astrophysikers doch keine völlig unentrinnbaren kosmischen Sackgassen: So genannte Quantenfluktuationen in den Grenzregionen der Schwarzen Löcher sollen der Information nun doch ein Entrinnen ermöglichen. Damit korrigiert Stephen Hawking seine eigene, fast 30 Jahre alte Theorie. Seine neuen Berechnungen stellte Hawking am Mittwoch (21.07.2004) auf der 17. Internationalen Konferenz über Allgemeine Relativitätstheorie in Dublin vor. Der 62-Jährige hat mit seinem Sinneswandel zur Theorie Schwarzer Löcher voraussichtlich eine Wette mit seinem US-Kollegen Kip Thorne verloren. (Foto: dpa) AFP/epa

Dublin/dpa. - Der Astrophysiker Stephen Hawking (62) hat miteinem Sinneswandel zur Theorie Schwarzer Löcher voraussichtlich eineWette verloren. Der weltbekannte Forscher war anders als mancheFachkollegen fast 30 Jahre lang davon überzeugt, dass von einemSchwarzen Loch einmal verschluckte Information für immer verlorensei. In einem Vortrag auf der Internationalen Konferenz überAllgemeine Relativitätstheorie in Dublin warf Hawking am Mittwochseine frühere Ansicht über den Haufen: So genannteQuantenfluktuationen in den Grenzregionen der Schwarzen Löcher sollender Information nun doch ein Entrinnen ermöglichen.

Hawking und sein US-Kollege Kip Thorne hatten mit John Preskillvom California Institute of Technology um eine Enzyklopädie gewettet.Behält Hawking mit seiner neuen Theorie Recht, schuldet er Preskillnach einem Bericht des britischen Magazins «New Scientist» eineEnzyklopädie nach dessen Wahl, «aus der Information nach Bedarfwiedererlangt werden kann».