Bildung Weniger Unterrichtsausfall in Thüringen
Der Unterrichtsausfall an Schulen ist in der Herbststatistik leicht zurückgegangen. Ministerpräsident und Bildungsminister sind froh, wissen aber auch, dass die Ausfallquote noch zu hoch ist.

Erfurt - Der Unterrichtsausfall an Thüringer Schulen ist leicht zurückgegangen. Das geht aus neuen Zahlen des Bildungsministeriums hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Demnach fiel nach der Herbststatistik in einer Stichwoche im November 9,2 Prozent des Unterrichts ersatzlos aus. Im Jahr 2024 betrug der Ausfall noch 11,1 Prozent.
Schritt für Schritt mehr Unterricht
Ministerpräsident Mario Voigt sieht in der Entwicklung „gute Nachrichten für Thüringen“. „Wir wissen aber auch, dass dies noch nicht reicht. Umso wichtiger ist es, dass wir als Landesregierung klare Prioritäten setzen – bei den Kindern, den Familien und starken Schulen“, sagte der CDU-Politiker. Die Landesregierung arbeite Schritt für Schritt daran, die Bedingungen im Bildungsbereich zu verbessern.
Niedrigste Ausfallquote seit Jahren
Thüringen hat seit vielen Jahren mit akutem Lehrermangel zu kämpfen. Im Jahr 2022 lag der Unterrichtsausfall bei 11,9 Prozent, 2023 dann bei 10,8 Prozent. Die diesjährige Quote ist mit 9,2 Prozent also die niedrigste seit Jahren.
Nach Einschätzung von Thüringens Bildungsminister Christian Tischner (CDU) zeige die Entwicklung, dass die Maßnahmen gegen den Unterrichtsausfall wirkten. Das sei ein gemeinsamer Erfolg von Schulen, Lehrkräften und Bildungsverwaltung. „Unser erklärtes Ziel bleibt es, den Unterrichtsausfall spürbar und dauerhaft zu reduzieren“, sagte Tischner.