1. MZ.de
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Traditionelle Dekoration: Weihnachtsbaum für Reichstagsgebäude gefällt

Traditionelle Dekoration Weihnachtsbaum für Reichstagsgebäude gefällt

Die Fichte kommt traditionell aus dem Harz. In diesem Jahr ist es nicht der einzige niedersächsische Weihnachtsbaum vor Regierungsgebäuden in Berlin.

Von dpa 24.11.2025, 14:43
Mit einem Autokran wurde der Baum auf einen Tieflader gehoben.
Mit einem Autokran wurde der Baum auf einen Tieflader gehoben. -/dpa

Goslar - Im verschneiten Harz ist der Weihnachtsbaum für das Reichstagsgebäude in Berlin gefällt worden. Die diesjährige Fichte wuchs nahe des Kuttelbacher Teichs, einer historischen Talsperre, südwestlich von Goslar, wie die Niedersächsischen Landesforsten mitteilten. Das Unternehmen ist für den Landeswald des Bundeslands verantwortlich und hat sich auch um die Ernte der Weihnachtsfichte gekümmert.

Der Weihnachtsbaum vor dem Reichstagsgebäude stammt traditionell aus dem Mittelgebirge. Bei dem diesjährigen Exemplar handelt es sich den Angaben nach um „eine original Harzer Fichte, auch Rotfichte genannt“, wie ein Sprecher der Landesforsten sagte. Sie soll die Hauptstadt am Dienstagmorgen auf einem Tieflader erreichen. 

Rund 80 Jahre alter Baum

Die Rotfichte wurde laut dem Sprecher natürlich ausgesät und nicht von Forstarbeitern angepflanzt. Die Fichte ist den Angaben nach „übergroß“, misst 36 Meter, wiegt etwa acht Tonnen und ist „rundherum grün benadelt“. An seinem Standort im Grumbachtal im Oberharz wuchs der Baum den Angaben nach geschätzte 80 Jahre. Er sei vorausschauend und langfristig gepflegt worden.

Die Ernte war dabei in diesem Jahr wegen des winterlichen Wetters mit Neuschnee knifflig. Zudem wurde der Baumstamm nicht am Boden, sondern in zehn Metern Höhe durchtrennt, da sich nur der obere Teil als Weihnachtsbaum geeignet habe. 

Auch der Bundesrat erhielt seinen Weihnachtsbaum aus Niedersachsen. An dem neuneinhalb Meter hohen Baum aus der Lüneburger Heide wurde bereits am Freitag die Beleuchtung eingeschaltet, wie der Bundesrat mitteilte. Die Nordmanntanne sei rund 25 Jahre alt „und wurde als besonders schön und dicht gewachsen befunden“. Für gewöhnlich stammt der Baum für den Bundesrat aus dem Bundesland, das den Vorsitz der Kammer innehat. Da Bremen aber keinen eigenen Wald besitzt, wurde hinter der Landesgrenze geschaut.