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Wahlkampf Wahlkampf: «Guidomobil» ist eine Spritschleuder

18.07.2002, 09:21
Guidomobil
Guidomobil dpa

Hamburg/dpa. - Wenn FDP-Chef Guido Westerwelle von Samstag an mitseinem «Guidomobil» auf Wahlkampftour geht, wird er einige Wählerwohl an der Tankstelle treffen. Wie die Illustrierte «Max» in ihrerjüngsten Ausgabe berichtet, verbraucht das sieben Tonnen schwereGefährt 30 Liter Benzin auf 100 Kilometern. Eine Sprecherin des US-Autoherstellers General Motors sagte dem Blatt, der Motor sei reinfür den amerikanischen Markt konzipiert, «wo Abgase keine Rollespielen».

Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) sagte «Max»: «Jetztwissen wir auch, warum Guido Westerwelle gegen die Ökosteuer ist.Aber ist es nicht rührend, wie viel Mühe er sich gibt, mit seinerSpritschleuder die Rentenkasse aufzufüllen.» Mit seiner geplanten8000-Kilometer-Tour durch Deutschland beschert der FDP-Chef dem Staat295 Euro allein an Ökosteuer. Wenn Westerwelle am 24. August zurgroßen Abschlussfete in seiner Heimatstadt Bonn eintrifft, wird dasGuidomobil nach «Max»-Berechnungen beinahe sechs Tonnen Kohlendioxidin Deutschlands Wälder geblasen haben.