"Vielleicht triffst du da oben meinen Vater" "Vielleicht triffst du da oben meinen Vater": MZ-Leser erinnern an Siegmund Jähn
Halle (Saale) - Der Tod des einstigen Kosmonauten Siegmund Jähn hat vor allem in Ostdeutschland zahlreiche Menschen bewegt. Jähn, der 1978 als erster Deutscher ins Weltall log, war in der DDR ein Volksheld. Sein kleiner Heimatort Morgenröthe-Rautenkranz ist bis heute fast jedem ein Begriff.
Entsprechend groß war die Anteilnahme, als am Sonntag der Tod Jähns bekannt wurde. Die MZ hat einige der berührenden Kommentare gesammelt.
Dirk Schirmeister: R. I. P. Ich durfte ihn damals bewachen und stand Wache vor seinem privaten Haus. Und hatte die eine oder andere Begegnung.
Maren Arnemann: Ich bin sehr traurig. Ich hatte das Glück, ihn persönlich zu treffen und habe da einen sehr sympathischen und bescheidenen Menschen kennen gelernt. R.I.P.
Ingedore Präger: Held meiner Kindheit, Ruhe in Frieden.
Frank Gerald: Mein Vater war ein Freund von Siegmund Jähn. Er kannte ihn persönlich und hat immer voller Hochachtung von ihm gesprochen. Er sei ein Mann voll Tatendrang und Wissbegier und dabei völlig natürlich geblieben. Ruhe in Frieden. Und vielleicht triffst du da oben meinen Vater. Das wäre schön.
Axel Schauerte: Zu DDR Zeiten gab es den Witz: Wenn er nicht zurückgekommen wäre, wäre er der erste Republikflüchtling mit sowjetischer Beteiligung! Der Familie mein aufrichtiges Beileid!
Ludwig von Elbingerode: Nun fliegt er wieder zu den Sternen.
Hans-Peter Schulz: Er war zwar nie mein Held zu meiner Zeit in der DDR, sondern auch nur ein Mitläufer des Regimes. Aber er hatte Großes erreicht. Mein Beileid den Angehörigen.
Olaf Müller: Er hatte ein tolles aufregendes Leben! Mitgefühl der Familie.
Wolfgang Bruns: Ruhe in Frieden. Er war ein bescheidener und sympathischer Mann. 1978… das Plakat hing sehr lange in meinem Zimmer.
Evelyn Ahrens: Wir haben einen großartigen Menschen verloren. Wir vergessen dich nicht. Ruhe in Frieden.
Sandy Hickmann: Es ist so traurig. Er war einer der wichtigsten Menschen, die meine Kindheit geprägt haben und sogar unsere sieben Jahre alte Tochter inspiriert hat, die selbst gerne mal zu den Planeten reisen möchte. Danke Sigmund Jähn.
(mz)
