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Behörde Verweste Schweine: Prüfung von Entzug von Schlachtzulassung

Wochenlang sollen Tiere tot in einem Stall gelegen haben - Tierschützer erhoben vor einiger Zeit schwere Vorwürfe gegen den Betrieb. Wie ist der Stand in der Sache?

Von dpa 25.04.2024, 13:51

Eisleben - Nach dem Fund von mehreren verwesten Schweinekadavern in einem Schlachtbetrieb in Eisleben hat das Landesverwaltungsamt dem Direktvermarkter den Entzug der EU-Schlachtzulassung angedroht. Der Betrieb habe dazu eine Stellungnahme abgegeben, teilte das Landesverwaltungsamt am Donnerstag mit. Die Einwände würden nun geprüft, eine Entscheidung sei demnächst zu erwarten. Eine solche Zulassung wird grundsätzlich benötigt, sofern Metzgerbetriebe oder Direktvermarkter selbst schlachten wollen.

Mitte Februar waren in dem Betrieb im Landkreis Mansfeld-Südharz erhebliche Verstöße in den Bereichen Tierschutz, Tierseuchenrecht und Lebensmittelhygiene festgestellt worden. Sowohl der Tierhaltungsbetrieb als auch die Verkaufs- und Schlachträume wurden daraufhin vom Landkreis Mansfeld-Südharz geschlossen. „Diese Schließungen bestehen nach wie vor. Außerdem wurde ein Tierhaltungsverbot ausgesprochen, welches ebenfalls immer noch gilt“, teilte das Landesverwaltungsamt mit.