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Verwalter klebt Nest zu Verwalter klebt Nest zu: Papageien-Küken überleben zwei Tage hinter Bauschaum

Von Tobias Ahrens 17.06.2016, 09:29
Der Halsbandsittich ist weltweit die am weitesten verbreitete Papageienart. Auch im Rheingebiet scheinen sich die giftgrünen Papageien seit Jahren wohl zu fühlen.
Der Halsbandsittich ist weltweit die am weitesten verbreitete Papageienart. Auch im Rheingebiet scheinen sich die giftgrünen Papageien seit Jahren wohl zu fühlen. imago stock&people

Düsseldorf - Es war ein tierisches Drama: Ein Hausverwalter in Düsseldorf fühlte sich durch brütende Halsbandsittich-Papageien offenbar so sehr gestört, dass er kurzerhand das Loch zum Nest mit Bauschaum verstopfte. In dem Nest befanden sich noch die lebendigen Küken. Die Papageien-Eltern waren zu diesem Zeitpunkt unterwegs. Die Aktion hatte heftige Proteste von Tierschützern nach sich gezogen.

Doch nun bekommt die zunächst so traurige Geschichte doch noch ihr Happy End: Die kleinen Papageien-Küken haben überlebt. Zunächst waren die Tierschützer davon ausgegangen, dass eine Rettung wohl nicht mehr möglich sei, berichtet die "Rheinische Post".

Ihre Befreiung haben die Vogel-Jungen ihren unermüdlichen Eltern zu verdanken. Nachdem die Papageien-Eltern zu ihrem Nest zurück kamen, pickten sie ohne Unterlass gegen den erhärteten Bauschaum, um ihre Jungen zu befreien. Nach zwei Tagen war das Loch so groß, dass die Jungtiere hindurchschlüpfen konnten.

Am Dienstag hatte eine Nachbarin den Vorfall gemeldet: „Die verzweifelten Elternvögel versuchen immer wieder eine Schneise in die steinharte Barriere zu ihren inzwischen wohl erstickten oder erdrückten Jungtieren zu picken. Ein sehr trauriges Bild", sagte sie in der "Rheinischen Post".