Advent Weihnachtsmärkte im vollen Gange - was sagen die Betreiber?
Die meisten Weihnachtsmärkte melden stabile oder steigende Besucherzahlen – doch nicht überall läuft es rund. Was die Betreiber in Berlin und Brandenburg zur Saison sagen.

Berlin/Potsdam - Zur Halbzeit ziehen die Veranstalter von Weihnachtsmärkten in Berlin und Brandenburg eine überwiegend positive Bilanz. Vielerorts bleiben die Besucherzahlen und Umsätze trotz teils wenig winterlichen Temperaturen und etwas Regen stabil.
Auf den Märkten am Alexanderplatz und Potsdamer Platz bewegen sich laut Veranstalter die bisherigen Besucherzahlen auf einem ähnlichen Niveau wie im vergangenen Jahr. An den Wochenenden gebe es sogar einen spürbar stärkeren Zulauf. Entsprechend seien auch die Umsätze ähnlich wie im Vorjahr.
Ähnlich sieht es beim Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz aus. Vor allem das Wetter und die Preise wirken sich laut Veranstalter, dem Schaustellerverband Berlin, darauf aus, wie viele Menschen kommen und Geld ausgeben. Es habe bisher nur wenige Regentage gegeben und die Preise seien im Vergleich zum Vorjahr „annähernd stabil geblieben“. Zudem würden viele Besucher rund um die Gedächtniskirche einkaufen gehen und das mit einem Weihnachtsmarktbesuch verbinden.
Touristen als wichtige Zielgruppe
Beim Wintermarkt am Humboldt Forum haben die Besucherzahlen gar die Erwartungen übertroffen - auch der Umsatz sei besser als erwartet. „Wir erwarten insgesamt eine sehr gute Saison“, hieß es von einem Sprecher. Vor allem von Donnerstag bis Sonntag gebe es einen hohen Andrang. Zudem besuchten viele Touristen den Markt, da er auf einer bei Touristen beliebten Strecke liege.
Ein anderes Zwischenfazit ziehen hingegen die Organisatoren des Berliner Wintertraums in Niederschöneweide und des Spandauer Winterlands. Bislang seien die Umsätze und Besucherzahlen niedriger. Beide Märkte liegen in Außenbezirken. „Es fehlen die Touristen als Besucher.“
Was sagen die Veranstalter in Brandenburg?
Die Betreiber der Weihnachtsmärkte in Potsdam, Brandenburg an der Havel und Cottbus ziehen zur Halbzeit eine überwiegend positive Zwischenbilanz. In Brandenburg an der Havel wurde die Erwartung bei den Besucherzahlen sogar übertroffen. Seit der Eröffnung seien mehr Menschen gekommen als im Vorjahr, teilten die Organisatoren mit. Beim Umsatz liege man insgesamt auf Vorjahresniveau, allerdings hätten die Gäste im Schnitt weniger ausgegeben. Die umsatzstärksten Tage blieben wie gewohnt die Wochenenden. Für die Wochen bis Weihnachten rechnen die Betreiber mit weiter steigenden Besucherzahlen.
Auch in Cottbus zeigen sich die Verantwortlichen mit dem Andrang zufrieden. Die Besucherzahlen entsprächen den Erwartungen, hieß es. Einige Händler meldeten jedoch Umsatzrückgänge, was nach Einschätzung der Organisatoren unterschiedliche Gründe hat: Neben dem wechselhaften Wetter spielten auch eine geringere Konsumbereitschaft und finanzielle Engpässe eine Rolle. Manche Gäste reagierten zudem sensibel auf Preise und konsumierten eher zu Hause. Das umsatzstärkste Wochenende sei traditionell der zweite Advent. Insgesamt gehen die Veranstalter aber von einer stabilen Entwicklung bis zum Fest aus.
In Potsdam fällt die Zwischenbilanz ebenfalls positiv aus. Die Betreiber beobachten eine wachsende Weihnachtsstimmung, von der sie sich in den kommenden Wochen zusätzliche Besucher und steigendes Interesse am Markt versprechen.