1. MZ.de
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Tödlicher Unfall bei Sandburg bauen: Unglück im Urlaub: Vater Lee Goggin stirbt beim Sandburgen bauen

Tödlicher Unfall bei Sandburg bauen Unglück im Urlaub: Vater Lee Goggin stirbt beim Sandburgen bauen

05.02.2018, 07:58
Am Strand von Saint Augustine im US-Bundesstaat Florida geschah das Unglück.
Am Strand von Saint Augustine im US-Bundesstaat Florida geschah das Unglück. imago stock&people

Saint Augustine/Florida - Es sollte ein harmloser Spaß werden, doch er endete in einem schrecklichen Todesdrama.

Unfall beim Sandburgen bauen im Urlaub in Florida

Lee Goggin (†35) war mit seiner Familie im Urlaub am traumhaft schönen Strand von Saint Augustine im US-Sonnen-Staat Florida.

Gemeinsam mit seinen Kindern begann der Fitnesstrainer mit dem Bau einer ganz besonderen Sandburg: Ein Tunnel in einer der Kilometer langen Dünen.

Familienvater wird am Strand lebendig begraben

Dann nahm das Unheil seinen Lauf: Die Düne stürzte über dem Familienvater ein. Lee Goggin wurde lebendig begraben.

Der feine Sand lastete so schwer auf Lees Körper, dass er nicht atmen, geschweige denn sich selbstständig befreien konnte.

Rettungskräften gelang es schließlich, sich bis zu ihm vorzugraben und den Verschütteten zu befreien.

Ärzte konnte Lee Goggin nicht mehr helfen

Stundenlang kämpften Ärzte um das Leben des jungen Mannes. Doch die inneren Verletzungen waren zu schwer. Zwei Tage nach dem tragischen Unfall starb der Vater von drei Kindern im Krankenhaus.

„Mein Herz ist gebrochen“, schreibt Lees Ehefrau Courtney wenig später auf Facebook, noch immer tief geschockt von dem Verlust. Ihren Worten ist anzumerken, wie sie krampfhaft versucht, den Glauben an Gott nicht zu verlieren.

Auch Tracie Southerland, Courtneys Tante, erinnert sich mit bewegenden Worten an den Familienvater: „Lee war einzigartig, größer als das Schicksal, und er verstand es, sein Leben immer voll auszuschöpfen“

Familienvater litt an seltener Krankheit

Lee Goggin muss tatsächlich ein ganz besonderer Mensch gewesen sein. Als er zehn Tage alt war, wurde bei ihm eine seltene Krankheit diagnostiziert, erzählt Lee in einem Video des „Urban Hills Church“. Lee hatte von Geburt an keine Schweißdrüsen. Wegen dieser sogenannten ektodermalen Dysplasie konnte sein Körper nicht schwitzen.

Sein ganzes Leben lang musste Lee mit den schweren Symptomen kämpfen. Erst vor wenigen Jahren war er selbst auf eine Organspende angewiesen. Von seinem Bruder hatte er 2014 eine Niere bekommen.

Umso mehr rührt der Gedanke, dass Lee Goggin nun mit seiner Organspende anderen Menschen möglicherweise das Leben retten wird. (jv)

(Dieser Artikel erschien zuerst auf express.de.)