Unfall Unfall: Bundeswehr-Hubschrauber abgestürzt
Meppen/dpa. - Beim Absturz eines Militärhubschraubers auf einem Bundeswehrgelände in Meppen im Emsland sind am Dienstag alle vier Insassen ums Leben gekommen. Wie das Heeresführungskommando Koblenz der Bundeswehr am Abend mitteilte, starb der 31 Jahre alte Pilot im Krankenhaus an seinen schweren Verletzungen. Drei zusammen mit dem Hauptmann abgestürzte zivile Mitarbeiter waren sofort tot.
Der Hubschrauber war nach ersten Ermittlungen nach Berühren einer Hochspannungsleitung außer Kontrolle geraten und aus niedriger Höhe abgestürzt. Alle vier Opfer waren Mitarbeiter der Wehrtechnischen Dienststelle 91 der Bundeswehr, die im Emsland Waffen und Munition erprobt. Der Hubschrauber vom Typ BO-105 M gehörte den Angaben zufolge zum Herresfliegerregiment 15 in Rheine-Bentlage und war auf einem Messflug. Das Gelände wurde wegen der Ermittlungen nach dem Unfall weiträumig abgesperrt.
Erst am vergangenen Samstag waren beim Absturz eines Tornado- Kampfjets während eines Übungsfluges im US-Bundesstaat Nevada zwei Bundeswehr-Piloten ums Leben gekommen. Auch das US-Militär verlor in den vergangenen Tagen Piloten und Maschinen. Nahe der mittelfränkischen Stadt Lauf zerschellte am Montag eine zweimotorige Maschine an einer Anhöhe. Beide Piloten starben. Auch die Piloten zweier US-Kampfjets des Typs F-15, die am Montag über Schottland während eines Übungsfluges abstürzten, dürften nicht überlebt haben. Am Berg Macdhui wurden Wrackteile und eine Leiche gefunden.