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Transport Transport: Heuersdorfer Kirche passiert am Wochenende erste Engstelle

26.10.2007, 15:25
Jan Lungwitz grillt am Freitag (26.10.2007) Bratwürste für die Schaulustigen, die dem Transport der Heuersdorfer Emmaus-Kirche in Deutzen beiwohnen möchten. (Foto: dpa)
Jan Lungwitz grillt am Freitag (26.10.2007) Bratwürste für die Schaulustigen, die dem Transport der Heuersdorfer Emmaus-Kirche in Deutzen beiwohnen möchten. (Foto: dpa) dpa-Zentralbild

Heuersdorf/ddp. - Der Spezialtransport der HeuersdorferEmmauskirche wird in der Nacht zum Sonntag die erste Engstellepassieren. Nur wenige Stunden bleiben den Arbeitern dann, um dieKirche über den Bahnübergang Deutzen zu fahren, wie dieMitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (Mibrag) mitteilte. DieDeutsche Bahn habe für die Querung maximal acht Stunden genehmigt. Indieser Zeit müssten die Schranken sowie die Oberleitung abgebaut, dieKirche über die Gleise gefahren und anschließend die technischenAnlagen wieder montiert werden.

In der Nacht zum Montag soll der Schwertransport den Bahnübergangin Neukieritzsch überqueren. Für Montagvormittag ist laut Mibrag dieDurchfahrung der Pleiße geplant. Dafür wurde neben der Brücke einespezielle Rampe über den Fluss gebaut, die die Last des fast 1000Tonnen schweren Transports aufnehmen kann.

Die 750 Jahre alte Kirche war am vergangenen Wochenende inHeuersdorf aus ihren Fundamenten gehoben worden. Am Donnerstag begannder Transport des Gotteshauses ins zwölf Kilometer entfernte Borna.Dort soll sie am Mittwoch ihren neuen Standort erhalten.

Heuersdorf muss dem Braunkohletagebau weichen. Bis Ende 2008müssen die Bewohner ihr Zuhause verlassen haben, anschließend rückendie Bagger der Mibrag an.