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Tragödie im Thailand-Urlaub Tragödie im Thailand-Urlaub: 20-jährige Deutsche stirbt nach Kontakt mit einer Würfelqualle

07.10.2015, 12:53
Auch wenn sie schön aussieht, die Seewespe aus der Familie der Würfelquallen ist das giftigste Tier der Welt. (archivbild)
Auch wenn sie schön aussieht, die Seewespe aus der Familie der Würfelquallen ist das giftigste Tier der Welt. (archivbild) Wikipedia/Guido Gautsch CC Attribution

Bangkok - Eine 20-jährige Deutsche ist während ihres Urlaubs in Thailand durch den Stich einer giftigen Würfelqualle getötet worden. Die Touristin sei beim Baden vor der Küste der Urlaubsinsel Koh Samui gestochen worden, sagte der Polizist Thanakorn Patnankaew am Mittwoch unter Berufung auf die behandelnden Ärzte. Die Frau starb den Angaben zufolge am späten Dienstagabend in einer Privatklinik auf der Insel, nachdem die Qualle sie während eines abendlichen Bades am Lamai-Strand gestochen hatte.

Beamte seien nach dem Unglück an die Strände gegangen, um Touristen zur Vorsicht zu ermahnen, sagte der Polizist. Das deutsche Konsulat in Phuket bestätigte den Todesfall durch einen Quallenstich, konnte aber keine weiteren Angaben machen. Im August war eine Thailänderin gestorben, die vor Insel Koh Phangan nahe Koh Samui ebenfalls von einer Würfelqualle gestochen worden war. Im August 2014 erlitt ein fünfjähriger Franzose dasselbe Schicksal - er war gleich von zwei Würfelquallen gestochen worden. Das Urlaubsparadies Koh Samui ist wegen seiner legendären Strandpartys vor allem bei Rucksacktouristen beliebt.

Tropenstürme könnten die Tiere angespült haben

Würfelquallen haben zwei bis drei Meter lange Fangarme, mit denen sie Schwimmern tödliche Stiche versetzen können und gelten als eine der die giftigsten Tierarten der Welt. Sie leben in tropischen und subtropischen Gewässern in Küstennähe, allerdings in der Regel weiter südlich als Thailand. Nach Angaben der Behörden könnten zwei Tropenstürme in jüngster Zeit die Tiere weiter nach Norden gespült haben. An den Stränden seien Warnschilder aufgestellt. Die Frauen hätten das womöglich nicht gesehen, weil sie im Dunkeln schwimmen gegangen seien. (afp, dpa)