Tierwelt vor 150 Millionen Jahren Tierwelt vor 150 Millionen Jahren: Das Monster der Nordmeere
Hamburg/dpa. - Das Fossil auf Spitzbergen, das die Experten "Monster" tauften, gehört zu den gewaltigsten Exemplaren der Pliosaurier, die einen riesigen Schädel, imposante Zähne und vier Flossen hatten. Allein letztere seien bei dem nun entdeckten Tier fast drei Meter lang gewesen, ließ die Universität Oslo wissen. "Ein großer Pliosaurier wäre in der Lage gewesen, einen Kleinwagen ins Maul zu nehmen und durchzubeißen", so Paläontologe Richard Forrest.
Nach der bisherigen Untersuchung der Knochen gehen die Forscher davon aus, dass es sich bei dem Fund um eine neue Art der Pliosaurier handelt. Diese gehörten damals zu den gefährlichsten Raubtieren im Meer, zu ihrer Beute zählten tintenfischartige Tiere, Fische und Meeresreptilien.
Pliosaurier erreichten normalerweise bestenfalls eine Länge von fünf bis sechs Metern. Bislang war als einer der größten der Kronosaurier mit zehn bis elf Metern bekannt. Die Forscher wissen nun, dass es auch deutlich größere Exemplare gab. Und dass diese Giganten die nördlichen Meere unseres Planeten während der Zeit der Dinosaurier bewohnten. Die ältesten Dinos lebten vor mehr als 200 Millionen Jahren. Vor 65 Millionen Jahren starben sie aus.