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Gewitter im Anmarsch Tief „Ulfert“ sorgt für Abkühlung: Deutscher Wetterdienst warnt vor Unwettern in Sachsen-Anhalt

Nimmt die Hitzewelle bald ein vorläufiges Ende? Zwar wird auch der Wochenstart noch schwülwarm. Doch Tief Ulfert dürfte bald für etwas Abkühlung sorgen.

Aktualisiert: 21.06.2021, 07:07
Der Deutsche Wetterdienst warnt vor teils extremen Unwettern in Deutschland.
Der Deutsche Wetterdienst warnt vor teils extremen Unwettern in Deutschland. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa)

Berlin - In weiten Teilen Deutschlands müssen sich die Menschen am Sonntag auf teils heftige Gewitter einstellen. Am Nachmittag ziehen von Westen her Unwetter mit Starkregen übers Land. Niederschlag von 25 bis 40 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit sei möglich, heißt es vom Deutschen Wetter-Dienst (DWD). Lokal könne es auch zu extremen Unwettern kommen.

Abkühlung in Sicht: Kaltfront vertreibt die Hitze in Deutschland

Am Sonntag ist zwar noch mit einer extremen Wärmebelastung zu rechnen. Für die folgenden Tage sah der DWD allerdings in seiner Prognose jüngst ein wenig Abkühlung in Sicht. „Zu Beginn der kommenden Woche überquert uns die Kaltfront von Tief Ulfert ostwärts und verdrängt die Hitze“, heißt es. Auch wenn die größte Unwettergefahr gebannt ist, dürfte es weiter Schauer und Gewitter geben.

Aktuelle Wettervorhersage für Sachsen-Anhalt

Vor allem auf Thüringen und das Vogtland komme am Sonntagabend ein größerer Gewitterkomplex zu, der unwetterartigen Starkregen, schwere Sturmböen und auch Hagel bringen werde. Die Gewitter sollten im Laufe der Nacht in Richtung Norden nach Sachsen-Anhalt ziehen. Dabei schwächen sie sich laut DWD jedoch ab.

Am Montag müssen sich die Menschen nach Angaben des Wetterdienstes noch einmal auf schwülwarmes Wetter einstellen. Es werde mit Höchstwerten zwischen 27 bis 30 Grad aber nicht mehr ganz so heiß wie am Wochenende. Danach solle es jeden Tag ein bisschen mehr abkühlen, so dass Mitte der Woche angenehme 25 Grad als Maximalwert erreicht werden.

Unwetter sorgen für Schäden in den Niederlanden

In den Niederlanden hatten Unwetter bereits erhebliche Schäden angerichtet. Westlich von Utrecht wurden am Freitag sechs Häuser so stark beschädigt, dass sie vorläufig nicht mehr zu bewohnen sind. Neun Menschen wurden verletzt. In der Region des Nationalparks Utrechtse Heuvelrug wurden zudem Tausende Bäume umgeknickt. Möglicherweise habe es sich um einen Tornado gehandelt, sagte ein Behördensprecher. Untersuchungen des Wetterdienstes dazu seien noch nicht abgeschlossen. Auch in Teilen Deutschlands kam es zu wetterbedingten Verkehrsbehinderungen.

Gefahr von Waldbränden steigt weiter

Von Tag zu Tag steigt derzeit auch vielerorts die Gefahr von Waldbränden. Bei dem bisher größten Brand in Brandenburg seit Beginn der Saison kämpften Feuerwehrleute auf einer Fläche von zehn Hektar bei Bötzow (Oberhavel) nordwestlich von Berlin gegen die Flammen. Bis auf drei Kreise galt in Brandenburg am Samstag nach Angaben des Umweltministeriums landesweit die höchste Gefahrenstufe fünf. Auch in anderen Bundesländern kam es bereits zu Bränden. (dpa)