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Newsblog zur Höhlen-Rettung Thailand: Newsblog zum Höhlen-Drama - Junge Fußballer starten Klosteraufenthalt

18.07.2018, 12:20
Erholen sich jetzt im Kloster: die elf geretteten Thailänder aus der Höhle.
Erholen sich jetzt im Kloster: die elf geretteten Thailänder aus der Höhle. THAI NEWS PIX

Unser Newsblog zum Nachlesen:

Mittwoch, 25. Juni

+++Thai-Fußballer beginnen Klosteraufenthalt+++

Die aus einer thailändischen Höhle geretteten Jungfußballer sind ins Kloster gegangen. Aus Dank für ihre Rettung begannen am Mittwoch elf der Jungen einen neuntägigen Klosteraufenthalt. Ihr 25 Jahre alter Trainer will drei Monate als Mönch leben.

In weißer Kleidung und mit rasiertem Haar wurden sie in einem buddhistischen Tempel im nordthailändischen Chiang Rai geweiht. Die Jungen brachten ihren Eltern und der Witwe eines bei der Rettungsaktion ums Leben gekommenen Marinetauchers Blumengirlanden dar. Mit dieser Geste sollte ihr Bedauern zum Ausdruck gebracht werden.

Die Zeit im Kloster ist dazu gedacht, sich von negativen Erfahrungen zu „reinigen“ - in diesem Fall von Angst und Leiden während der bis zu 17 Tage in der Höhle. Das Kloster ist für die Jungen im Alter von 11 bis 17 Jahren eine neue Erfahrung, der Trainer lebte schon einmal als Mönch. Nur ein geretteter Junge, der christlichen Glaubens ist, ist nicht dabei. Wann die Fußballer wieder zurück in die Schule müssen, ist noch unklar.

Mittwoch, 18. Juni

+++Jungen haben Krankenhaus verlassen+++

Acht Tage nach dem glücklichen Ende des Höhlendramas in Thailand dürfen die zwölf Jungen des geretteten Fußball-Teams wieder nach Hause. Dies teilten die Behörden auf einer Pressekonferenz mit dem Team am Mittwoch in der Provinzhauptstadt Chiang Rai mit. Seit der Rettung waren die Jungen dort mit dem Trainer in einem Krankenhaus untergebracht. Auch der 25-Jährige muss nicht mehr in die Klinik zurück.

Auf der Pressekonferenz zeigte sich das Team erstmals wieder in der Öffentlichkeit. Als Beweis dafür, dass es ihnen inzwischen wieder gut geht, dribbelten die Jungen mit Bällen in den Saal. Nach Angaben der Ärzte haben sie nach den Tagen in der Höhle im Durchschnitt wieder drei Kilogramm Gewicht zugelegt.

Nach Angaben der Ärzte geht es den Jungen im Alter von 11 bis 17 Jahren sowie dem Betreuer gut. Bislang hatte es nur Aufnahmen aus dem Krankenhaus gegeben, wo das Team seit der Rettung unter ärztlicher Beobachtung stand.

Dienstag, 17. Juni

+++Jungen dürfen aus der Klinik+++

Acht Tage nach dem glücklichen Ende des Höhlendramas darf das gerettete Fußball-Team das Krankenhaus erstmals verlassen. Die thailändischen Behörden wollen die jungen Fußballer und ihren Trainer am Mittwoch (13.00 MESZ) in der Stadt Chiang Rai bei einem Pressetermin der Öffentlichkeit präsentieren. Noch ist nicht klar, ob alle zwölf Kinder dabei sein können. Inzwischen wird auch darüber spekuliert, dass die ersten Jungen noch am Mittwoch nach Hause dürfen. Bislang wurde dies für Donnerstag erwartet.

Nach Angaben der Ärzte geht es den Jungen im Alter von 11 bis 17 Jahren gut. Seit der Rettung waren sie mit ihrem Trainer zur Beobachtung im Krankenhaus von Chiang Rai, der Hauptstadt der nordthailändischen Provinz, in der die Höhle liegt. Die Fußballer hatten am 23. Juni während der Regenzeit trotz aller Warnungen einen Ausflug in eine Höhle unternommen. Dort wurden sie von Wassermassen überrascht. Erst nach 17 Tagen kamen die letzten frei. Das Drama und die glückliche Rettung wurden in aller Welt verfolgt.

+++Die mutigsten Jungen wurden zuerst gerettet+++

Ein australischer Taucher hat dem Sender ABC berichtet, wie die Rettung der dreizehn Eingeschlossenen abgelaufen ist. Entgegen ersten Annahmen wurden nicht die schwächsten Junge zuerst aus der Höhle gebracht, sondern die mutigsten. Craig Challen arbeitete mit dem Arzt Richard Harris eng zusammen und war an der Aktion ebenfalls direkt beteiligt. 

Obwohl Harris die Jungen medizinisch betreute, bestimmte nicht er die Reihenfolge der Rettung, so Challen. Die Thai Navy Seals und die jungen Fußballer selber hätten entschieden, wer zuerst den gefährlichen Weg ins Freie antreten soll – und so wären die Mutigsten und Stärksten zuerst in Sicherheit gelangt.

+++Gerettete Jungen präsentieren sich am Mittwoch der Öffentlichkeit+++

Die zwölf jungen Fußballer und ihr Trainer wollen sich nach dem glücklichen Ende des Höhlendramas in Thailand erstmals der Öffentlichkeit präsentieren.

Für Mittwoch (13 Uhr MESZ) kündigten die Behörden eine Pressekonferenz in der Provinzhauptstadt Chiang Rai an. Dort liegt das Team bislang zur Beobachtung im Krankenhaus. Noch in dieser Woche sollen die ersten Kinder aber nach Hause dürfen.

+++Taucher erwägt Klage gegen Elon Musk+++

Nachdem er vom US-Unternehmer als „pädophil“ diffamiert wurde, erwagt der britische Taucher Vernon Unsworth eine Klage gegen Elon Musk. Zuvor hatten sich die beiden einen öffentlichen Schlagabtausch geliefert: Unsworth, der an der Rettung der zwölf Jungen und ihres Trainers beteiligt war, hatte das von Musks Technikern entwickelte Mini-U-Boot als nutzlos bezeichnet. „Er kann sich sein U-Boot dahin schieben, wo es weh tut“, hatte er CNN gesagt und die Aktion einen PR-Gag genannt. 

Musk reagierte beleidigt und schoss scharf zurück, indem er den Taucher als „pedo guy“ bezeichnete. Seine Tweets löschte der Milliardär danach allerdings wieder. Unsworth schließt dennoch laut „Guardian“ nicht aus, gegen Musk gerichtlich vorzugehen. Er habe bislang keinen persönlichen Kontakt zu ihm gehabt und werde ihn auch in Zukunft nicht treffen wollen, ergänzte der in Thailand lebende Taucher.

Montag, 16. Juli

+++Musk liefert sich öffentlichen Streit mit Rettungstaucher+++

Nach der glücklichen Rettung des thailändischen Fußball-Teams hat sich ein böser Streit um ein Hilfsangebot von Star-Unternehmer Elon Musk entwickelt. Der milliardenschwere US-Amerikaner beschimpfte einen der britischen Taucher, der bei der Rettung aus einer Höhle dabei war, über Twitter als „Pädophilen“. Kurze Zeit später wurde der Tweet gelöscht.

Zuvor hatte der Taucher Vern Unsworth über Musk gesagt: „Er kann sich sein U-Boot dahin schieben, wo es weh tut.“ Taucher Unsworth sagte im US-Nachrichtensender CNN, Musks Angebot sei „nur ein PR-Gag“ gewesen. „Es bestand absolut keine Chance, dass es funktioniert.“

Die steife Außenhülle des bereitgestellten U-Boots sei mit rund 1,70 Metern zu lang gewesen, um Kurven und Hindernisse zu umfahren. „Es wäre nicht einmal 50 Meter weit in die Höhle reingekommen.“

Musk schimpfte über Twitter zurück, er habe „diesen britischen Typen, der als Ausländer in Thailand lebt,“ in der Höhle nie gesehen. Dann nannte er ihn auch noch „pedo guy“, einen „pädophilen Kerl“. Als daraufhin in den sozialen Netzwerken die Wellen hoch schlugen, gab es von Musk zunächst keinen weiteren Kommentar. Die Tweets wurden später von seinem Konto gelöscht. 

Sonntag, 15 Juli

+++Geretteten betrauern toten Rettungstaucher+++

Die aus einer Höhle in Thailand geretteten Jungen und ihr Trainer haben den Tod des bei der Rettungsaktion ums Leben gekommenen Tauchers betrauert. Sie hätten geweint und ihr Beileid schriftlich auf einer Zeichnung des Retters ausgedrückt, teilte das Gesundheitsministerium am Sonntag mit.

Wegen der psychischen Belastung seien die Geretteten erst am Samstag über den Tod des Mannes unterrichtet worden. Die zwölf Jungen und ihr Trainer befinden sich weiterhin im Krankenhaus, sie sollen am Donnerstag entlassen werden.  

+++Retter machen sich über Musks Mini-U-Boot lustig+++

Bergung per Mini-U-Boot? Für dieses Hilfsangebot des milliardenschweren Unternehmers Elon Musk hat ein an dem Höhlendrama in Thailand beteiligter Rettungstaucher nicht mehr als Hohn und Spott übrig. „Er kann sich sein U-Boot dahin schieben, wo es weh tut“, sagte der Brite Vern Unsworth dem US-Nachrichtensender CNN am Samstagabend. Das Angebot Musks sei „nur ein PR-Gag gewesen“, während die zwölf Jugendfußballer und ihr Trainer noch um ihr Leben bangten - und habe null Aussichten auf Erfolg gehabt.

„Es bestand absolut keine Chance, dass es funktioniert“, sagte Unsworth. „Er hatte keine Vorstellung davon, wie es in der Höhle aussieht.“ Die steife Außenhülle des bereitgestellten U-Boots sei mit rund 1,70 Metern zu lang gewesen, um Kurven und Hindernisse zu umfahren.

„Es wäre nicht einmal 50 Meter weit in die Höhle reingekommen“, spottete der Brite, der zu dem internationalen Rettungsteam gehörte, das die eingeschlossene Gruppe nach mehr als zwei Wochen unter der Erde befreien konnte.

Donnerstag, 12. Juli

+++Jungen wurden betäubt aus der Höhle gerettet+++

Bei der Rettung der Fußballmannschaft aus einer überfluteten Höhle in Thailand waren nach Angaben eines beteiligten Tauchers einige Jungen nicht bei Bewusstsein. Die Jungen seien betäubt auf Tragen durch die gefährlichen Engstellen der Höhle gebracht worden, sagte Chaiyananta Peeranarong, der früher der thailändischen Marineeinheit Navy Seals angehörte.

Er war nach eigenen Angaben der letzte Taucher, der die Höhle verließ. „Einige von ihnen haben geschlafen, einige von ihnen haben mit ihren Fingern gewackelt ... groggy, aber sie haben geatmet“, sagte der thailändische Taucher über die geretteten Jungen. Auf dem Weg aus der Höhle seien Ärzte postiert gewesen, die bei den Fußballern ständig ihren Puls und ihren Zustand kontrolliert hätten.

Bislang waren kaum Details über die hochriskante Rettungsaktion bekannt geworden. Thailands Ministerpräsident Prayut Chan-O-Cha hatte am Dienstag nach Abschluss der mehrtägigen Rettungsaktion gesagt, die Jungen hätten ein Beruhigungsmittel verabreicht bekommen. „Es war ein leichtes Beruhigungsmittel, damit sie keine Angst haben“, sagte Prayut.  

+++Regierung will Höhle zur Touristenattraktion machen+++

Thailand will den Ort der spektakulären Höhlen-Rettung zur Touristenattraktion machen. Die Kommandozentrale der Rettungsteams an der Höhle werde „ein weiteres Highlight in Thailand werden“, sagte Einsatzleiter Narongsak Osottanakorn am Donnerstag.

„Touristen werden zu Besuch kommen.“ Es solle ein Museum eingerichtet werden, das die Kleidung und die Ausrüstung der Retter zeige. In der Höhle hatten eine Jugendfußballmannschaft und ihr Trainer 18 Tage festgesessen. Das Museum dürfte den Helden-Kult befördern, der sich in Thailand um die Retter entwickelt.  

Mittwoch, 11. Juli

+++Regierung gibt erste Bilder frei+++

Die thailändischen Behörden haben erste Bilder der aus einer Höhle geretteten Jungfußballer veröffentlicht. Auf den Bildern sind mehrere der Jungen in ihren Krankenhausbetten zu sehen. Sie alle tragen Gesichtsmasken, mehrere Krankenhausmitarbeiter sind bei ihnen. Einige Jungen auf den am Mittwoch der Öffentlichkeit präsentierten Bilder sitzen in ihren Betten, andere sind offenbar kräftig genug, um aufzustehen.

+++Spieler und Trainer sind wohlauf+++

Die zwölf aus einer Höhle im Norden Thailands geretteten jugendlichen Fußballspieler und ihr Trainer sind nach Aussage ihrer Ärzte physisch und psychisch wohlauf. Amtsarzt Thongchai Lertvilairattanapong hob bei einer Pressekonferenz am Mittwoch im Krankenhaus in Chiang Rai ihren „sehr guten mentalen Zustand“ hervor. „Das ist wahrscheinlich deshalb, weil sie die ganze Zeit gemeinsam als ein Team verbrachten, wo einer dem anderen hilft“, sagte er.

„Alle von ihnen sind bei guter körperlicher Gesundheit, ohne irgendein Fieber oder schwere Infektionen. Nur drei von ihnen haben leichte Lungenentzündungen“, sagte Thongchai. Die ganze Gruppe - zwölf Jungen im Alter zwischen 11 und 16 und ihr 25-jähriger Trainer - würden bis zu eine Woche im Krankenhaus bleiben, um ihre weitere Behandlung sicherzustellen.

Dienstag, 10. Juli

+++Glückliches Ende des Höhlendramas+++

Nach 17 Tagen in einer dunklen Höhle sind die zwölf Spieler einer thailändischen Fußball-Jugendmannschaft und ihr Trainer alle gerettet. Dies teilte die thailändische Marine am Dienstag mit. Die letzten vier eingeschlossenen Kinder wurden zuvor von Spezialtauchern in einem hochgefährlichen Einsatz über Stunden hinweg ins Freie gebracht. Dann kam auch der 25 Jahre alte Betreuer nach draußen.

Das glückliche Ende des Höhlendramas grenzt für viele an ein Wunder. Auch Experten hatten es kaum für möglich gehalten, dass das Team des Fußballvereins „Wildschweine“ aus seinem Zufluchtsort in vier Kilometern Tiefe sicher nach draußen gebracht werden kann. Der Weg zurück ans Licht dauerte jeweils mehrere Stunden. Große Teile der Höhle waren überflutet. Keines der Kinder hatte Erfahrung im Tauchen. Die Jungen wurden daher von den Profis ins Schlepptau genommen.

Der letzte von insgesamt drei höchst gefährlichen Einsätzen hatte am Dienstag um 10.08 Uhr Ortszeit (05.08 Uhr MESZ) begonnen. Zuvor hatte es die ganze Nacht über wieder heftig geregnet. 

+++Rettung erfolgreich abgeschlossen+++

Die zwölf Spieler einer thailändischen Fußball-Jugendmannschaft und ihr Trainer sind alle aus der überfluteten Höhle gerettet. Dies teilte die thailändische Marine am Dienstag mit. Die letzten fünf Eingeschlossenen wurden in einem weiteren stundenlangen Tauchereinsatz ins Freie gebracht. 

Die zwölf Jungen und ihre Trainer seien allesamt „in Sicherheit“, teilten die thailändischen Sicherheitskräfte mit.

+++ Neunter Junge in der Freiheit +++

Aus der überschwemmten Höhle in Thailand ist ein neunter Junge gerettet worden. Der Junge sei umgehend in ein Krankenhaus gebracht worden, teilten Sicherheitskräfte am Dienstag mit. Die Einsatzkräfte hoffen, die drei weiteren Jungen sowie deren Trainer noch im Laufe des Tages aus der Höhle zu bringen.

Nach Medienberichten, u.a. CNN, kam kurz darauf ein zehnter und elften Jungen draußen an. Dafür gab es zunächst offiziell aber noch keine Bestätigung. Noch heute sollen der letzte Spieler und der 25-jährige Trainer aus der Höhle rausgeholt werden.

+++ Gerettete Kinder kommen nicht zum WM-Finale +++

Die geretteten Kinder der mehr als zwei Wochen in einer Höhle in Thailand gefangenen Jugend-Fußballmannschaft werden wie erwartet nicht zum Finale der Fußball-WM nach Russland fliegen. Gianni Infantino, Präsident des Weltverbandes FIFA, hatte die Kinder aus Thailand am vergangenen Freitag offiziell eingeladen.„Sie können nicht zum Finale am 15. Juli nach Moskau fliegen, sie müssen noch eine Weile hier bleiben“, sagte ein Verantwortlicher des thailändischen Gesundheitsministeriums am Montag auf einer Pressekonferenz in Chiang Rai. Zu diesem Zeitpunkt lief die Rettungsaktion der restlichen vier Kinder und ihres Trainers. „Wahrscheinlich werden sie das Spiel vor dem Fernseher verfolgen“, sagte Thongchai Lertwilairatanapong weiter.

+++ Rettungsaktion soll am Dienstag abgeschlossen werden +++

Die Rettung der vier weiterhin in einer Höhle in Thailand eingeschlossenen Jungen und ihres Fußballtrainers soll nach Angaben der Einsatzkräfte am Dienstag abgeschlossen werden. „Wir planen, die vier Jungen und den Trainer herauszubringen“, sagte der Leiter des Rettungseinsatzes, Narongsak Osottanakorn. Mit den Jungen sollen demnach auch ein Arzt und drei Taucher der thailändischen Eliteeinheit Navy Seals die überschwemmte Höhle verlassen.

Dienstag, 10. Juli

+++ Neuer Regen erwartet +++

Im Höhlendrama von Thailand haben die letzten Vorbereitungen für eine neue Rettungsaktion begonnen. Spezialtaucher wollen am Dienstag einen neuen Versuch unternehmen, weitere fünf Mitglieder der eingeschlossenen Fußball-Mannschaft aus einer überfluteten Höhle im Norden des Landes zu retten. Derzeit sitzen noch vier Jungen und ihr Betreuer fest, jetzt schon seit 17 Nächten. Der Weg nach draußen beträgt fast vier Kilometer. Seit Sonntag gelang es den Tauchern nach und nach, acht Jungen in Sicherheit zu bringen.

Montag, 9. Juli

+++ Bereits acht Kinder aus Höhle gerettet +++

In Thailand sind am Montag vier weitere Jungen aus der Höhle im Norden des Landes gerettet worden, wie die Marine bestätigte. Am Sonntag hatten bereits vier Kinder die Höhle verlassen können - jetzt sitzen dort noch vier Jungen und ihr Betreuer fest.

Die vier zuerst geretteten Kinder werden seit Sonntagabend in der Klinik von Chiang Rai behandelt, das etwa 50 Kilometer von der Höhle entfernt liegt. Nach Angaben der Behörden geht es ihnen verhältnismäßig gut.

Insgesamt waren am 23. Juni zwölf Spieler einer Jugend-Fußballmannschaft und ihr Betreuer von Wassermassen überrascht worden. Der Einsatz mit einem Team von internationalen Spezialtauchern wird vermutlich am Dienstag weitergehen.

+++ Schwierige Rettungsaktionen: Wem wird zuerst geholfen? +++

Die ersten Jugendlichen haben die Höhle in Thailand sicher verlassen - bald sollen weitere folgen. Doch wie entscheiden Einsatzkräfte, wer zuerst gerettet wird?

„Auf den ersten Blick wäre es vielleicht logisch, die Schwächsten zuerst raus zu bringen“, sagt Martin Groß von der Höhlenrettung Baden-Württemberg. Die Bedingungen für das Entkommen durch die etwa vier Kilometer lange, teilweise geflutete Höhle seien jedoch extrem. Da müsse man auf jeden Fall zuerst jemanden nehmen, „der psychisch und physisch stabil ist, über den die Ärzte sagen: der packt das“.

+++ Fünfter Junge aus Höhle gerettet +++

Retter sollen mindestens einen weiteren Jungen aus der Höhle in Thailand geborgen haben. Dies berichtete der Nachrichtensender CNN am Montag unter Berufung auf Helfer. Damit wären fünf der 13 Eingeschlossenen gerettet.

Die Rettungsmission war am Montagvormittag wieder aufgenommen worden. Am Sonntag hatten Spezialtaucher vier Jungen aus der teilweise überfluteten Höhle im Norden Thailands gerettet. 

+++ Eltern dürfen Jungen nicht umarmen +++

Die Eltern der vier am Sonntag aus einer überfluteten thailändischen Höhle geretteten Jungen dürfen ihre Kinder vorerst nicht in die Arme schließen: Wegen der Infektionsgefahr für die geschwächten Jungen dürften die Eltern noch keinen körperlichen Kontakt mit ihren Söhnen haben, sagte der Provinzgouverneur von Chiang Rai.

Die Trennung sei „eine Weile“ lang nötig, „weil wir besorgt wegen Infektionen sind“, sagte Narongsak. Die behandelnden Ärzte der Jungen träfen die Entscheidung, ob Angehörige die Jungen diese „aus der Entfernung oder durch Glas“ sehen dürften.

+++Elon Musk schickt Mini-U-Boot+++

Unternehmer Elon Musk hat den Höhlenrettern in Thailand viel Erfolg gewünscht und gleichzeitig seine Hilfe angeboten. Der Tech-Milliardär möchte die Rettungsaktion mit einem Mini-U-Boot unterstützen.

„Ich hoffe, es bringt etwas“, schrieb der Tesla-CEO bei Twitter und veröffentlicht mehrere Videos seiner Erfindung. „Wenn nicht, dann vielleicht in zukünftigen Situationen.“

+++Geretteten Jungs standen unter Beruhigungsmittel+++

Die vier aus der thailändischen Höhle geretteten Jungen haben vor ihrem Tauchgang starke Medikamente bekommen. „Die Jungs standen unter Beruhigungsmitteln, damit sie nicht in Panik gerieten“, sagte der dänische Taucher Ivan Karadzic dem dänischen Rundfunk. „Sie waren nicht total betäubt, aber sie reagierten nicht mehr richtig.“ Karadzic war an der Rettungsaktion am Sonntag beteiligt und half etwa auf halben Weg in der überschwemmten Höhle dabei, Druckluftflaschen auszuwechseln.

+++Rettung zieht sich in die Länge+++

Das Höhlendrama in Thailand wird sich möglicherweise noch weiter in die Länge ziehen. Nach der glücklichen Rettung der ersten vier Jungen aus 15 Tagen Gefangenschaft machte sich ein Team von Spezialtauchern am Montag für weitere Einsätze bereit. Der Beginn zögerte sich jedoch hinaus, ohne dass dafür Gründe bekannt wurden. 

Es ist Eile geboten, da erneut schwere Regenfälle drohen. Der Einsatz ist auch ein Wettlauf gegen die Uhr. 

+++Spezialtaucher sind wieder unterwegs+++

In Thailand wird am Montag der Einsatz zur Rettung der acht weiterhin in einer Höhle eingeschlossenen Jungen und deren Fußballtrainer fortgesetzt. „Wir haben während der Nacht ununterbrochen gearbeitet“, sagte ein Regierungsvertreter der Region Chiang Rai, der anonym bleiben wollte, am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Demnach wurde lediglich das Herausholen der Eingeschlossenen für mehrere Stunden unterbrochen. 

+++90 Taucher im Einsatz+++

Die Rettung der Jugendmannschaft, die in etwa vier Kilometern Tiefe festsitzt, gilt als äußerst gefährlich. Die Retter nehmen die Jungen praktisch ins Schlepptau, um sie herauszubringen.

Insgesamt sind etwa 90 Taucher im Einsatz. Das Kernteam besteht aus 18 Spezialtauchern, davon der größte Teil aus dem Ausland, aus Ländern wie Australien und Großbritannien.

Die australische Außenministerin Julie Bishop äußerte am Montag die Erwartung, dass die Jungen wieder in Vierer-Gruppen aus der Höhle gebracht würden. Dies würde bedeuten, dass sich die Aktion noch mehrere Tage hinzieht.  

+++Geretteten Jugendlichen geht es gut+++

Nach Auskunft der Behörden geht es den vier geretteten Kindern den Umständen entsprechend gut. Der achte Stock der Klinik in Chiang Rai, wo die Jungen die erste Nacht nach ihrer Rettung verbrachten, ist von der Polizei abgesperrt. Am Montag war zu beobachten, wie eine erste Gruppe von Zivilisten in den Krankenhaustrakt gelassen wurde. Von Seiten des Krankenhauses gab es aber keine Bestätigung dafür, dass dies bereits Familienangehörige waren.

+++Familien warten auf Krankenbesuch+++

Die Familien der aus einer thailändischen Höhle geretteten Fußballer warten Berichten zufolge noch auf ein erstes Wiedersehen. Wie der Sender Thai PBS am Montag berichtete, informierten die Behörden die Familien, sich für einen Besuch im Krankenhaus bereit zu halten. Am Sonntag retteten Spezialtaucher vier Jungen aus der Höhle. Sie werden derzeit in einem Krankenhaus in der Stadt Chiang Rai behandelt.

Die Rettungsaktion soll am Montag fortgesetzt werden. Auch den Familien der noch nicht geretteten Jungen sagten die Behörden demnach, sich für Krankenbesuche vorzubereiten. 

Sonntag, 8. Juli

+++ Zahl der Geretteten unklar – Pause bei Rettungsarbeiten +++

Vier aus der Höhle in Thailand gerettete Jungen sind nach Angaben des Chefs der Rettungsmission in ärztlicher Behandlung. Das sagte Provinzgouverneur Narongsak Osottanakorn am Sonntagabend (Ortszeit) vor Journalisten. Damit war die genaue Zahl der Geretteten unklar: Frühere Aussagen der Katastrophenschutzbehörde, wonach bereits sechs Jungen aus der Höhle gebracht wurden, bestätigte der Gouverneur nicht.

„Die Operation heute lief sehr problemlos“, sagte Narongsak und fügte hinzu, die Rettungsaktion werde in 10 bis 20 Stunden fortgesetzt. Die Taucher müssten nun die Atemluftvorräte auffrischen, die in der ersten Phase aufgebraucht worden seien. Alle Jungen hätte Atemmasken getragen und seien von den Tauchern durch die Tunnel geleitet worden. „Ich bin froh, dass wir unsere Mission erfolgreich für die ersten vier abgeschlossen haben.“

+++Rettung kommt rasch voran - vier Jungs befreit+++

Die Rettungsaktion für die in einer thailändischen Höhle eingeschlossene Fußballmannschaft kommt rasch voran: Insgesamt sechs Jungen haben die Höhle bereits verlassen, wie ein Vertreter des thailändischen Verteidigungsministeriums am Sonntag sagte. Damit sitzen nun noch sechs Jungen und ihr Trainer in der Tham-Luang-Höhle fest. Die ersten der geretteten Jungen wurden am Sonntag bereits per Krankenwagen und Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht.

Die Einsatzkräfte hatten mit dem hoch riskanten Einsatz zur Rettung der seit gut zwei Wochen in der überfluteten Höhle festsitzenden zwölf Jungen und ihres Trainers begonnen, weil die Zeit abzulaufen droht. Auf dem Weg ins Freie müssen die Kinder weite Strecken durch schlammiges Wasser tauchend zurücklegen. 

+++ Thai Navy Seals bestätigen: Vier Jungen befreit +++

Spezialtaucher haben mittlerweile die ersten vier der 12 Jungen aus der Höhle geholt. Das teilten die Thai Navy Seals mit. 

+++Weitere Jungen im Basislager angelangt+++

Auch die französische Nachrichtenagentur AFP berichtet, es seien bis jetzt zwei Jungen aus der Höhle befreit worden. Zwei weitere Jungen seien kurz hinter ihnen auf dem Weg zum Ausgang, so ein Sprecher des thailändischen Verteidigungsministeriums am Sonntag. Die „Bangkok Post“ indes spricht  von drei befreiten Jungen - und drei im Basislager. Die Lage scheint also noch unübersichtlich.

+++Jungen wohl per Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht+++

Die zwei Jungen, die auf dem Weg ins Freie waren, sollen nun bereits aus der Höhle in Thailand gerettet worden sein. Wie die thailändische Zeitung „Bangkok Post“ am Sonntagabend (Ortszeit) schreibt, wurden die beiden Jungen sofort in einem Hubschrauber ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht. Eine offizielle Bestätigung der geglückten Rettungsmission lag noch nicht vor. 

+++Retter befreien erste Jungen+++

Zwei der insgesamt zwölf in einer thailändischen Höhle eingeschlossenen Jugend-Fußballer sollen auf dem Weg ins Freie sein. Die beiden Jungen seien unterwegs zum Ausgang der Höhle, berichtete die „Bangkok Post“ am Sonntagabend (Ortszeit) auf Twitter. Eine offizielle Bestätigung dafür lag noch nicht vor. ZDF-Reporterin Susana Santina, die aus Thailand berichtet, schrieb auf dem sozialen Netzwerk Twitter, sie habe sogar die Bestätigung, dass drei Jungen bereits dabei sind, die Höhle zu verlassen. Das berichtet auch das australische Portal „7 News Sydney“. Die englische Zeitung „Guardian“ schreibt, es ständen 13 Medizinerteams mit Krankenwagen und Helikoptern vor Höhle - eins für jeden Jungen und ihren Trainer.

Der Leiter der Rettungsmission, Provinzgouverneur Narongsak Osottanakorn, hatte zuvor mitgeteilt, es sei nicht absehbar, wie lange die Rettungsaktion dauern werde. (dpa)

+++Rettung soll zwei bis drei Tage dauern+++

Der am Sonntag begonnene Rettungsversuch der in einer thailändischen Höhle eingeschlossenen Jungen wird nach Angaben des Krisenstabs zwei bis drei Tage dauern. Die zwölf Fußballer und ihr Trainer sollen „einer nach dem anderen“ aus der überschwemmten Tham-Luang-Höhle gebracht werden, sagte Generalleutnant Chalongchai Chaiyakorn vor Journalisten. Die Dauer des riskanten Einsatzes hänge unter anderem vom Wetter ab. (afp)

+++ „Wir bringen sie nach Hause“ - Tauchteam geht hochengagiert in den Einsatz +++

Das Taucherteam in Thailand hat sich darauf eingeschworen, die in der Höhle eingeschlossenen Jungfußballer nach draußen zu bringen. Auf der Facebook-Seite der thailändischen Marinetaucher posteten sie ein Bild, das ihren Teamgeist zeigt. Drei Taucher fassen sich an den Handgelenken, nur ihre Hände und Unterarme sind zu sehen, wie sie ein Dreieck bilden. „Wir, das Thai Team und das internationale Team, werden die Wild Boars nach Hause bringen“, steht darunter. „Wild Boars“ (Wildschweine) ist der Spitzname des Jungen-Fußballteams. (dpa)

+++ Rettungsaktion hat begonnen +++

Die äußerst gefährliche Rettungsaktion für die zwölf in einer Höhle in Thailand eingeschlossenen Jungen und ihren Fußballtrainer hat am Sonntag begonnen. Insgesamt seien an dem Einsatz 18 Sporttaucher beteiligt, sagte der Provinz-Gouverneur Narongsak Osotthanakorn, der die Aktion auch leitet. „Das Wetter ist gut. Der Wasserstand ist gut. Die Taucher sind bereit. Die Jungen sind körperlich, seelisch und psychisch bereit, herauszukommen.“ Ziel sei es, den Einsatz am Sonntagabend um 21.00 Uhr (16.00 Uhr MESZ) zu beenden. Es könne sich aber auch bis Montag hinziehen.

Die Jungen im Alter von 11 bis 16 Jahren und ihr 25-jähriger Fußballtrainer sind seit dem 23. Juni in der überfluteten Höhle in der Provinz Chiang Rai eingeschlossen. Sie sitzen an einer trockenen Stelle etwa vier Kilometer im Höhleninneren fest. (dpa)

Bei dem Einsatz, der um 10.00 Uhr Ortszeit (05.00 MESZ) begann, soll jeder Junge von zwei Tauchern begleitet werden. Die Jungen sollen nach und nach einzeln herausgebracht werden. Fünf Taucher stammen aus Thailand, der Rest aus dem Ausland.

Samstag, 7. Juli

+++Retter stehen vor schwieriger Entscheidung

Das Höhlendrama von Thailand wird zum Wettlauf mit der Zeit. Die Lage ist brenzlig. Einiges spricht für einen baldigen Versuch, die zwölf eingeschlossenen Jungen und ihren Fußballtrainer zu bergen. Die Wettervorhersage setzt die Retter unter Zeitdruck.

Der Zeitpunkt für einen Rettungsversuch sei gerade günstig, sagt der Leiter der Mission am Samstagabend (Ortszeit). Aber eine Entscheidung für einen Einsatz ist immer noch nicht gefallen. Über Stunden durch die überflutete Höhle zu tauchen, könnte lebensgefährlich für die geschwächten Jungen sein. Abwarten ebenfalls.

Der Missionsleiter, Provinzgouverneur Narongsak Osotthanakorn, ist in einer schwierigen Lage. Derzeit seien die Bedingungen für eine Rettung - was den Wasserstand und den Gesundheitszustand der zwölf Jungen und ihres Trainers angehe - „sehr geeignet“. Aber die Diskussionen und Vorbereitungen dauerten noch an.  

+++Jungs schreiben Briefe an ihre Familien+++

Die seit zwei Wochen in einer überschwemmten Höhle in Thailand festsitzenden Fußballjungen haben ihren Familien bewegende Briefbotschaften zukommen lassen. Ein Rettungstaucher überbrachte die handgeschriebenenen Zettel, die von der thailändischen Eliteeinheit Navy Seals am Samstag auf ihrer Facebook-Seite veröffentlicht wurden.

„Macht euch keine Sorgen, wir sind alle stark“, schrieb einer der zwölf Fußballer im Alter zwischen elf und 16 Jahren. Ein anderer, der 15-jährige Phiphat Photi, genannt „Nick“, schrieb: „Liebe Mama und Papa und mein kleiner Bruder, wenn ich hier raus bin, könnte ihr mir dann bitte gegrilltes Schweinefleisch mit Gemüse bringen?“ 

+++High-Tech-Pionier Musk spricht über Fortschritte in Thailand +++

Der High-Tech-Pionier Elon Musk twitterte am Morgen über die Beratungen mit den Höhlen-Experten vor Ort. In seinem Tweet schrieb er, dass es bereits gutes Feedback von den Experten aus Thailand gebe.

Zur Zeit spreche man mit ihnen über eine Flucht-Kapsel, die sicher genug sein könnte, eine Rettung zu versuchen. Ebenfalls baue man ein aufblasbares Rohr mit Luftschleusen. Es sei zwar unwahrscheinlich, dass es funktioniere, aber großartig, wenn es das täte.

Musk hatte zuvor Teams seines Raumfahrtunternehmens SpaceX und seiner Ingenieurfirma Boring in das südostasiatische Land entsandt. Boring ist auf Tunnelbau spezialisiert.

+++Zeitpunkt für einen Rettungsversuch ist gut – Beratungen ob und wann laufen+++

Im Höhlen-Drama von Thailand wäre nach offizieller Einschätzung ein Rettungsversuch möglich. Die Beratungen und Vorbereitungen, ob und wann versucht werde, die Jungfußballer aus der Höhle zu holen, seien aber noch im Gange, sagte der Provinzgouverneur und Leiter des Rettungseinsatzes, Narongsak Osotthanakorn, am Samstagabend Ortszeit. Der Wasserstand unter der Erde und der Gesundheitszustand der Eingeschlossenen seien „sehr geeignet“. 

+++ Als Menschen wochenlang unter der Erde ausharren mussten +++

Zwei Wochen sind die Jugendfußballer in einer Höhle in Thailand eingeschlossen. Es gab mitunter Fälle, in denen Menschen ähnlich lange oder noch länger unter der Erde ausharren mussten.

+++ Fußballtrainer bittet Eltern von Jungen um Verzeihung +++

Der Trainer der seit zwei Wochen in einer Höhle in Thailand festsitzenden Fußballballmannschaft hat die Eltern der Jungen um Verzeihung gebeten. Ekkapol Chantawong wandte sich in einem Brief, den die thailändische Marine am Samstag im Online-Netzwerk Facebook veröffentlichte, an die Eltern. „Ich bedanke mich für die moralische Unterstützung und entschuldige mich bei den Eltern“, schrieb der Trainer in seiner ersten Wortmeldung.

„An alle Eltern: Allen Kindern geht es noch gut. Ich verspreche, mich sehr gut um sie zu kümmern“, schrieb der 25-jährige Trainer in dem handgeschriebenen Brief, den er einem Taucher mitgegeben hatte. Er wandte sich darin auch an seine Großmutter und seine Tante: „Ich bin hier. Seid nicht zu besorgt. Passt bitte auf euch auf.“

Der Trainer wurde in Thailand stark kritisiert, weil er mit den Jungen in die Höhle gegangen war. Er bekam aber auch Lob, weil er den Jungen sein Essen abgab und sie in der Dunkelheit unterstützte. Neun Tage lang war Ekkapol der einzige Erwachsene, der bei den Jungen war. Am Montag wurden sie nach tagelanger Suche unversehrt von britischen Tauchern gefunden und mit Lebensmitteln versorgt.

+++ Hunderte Rettungsschächte gebohrt – Bislang kein Durchbruch+++

Einsatzkräfte in Thailand haben mehr als hundert Rettungsschächte in die Tiefe gebohrt, um die seit zwei Wochen in einer überschwemmten Höhle festsitzenden Fußballjungen auf diesem Weg zu befreien. Bei den Bohrungen seien die zwölf Kinder und ihr Trainer bislang aber nicht erreicht worden, wie der Leiter der Rettungsaktion, Narongsak Osottanakorn, am Samstag sagte.

Die Kinder sind zu geschwächt, um ins Freie zu tauchen. Die Bohrungen durch den Berg seien bis zu 400 Meter tief, sagte Osottanakorn. Der genaue Standort der Jungen in etwa 600 Metern Tiefe sei aber noch nicht gefunden worden, fügte er hinzu.

Die zwölf Fußballer im Alter zwischen elf und 16 Jahren waren mit dem Trainer in die kilometerlange Tham-Luang-Höhle gegangen, kurz bevor diese durch anhaltende Monsunregen weitgehend überflutet wurde. Zunächst sollten die Eingeschlossenen selbst zurück zum Höhleneingang tauchen. Allerdings sind die Jungen nach Behördenangaben für den riskanten Tauchgang vorerst zu geschwächt.

Freitag, 6. Juli

+++Gouverneur nimmt auf Pressekonferenz Stellung zum Höhlen-Drama+++

Gouverneur Narongsak Osotthanakorn sagte auf einer Pressekonferenz, den Jungen ginge es soweit gut. Am heutigen Freitag werde allerdings nicht mehr mit der Rettung begonnen. Man wolle kein Risiko eingehen, und die 12 Jugendlichen können immer noch nicht tauchen.

Sollte sich die Situation aber dramatisch verschlechtern, würden die Rettungskräfte sofort eingreifen, hieß es weiter.

+++Elon Musk will bei Rettung von Jungen helfen+++

Der High-Tech-Pionier Elon Musk hat seine Hilfe bei den Rettungsbemühungen für die in einer thailändischen Höhle festsitzende Fußballmannschaft angeboten. Der US-Unternehmer teilte am Freitag über den Kurzbotschaftendienst Twitter mit, er habe Teams seines Raumfahrtunternehmens SpaceX und seiner Ingenieurfirma Boring in das südostasiatische Land entsandt. Boring ist auf Tunnelbau spezialisiert. Die entsandten Ingenieure beider Firmen sollten vor Ort schauen, ob sie „hilfreich“ sein könnten, schrieb Musk.

+++FIFA-Boss Infantino lädt Team zum WM-Finale ein+++

Der Fußball-Weltverband FIFA hat die zwölf in einer Höhle eingeschlossenen thailändischen Jugendfußballer und ihren Trainer im Falle einer Rettung zum WM-Finale nach Moskau eingeladen. „Falls sie, wie wir alle hoffen, in den kommenden Tagen wieder bei ihren Familien sind und ihre Gesundheit eine Reise erlaubt, wäre die FIFA sehr froh, sie als Gäste beim WM-Endspiel in Moskau“ begrüßen zu können, schrieb FIFA-Präsident Gianni Infantino in einem Brief an den thailändischen Verband.

Dieser veröffentlichte das Schreiben am Freitag auf seiner Facebook-Seite, die FIFA bestätigte auf Anfrage die Existenz des Briefes. Das Finale der WM findet am 15. Juli in der russischen Hauptstadt statt.

+++Sauerstoff soll in Höhle gepumpt werden+++

Retter in Thailand wollen Sauerstoff in die Höhle leiten. „Unsere Hauptaufgabe heute ist es, ein Rohr in die Kammer zu legen, damit die Gruppe mehr Luft zum Atmen bekommt“, sagte ein an der Rettungsaktion mitwirkender Armeegeneral, Chalongchai Chaiyakam, am Freitag. Der Sauerstoffgehalt in der Kammer liege aktuell bei rund 15 Prozent. Normalerweise beträgt der Sauerstoffgehalt in der Luft rund 20 Prozent.

Wie lange die Eingeschlossenen noch ohne zusätzlichen Sauerstoff in der Höhle ausharren können, ließ der Armeegeneral offen. Auch sagte er nicht, wie lange die Einrichtung der Leitung dauern soll. Die Sauerstoffleitung müsse 4,7 Kilometer lang sein, um vom Höhleneingang bis zur Kammer zu reichen.  

Unterdessen soll versucht werden, Wasser in der Höhle abzupumpen, um die Tauchwege der Retter zu verkürzen.

+++Klopp spricht Eingeschlossenen Mut zu+++

Star-Teammanager Jürgen Klopp (51) vom FC Liverpool bangt mit dem in einer überschwemmten Höhle eingeschlossenen Fußball-Team aus Thailand und hat den Jungen und ihrem Trainer Mut zugesprochen. „Bleibt stark und seid Euch gewiss, dass wir bei dir sind“, sagte Klopp in einer Videobotschaft für den US-Sender CNN.

„Wir verfolgen alle Nachrichten und hoffen jede Sekunde, dass Ihr wieder Tageslicht sehen werdet. Wir sind alle sehr optimistisch, dass es passieren wird - hoffentlich in Minuten, Stunden oder den nächsten Tagen“, sagte Klopp und zitierte das Vereinsmotto des Champions-League-Finalisten: „You'll never walk alone“.

Auch Brasiliens Ex-Weltmeister Ronaldo berührt das Drama der zwölf Jungen im Alter zwischen elf und 16 Jahren sowie ihres Coaches. „Es sind schreckliche Nachrichten und die Welt des Fußballs hofft, dass jemand einen Weg finden kann, diese Kinder von dort wegzubringen“, sagte der 41-Jährige. 

+++Taucher bei Rettungsaktion gestorben+++

Bei der versuchten Rettung der in einer thailändischen Höhle eingeschlossenen Jugendlichen ist ein Taucher ums Leben gekommen. Der ehemalige Angehörige der thailändischen Spezialeinheit Navy Seals sei aufgrund von Sauerstoffmangel in der Höhle gestorben, teilten die Behörden am Freitag mit.

Demnach hatte der Mann versucht, Sauerstoffbehälter in der Höhle zu platzieren und auf dem Rückweg das Bewusstsein verloren. Es ist der erste tödliche Zwischenfall bei den bislang glimpflich verlaufenen Bemühungen um eine Bergung.

Für die Rettung der Eingeschlossenen gibt es mehrere Szenarien. Entweder sollen die Kinder in Begleitung von Rettungstauchern aus dem überfluteten Teil der Höhle herausschwimmen. Oder es könnte von oben eine Öffnung in die Höhlendecke gebohrt werden, um die Eingeschlossenen herauszuheben. Behörden und Rettungskräfte favorisieren die erste Variante. (dpa) 

+++Zeitfenster für Rettung sei „begrenzt“+++

Die Rettung der in der überschwemmten Höhle in Thailand festsitzenden Jungen muss offenbar schneller gehen als zunächst angenommen: Das Zeitfenster für die Rettung sei „begrenzt“, sagte der Kommandeur der thailändischen Militäreinheit Navy Seal, Apakorn Yookongkaew, am Freitag vor Journalisten. Demnach können die Jungen nicht das Ende der Monsunzeit abwarten.

Zuvor war die Rede davon, dass die Jungen möglicherweise Monate in der Höhle ausharren müssen. 

Donnerstag, 5. Juli

+++Thailändische Jungen werden als Helden gefeiert+++

Die ganze Welt verfolgt das Höhlen-Drama von Thailand und ist erstaunt, wieviel Mut und Zuversicht die seit zwölf Tagen gefangenen Jungen offenbar beweisen. In ihrer Heimat gelten sie schon jetzt als Helden und werden gefeiert. Da es sich um eine Fußball-Jugendmannschaft handelt, werden gerne sportliche Vergleiche herangezogen. Besonders schön ist dieser hier, der Bezug auf die Fußball-WM und Neymars divenhaften Auftritt gegen Mexiko nimmt:

Das englischsprachige Blatt „Nation“ will daher den Pokal für Mut und Zähigkeit an die Jungen und ihren Trainer vergeben. 0:13 steht es gegen Brasilien.

+++Es soll wieder regnen+++

Neue Regenfälle könnten die Rettung der seit fast zwei Wochen eingeschlossenen Jugendfußballer und ihres Trainers weiter verzögern. „Was uns am meisten Sorge bereitet, ist das Wetter. Wenn es wieder regnet, könnten unsere Bemühungen einen Rückschlag erleiden, wie es schon einmal passiert ist“, sagte der Chef der Rettungsmission, Narongsak Osotthanakorn, bei einer Pressekonferenz. In der vorigen Woche musste ein Sucheinsatz schon einmal wegen Regens und Überflutung der Höhle für mehrere Tage unterbrochen werden.

„Wir warten jetzt auf eine Einschätzung der Wetterlage durch die Meteorologen und eine Beurteilung der körperlichen Verfassung der Jungen durch die Rettungseinheit“, sagte Narongsak. Wenn es eine 90-Prozent-Chance gebe, die Jungs mit Tauchern sicher herauszubringen, werde man es wagen.

+++Wasserstand sinkt leicht+++

Wie englische Medien berichten, ist es gelungen, den Wasserstand in der Höhle leicht zu senken. Durch permanentes Abpumpen konnte das Wasser bis zur 3. Höhlenkammer um 40% abgesenkt werden, so dass die Helfer nun zu Fuß dorthin gelangen können. Kammer 3 selber, rund 1,5 vom Eingang entfernt, ist aber noch mit Wasser gefüllt.

Hier wird nun weiter gepumpt, um danach möglichst auch die weiteren 2,5 km bis zum Aufenthaltsort der Jungen von Wasser zu befreien. Dann müssten diese nicht tauchen, um in Sicherheit zu gelangen. Im Einsatz sind Hunderte Pumpen, und weitere werden an den Unglücksort gebracht. Für die Stromversorgung müssen weitere Kapazitäten geschaffen werden.

Mittwoch, 4. Juli

+++ Trainer soll den Junges den Proviant überlassen haben +++

Trotz der langen Zeit in Finsternis und Nässe scheint es der Gruppe den Umständen entsprechend gut zu gehen. In einem Video, das die thailändische Marine am Mittwoch veröffentlichte, grüßten die Jungen einzeln in die Kamera. Sie waren in Wärmeschutzfolien gehüllt und schienen trotz der Strapazen in guter Verfassung und Stimmung zu sein. Zu sehen ist in dem Video auch, wie ein Marinetaucher mit den Jungen scherzt.

Wie die thailändische Nachrichtenseite „Sanook.com“ berichtete, ist der Betreuer in einem schlechteren Zustand als die Jugendlichen. Er habe ihnen den ganzen Proviant überlassen.

+++ Onkel möchte eingeschlossenem Neffen Herzenswunsch erfüllen +++

Einen Herzenswunsch soll einer der eingeschlossenen Jungen in der Höhle in Thailand erfüllt bekommen, wenn er befreit ist: Chanin Vibulrungreung kriegt ein neues Fahrrad.

Das habe sich der Elfjährige schon lange gewünscht, sagte sein Onkel Panupat Vibulrungreung am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Er wolle aber warten, bis der Junge aus der Höhle gerettet ist. „Ich will, dass er es sich selbst im Laden aussucht“, sagte der Onkel.

+++ Eingeschlossene Jugendliche lernen Tauchen +++

Die in einer thailändischen Höhle eingeschlossenen Jugendfußballer lernen für ihre eigene Rettung Tauchen. Wann die Jugendlichen die überflutete Höhle verlassen können, ist aber noch immer offen. Derzeit ließen die Bedingungen keine sofortige Bergung der zwölf Jungen und ihres Fußballtrainers zu, teilten die Behörden mit. Die Jugendlichen seien aber guter Dinge.

„Sie üben, die Masken aufzusetzen und unter Wasser zu atmen“, sagte Narongsak Osotthanakorn, Provinzgouverneur von Chiang Rai und Leiter der Rettungsmission. Der Wasserstand sei aber noch zu hoch. „Ideal wäre es, wenn die Höhle ganz trocken wäre, aber das dauert zu lange ... Es ist genug Essen für sie in der Höhle, und sobald der Wasserstand niedrig genug ist, bringen wir sie raus.“

+++Unglückshöhle soll Touristenattraktion werden+++

Noch vor Rettung der Jugendlichen schmiedet die Politik bereits Pläne: Die Tham Luang-Khun Nam Nang Non-Höhle könnte zur Touristenattraktion werden, meint Narongsak Osotthanakorn, Provinzgouverneur von Chiang Rai und Leiter der Rettungsmission. „Jetzt, wo die Kinder gefunden sind, können wir etwas entspannen und andere Pläne in Betracht ziehen“, sagte er.

Zuvor hatte die Chefin der Tourismusbehörde von Chiang Rai gesagt, die Höhle sei durch die Rettungsaktion für in- und ausländische Besucher interessant geworden.  

+++Eingeschlossene Jungen sind guter Dinge+++

Den festsitzenden Jungen geht es offenbar gut. In einem am Mittwoch auf der Facebookseite der Militäreinheit Thai Navy Seal veröffentlichten Video sind zunächst elf der 13 Mitglieder der eingeschlossenen Fußballmannschaft zu sehen. Sie lachen in die Kamera und erklären, dass sie guter Gesundheit seien.

Die Jungen grüßen in dem Video der Reihe nach in traditioneller thailändischer Weise, stellen sich dann vor und sagen: „Mir geht es gut.“ Einige sind in der Aufnahme in Schutzdecken gewickelt und in Begleitung eines lächelnden Tauchers im Neoprenanzug zu sehen. Am Ende des Clips sagt einer der zwölf Jungen, er sei in der Vorstellungsrunde vergessen worden - was Gelächter auslöst. Die Jungen wirken in dem Video entspannt und deutlich fitter als zum Zeitpunkt ihrer Entdeckung am Montag. Die Jungen und ihr Trainer werden mit Lebensmitteln und Medizin versorgt und sollen tauchen lernen.

Dienstag, 3. Juli

+++Höhlenretter hält Abpumpen für unrealistisch+++

Der baden-württembergische Höhlenretter Martin Groß hält es für unrealistisch, dass der Weg zu dem in der thailändischen Tham-Luang-Höhle eingeschlossenen Jungen-Fußballteam mit Hilfe von Wasserpumpen freigemacht werden kann. Im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur sagte Groß: „Es wird immer wieder berichtet, dass der Wasserspiegel mit Pumpen gesenkt werden soll. Das Höhlensystem ist meines Wissens aber so groß, dass es damit nicht getan ist. Der Zufluss ist stärker als alle Pumpen, die man dort reinstellen könnte."

Groß sagte auch, dass die in Rede stehende Zeit von vier Monaten, die die Rettung der zwölf Jungen und ihres Trainers dauern könnte, zu lang seien. „Für die Eingeschlossenen wäre das eine psychische Katastrophe. Da müsste auf jeden Fall vorher eingegriffen werden. Im Notfall durch eine Rettungsbohrung, mit der man sich von oben Zugang verschafft", sagte der 39-jährige Höhlenretter der dpa.

+++Bauern opfern ihre Ernte+++

Mehr als hundert Bauern im Norden Thailands sind bereit, einen Teil ihrer Ernte zu opfern, um den seit zehn Tagen in einer Höhle eingeschlossenen Jugend-Fußballern zu helfen. Die Landwirte hätten den Rettungsteams erlaubt, Wasser aus der überfluteten Höhle in der Provinz Chiang Rai auf ihre Höfe und Felder abzuleiten, teilten die Behörden mit.

Demnach geht es um eine Fläche von rund 2,2 Quadratkilometern nahe der gemeinsamen Grenze mit Myanmar. Ein Sprecher der Farmer sagte: „Wir sind alle bereit, unsere Ernte überschwemmen zu lassen, wenn so alle 13 Mitglieder des Fußball-Teams gerettet werden können.“ Das thailändische Landwirtschaftsministerium sagte im Gegenzug Entschädigung für das „selbstlose Opfer“ zu. 

+++Telefonleitung zu gefangenen Jungen+++

Der Gouverneur der Provinz Chiang Rai, Narongsak Osotthanakorn, weist Berichte zurück, nach denen die Rettung der Jungen Monate dauern könnte. Inzwischen installierten die Retter Telefonleitungen. Die Eltern, die seit Tagen vor der Höhle ausharren, sollen voraussichtlich noch am Dienstag mit ihren Jungen telefonieren können. Das wäre der erste Kontakt, seit die Gruppe nach einem Training am 23. Juni die Höhle Tham Luang-Khun Nam Nang Non besuchte.

+++Nahrung für vier Monate+++

Die nach neun Tagen lebend gefundenen Jungen erhalten Nahrung für vier Monate sowie ein Tauch-Training. Das teilte die thailändische Armee am Dienstag mit. Währenddessen soll das Wasser in der verwinkelten, kilometerlangen Höhle weiter abgepumpt werden. Auf ihre Befreiung müssen sie weiter warten. „Wir müssen zu hundert Prozent sicher sein, dass sie gefahrlos herauskommen können“, sagte der Gouverneur der Provinz Chiang Rai, Narongsak Osotthanakorn. Es sei keine Frist gesetzt worden, bis wann die Jugendlichen aus der Höhle gebracht würden.

Keiner der Jungen schwebt in Lebensgefahr, die meisten haben aber kleinere Gesundheitsprobleme. Ein Arzt wurde zu den Jungen geschickt, um sie zu untersuchen. Ihnen seien Medikamente und Energiedrinks gegeben worden. Teile der Höhle sind weiterhin überflutet, die geschwächten Kinder müssen mehrere Kilometer weit zum Höhlenausgang gebracht werden. Die Lebensmittel sollen laut Armee mindestens vier Monate lang reichen, alle 13 Jungen sollen demnach tauchen lernen. 

Montag, 2. Juli

+++Jungen lebend gefunden+++

Die mehr als eine Woche lang in einer Höhle in Thailand vermissten Jugendfußballer und ihr Trainer sind lebend gefunden worden. Das teilte die thailändische Regierung am späten Montagabend (Ortszeit) mit. Ein Video der Einsatzkräfte zeigt am Abend die Kinder im Inneren der Höhle im Schein von Taschenlampen - erschöpft und abgemagert, aber überglücklich. Sie werden zunächst mit dem Nötigsten versorgt.

+++Taucher kommen bei der Suche voran+++

Die Taucher seien nur noch einen Kilometer von einem höher gelegenen Bereich der Tham-Luang-Höhle entfernt, wo die Kinder vermutet werden, sagt der Gouverneur der Provinz Chiang Rai, Narongsak Osottanakorn. 

Donnerstag, 28. Juni

+++Suche muss unterbrochen werden+++

Steigendes Hochwasser macht die Suche nach den seit sechs Tagen in einer thailändischen Höhle vermissten Teilen einer Jugend-Fußballmannschaft unmöglich. Am Donnerstag unterbrechen die Helfer erneut die Arbeiten.

Mittwoch, 27. Juni

+++Noch immer kein Lebenszeichen+++

Fünf Tage nach ihrem Verschwinden gibt es noch immer kein Lebenszeichen von den dreizehn Personen. Die Chance, dass sie in dem verzweigten Höhlensystem in der Nähe der Grenze zu Myanmar überlebt haben, sind aber nicht schlecht. Wasser haben sie zumindest genug zu trinken. Die Helfer versuchen, das immer noch steigende Wasser in der Höhle abzupumpen. Die Suchmannschaften vermuten die Jugendlichen in einer Kammer etwa sieben Kilometer vom Eingang entfernt, die Taucher bislang nicht erreichen konnten.

Montag, 25. Juni

+++Jugend-Fußballteam seit Samstag vermisst+++

Über die Presseagenturen läuft die Nachricht über eine dramatische Rettungsaktion im Norden Thailands ein. Zwölf Jungen im Alter zwischen elf und 16 Jahren sowie ihr Trainer sitzen in einer Höhle in der Nähe von Chang Rai vermutlich fest. Sie wurden von steigenden Wassermassen des Monsunregens überrascht. Taucher versuchen, die Eingeschlossenen zu erreichen. (afp, dpa, red)