Statistik Statistik: Sachsen-Anhalt verliert die meisten Einwohner

Wiesbaden/Magdeburg/dpa - Sachsen-Anhalt hat im vorigen Jahr deutschlandweit am stärksten an Einwohnern verloren. 2012 sank die Bevölkerungszahl im Vergleich zum Vorjahr um gut 17 000 oder 0,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Insgesamt war die Bevölkerungsentwicklung regional sehr unterschiedlich. Neun Bundesländer registrierten Zuwächse, im Osten setzte sich dagegen die Abwanderung fort.
Am stärksten fiel der Zuwachs in Bayern aus (plus 76 000), gefolgt von Baden-Württemberg (57 000), Berlin (49 000) und Hessen (23 000). Neben Sachsen-Anhalt schrumpften auch Thüringen (minus 11 000) und Mecklenburg-Vorpommern (minus 7000).
Bundesweit stieg die Einwohnerzahl um rund 196 000 (plus 0,2 Prozent). Damit leben etwa 80,5 Millionen Menschen in Deutschland. Das Statistikamt betonte, der Zuwachs komme ausschließlich durch Zuwanderung zustande. In der Bundesrepublik sterben seit vielen Jahren deutlich mehr Menschen als geboren werden. Die Ergebnisse der letzten Volkszählung (Zensus 2011) sind in der neuen Erhebung berücksichtigt.