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Ehrliche Finderin  Sozialhilfeempfängerin gibt 26.000 Euro bei der Polizei ab

22.02.2017, 14:51
Eine Frau aus Freising hat 26.000 Euro in einer Strumpfbox gefunden und bei der dortigen Polizei abgegeben.
Eine Frau aus Freising hat 26.000 Euro in einer Strumpfbox gefunden und bei der dortigen Polizei abgegeben. dpa-Zentralbild

Köln - Die Polizisten der Freisinger Inspektion haben nicht schlecht gestaunt, als am späten Dienstagabend eine Frau bei ihnen erschien, die etwas abgeben wollte und den anwesenden Polizisten anschließend eine Strumpfbox überreichte, in der sich neben einem Paar Socken 26.000 Euro befanden.

Wie der Münchener „Merkur“ berichtet, stammt das Geld aus dem Nachlass einer Frau, die das Geld in einer originalverpackten Schachtel mit Strümpfen in ihrem Kleiderschrank versteckt hatte.

Als nach deren Tod ihre Wohnung leergeräumt wurde, landete die Strumpfbox bei einem Gebrauchtwarenladen des Caritas-Zentrums Freising. Da die Strumpf-Schachtel noch originalverpackt war, kam sie zum Verkauf direkt in die Auslage.

Die Frau kaufte die Strumpfbox in einem Gebrauchwarenladen

Und dort kaufte sie die Sozialhilfeempfängerin, die die Strumpfbox zu Hause öffnete und in dieser anschließend die 26.000 Euro fand.

Noch am gleichen Abend brachte sie das Geldbündel zur Freisinger Polizei. Dort war man auch am Mittwoch noch aufgrund des ungewöhnlichen Falles und der Ehrlichkeit der Finderin positiv überrascht: „So einen Fall habe ich in meiner Karriere noch nie gehabt. Absolut toll, wie sich die Dame verhalten hat“, erklärte Freisings Polizeichef gegenüber dem „Freisinger Tagblatt“. 

Das Geld wurde mittlerweile an den Nachlassverwalter der Verstorbenen übergeben. Anhand eines Kontoauszugs, der sich unter den Scheinen befand, konnte die Herkunft des Geldes nämlich zuvor zweifelsfrei geklärt werden. (ate)