Sicherheit Sicherheit: AirAsia sucht nach gestohlenen Pässen

Kuala Lumpur - Eine der größten Billigfluggesellschaften der Welt, AirAsia, wird als erste Airline weltweit bei Interpol checken, ob Passagiere mit gestohlenen Pässen unterwegs sind. Sie erhält als erste Zugriff auf die Datenbank der internationalen Polizeiorganisation, wie beide am Dienstag in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur mitteilten. In der Datenbank sind mehr als 40 Millionen verloren gegangene Reisedokumente aus 167 Ländern aufgelistet.
„Das wird zu mehr Sicherheit für die Passagiere beitragen“, sagte AirAsia-Chef Tony Fernandes. Die Datenbank war bereits für Grenzbehörden in aller Welt zugänglich, nur haben nicht alle Länder davon Gebrauch gemacht, darunter auch Malaysia. Das kam nach dem Verschwinden des Malaysia-Airlines-Flugs MH370 ans Licht. An Bord waren zwei Iraner mit gestohlen gemeldeten europäischen Pässen. Sie waren problemlos durch die Passkontrolle am Flughafen gekommen.
AirAsia wird den Zugang zu Interpols „I-Checkit“-System an mehr als 100 Flughäfen installieren. Die Fluggesellschaft hat jeden Tag 600 Flüge in mehr als 20 Länder. Sie transportierte im ersten Quartal 2014 mehr als elf Millionen Passagiere. (dpa)