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Kriminalität Serie von Einbrüchen in Wohnungen: 30-Jähriger vor Gericht

Über Balkon und Terrasse schleicht sich der mutmaßliche Einbrecher an, hebelt Türen auf, erbeutet Bargeld, Schmuck und elektronische Geräte. Um zwölf Taten geht es nun vor Gericht.

Von dpa 22.05.2025, 13:28
Nach einer Serie von Einbrüchen steht ein 30-Jähriger vor Gericht. Zwölf Taten werden ihm zur Last gelegt, in acht Fällen sei er allerdings ohne Beute geflohen. (Foto Illustration)
Nach einer Serie von Einbrüchen steht ein 30-Jähriger vor Gericht. Zwölf Taten werden ihm zur Last gelegt, in acht Fällen sei er allerdings ohne Beute geflohen. (Foto Illustration) Monika Skolimowska/dpa

Berlin - Für eine Serie von Einbrüchen in Wohnungen und Einfamilienhäuser über Balkone und Terrassen soll ein 30-Jähriger verantwortlich sein. Rund sechs Monate nach seiner Festnahme steht der Mann vor dem Berliner Landgericht. Zwölf Taten in der Zeit von Mai bis November 2024 werden dem Angeklagten zur Last gelegt. Ob sich der 30-Jährige zu den Vorwürfen äußern wird, blieb am ersten Prozesstag zunächst offen.

Die mutmaßliche Serie begann laut Ermittlungen in Berlin-Marienfelde. Der mutmaßliche Einbrecher habe sich zu einem Haus begeben und zunächst zur Kontrolle geklingelt, dann habe er an einer Tür gehebelt. In mehreren Fällen sei der Angeklagte über Balkon oder Terrasse in fremde Wohnungen eingestiegen. Er habe Bargeld, Schmuck und elektronische Geräte im Wert von insgesamt rund 13.000 Euro erbeutet.

Zeugin vertrieb Täter über eine Kamera

Acht der Taten blieben laut Anklage erfolglos, weil Zeugen den mutmaßlichen Einbrecher ertappt hätten. So habe eine Frau den 30-Jährigen über eine Videokamera beobachtet, als er im Oktober im Stadtteil Schöneberg offensichtlich in ihre Parterrewohnung eindringen wollte. Als er einen Blumenkasten vor einem Fenster entfernen wollte, habe sie ihn laut über die Kamera angesprochen. „Er musste notgedrungen von der weiteren Tatausführung Abstand nehmen und flüchtete“, so die Anklage.

Für die Verhandlung sind drei weitere Tage bis zum 16. Juni vorgesehen. Noch offen ist, ob es zu einer sogenannten Verständigung aller Prozessbeteiligten kommt.