Kurioses Schild von Bohlen-Wohnort Tötensen weg - allgemeines Problem
Dieter Bohlen wohnt seit Jahrzehnten im Örtchen Tötensen südlich von Hamburg. Weil das Ortsschild entwendet wurde, setzt er einen Finderlohn aus.

Tötensen - Unweit des Grundstücks von Musik-Produzent Dieter Bohlen ist das Ortsschild von Tötensen verschwunden - die Einheitsgemeinde Rosengarten hält es für einen Jungenstreich. „Das scheint ein kleiner Volkssport zu sein, die sind begehrt für die Partygarage oder den Keller“, sagte eine Mitarbeiterin des Rathauses in Rosengarten-Nenndorf. „Wir hatten ein Mega-Wetter um den 1. Mai, jetzt können wir nur auf die Eltern setzen.“
Mit einem Aufruf sucht sogar Bohlen nach dem Schild seines langjährigen Wohnortes im Landkreis Harburg. „Meine Freunde, wart ihr das?“, fragt der 71-Jährige seine Fans in einem Instagram-Video und verspricht als Finderlohn eine Karte für ein Bohlen-Konzert.
„Das ist nett von Herrn Bohlen“, meinte die Behördenmitarbeiterin. Man werde nun zwei, drei Wochen abwarten, ob das Schild wieder auftaucht, sonst müsse der örtliche Bauhof ein neues anmontieren. Auch in anderen Ortschaften seien die gelben Hinweisschilder schon gestohlen worden.
Laut ADAC kostet so eine Ortstafel 130 Euro plus Montage. „Besonders beliebt sind Schilder mit kuriosen Namen wie Katzenhirn, Lederhose oder Kalifornien“, sagte eine Sprecherin. Der Verkehrsclub ersetze in Deutschland jedes Jahr etwa 1,6 Millionen Verkehrsschilder, dazu gehörten auch Autobahn- und Straßenschilder sowie Geschwindigkeitsbeschränkungen.