Schifffahrt Schifffahrt: Kreuzfahrtschiff sinkt nach Wassereinbruch

Bremerhaven/dpa. - Insgesamt hatten 14 Männer an Bord des Schiffes gearbeitet. Siewurden über Leitern in Sicherheit gebracht. 100 Rettungskräftesuchten anschließend an Bord des Passagierschiffs nach möglichenVermissten, weitere Menschen befanden sich nicht an Bord. Am Tagwurden Taucher eingesetzt, um die Ursache für den Wassereinbruch zuergründen. Das Schiff liegt nach Polizeiangaben mit dem Rumpf auf demGrund des Hafenbeckens. Die untersten drei Decks, in denen sich dieMaschinenanlage und die Schiffstechnik befinden, stehen voll Wasser.
Ob der Sturm für den Unfall verantwortlich war, war zunächst nochvöllig unklar. «Es könnte auch ein Ventil gebrochen und das Schiffdeshalb voll Wasser gelaufen sein», sagte ein Polizeisprecher. «ImMoment können wir nichts ausschließen.» Nach dem Tauchereinsatzsollte versucht werden, das Wasser aus dem Schiff zu pumpen. DenAngaben zufolge hatte sich das Schiff an der Ausrüstungskaje derWerft langsam zur Seite geneigt und war dann abgesackt.
Über die Höhe des entstandenen Schadens konnten noch keine Angabengemacht werden. Die knapp 300 Meter lange «Pride of America» wirdseit Februar vergangenen Jahres auf der Lloyd Werft gebaut. Der Rumpfstammt aus den USA und sollte in Bremerhaven komplettiert werden.Dabei wurde das Schiff in den vergangenen Monaten um 25 Meterverlängert. Die «Pride of America» soll nach ihrer Fertigstellungrund 2200 Passagieren Platz bieten und vor allem durch amerikanischeGewässer kreuzen.